Kohlenbergbau. 1 vom 16.–31./12. 1908 zu 125 %, eingezahlt Is 31./12. 1908 das Autseld „. 53 4 % Zs. v. 31./12. 1908 bis 30./9. 1909, 50 % am 31./3. 1909 u. restl. 25 % am 30./9. 1909, beidemal abz. 4 % Zs. bis 30./9. 1909. Der Erlös der neuen Aktien diente zum An- kauf von Kohlenfeldern, sowie zur Erweiterung der Betriebsanlagen infolge steigender Produktion. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4% Oblig. von 1898, Stücke auf Inhaber à M. 300, 500, 1000. Zs. %%% .%.. ab 1904 durch jährl. Ausl. von 2 % im Jan. auf 1. Juli; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung mit 6 Monaten Frist ab 1904 zulässig. Verj. der Coup. 4 J. (F.) Die Ges. darf vor Tile. dieser Anleihe keine neuen Schuldverschreib. ausgeben, welche deren Inhabern ein bess. Recht auf das Vermögen der Ges. als den In- habern der jetzt ausgegeb. M. 1 000 000 Teilschuldverschr. einräumen. Noch in Umlauf 31./3. 1910 M. 873 300. Der am 1./7. 1898 noch ausstehend gewesene Rest der 1886er 5 % zu 103 % rückzahlb. Anleihe von M. 760 000 wurde am 20. Sept. 1898 zur Rück- zahlung auf 2. Jan. 1899 gekündigt, bezw. wurde den Besitzern der 5 % Schuld- verschreibungen der gleiche Nennbetrag in 4 % Schuldverschreibungen zum Umtausch angeboten und das Aufgeld von 3 % bar ausbezahlt. Kurs Ende 1899– 1909: 100, — 99, –, 100.25, 100.60, 100, 99. 75, 96.50, 96, 97.50 %. Not. Leipzig u. Halle a. S. II. M. 700 000 zu 4½ % verzinsl., rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 500. Zs, 2./1. u. 1./7. Unkündbar bis Ende 1913. Aufgenommen lt. G.-V. v. 26./11. 1908 (s. auch bei Kap.). Zahlst. wie bei Div. in Halle u. Leipzig. Einführung in Leipzig erfolgte am 20./12. 1909. Kurs Ende 1909: 102 %. Hypotheken: (Stand vom 31. März 1910) M. 770 300, davon M. 600 000 zu 4½ % auf einen Teil der Besitzungen in Osendorf, Wansleben, Oberteutschental. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juni oder Juli. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 3000 t de Xkiie . 1000 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), die vom A.-R. an die Angestellten der Ges. bewilligten Tant., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A. R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 7 500), Überrest nach ( V.- Bilanz am 31. März 1910: Aktiva; Bergwerkseigentum 3 945 330, Grundstücke 414 500, Gebäude 864 340, Grubenbaue 475 520, Öfen, Masch., Kessel u. Geräte 1 289 391, Eisenbahnen u. Drahtseilbahnen 266 030, Geschirr 13 700, Waren 470 983, Aussenstände 1 344 087, Beteil. b. Verkaufsverein Thüring. Braunkohlenwerke 1625, b. Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat 3600, Kassa 4591, Wechsel 11 610, Wertp. 24 686, Hinterlegungen 39 344, Versich. 6570, vor- ausbez. Hypoth.-Zs. 6750. – Passiva: A.-K. 4 300 000, R.-F. 481 887, ausserord. R.-F. 215 767, Hypoth. 770 300, Schuldverschreib. von 1898 873 300, do. 1908 700 000, do. Zs.-Kto 17 378, Rückst. für Ansprüche aus früheren Jahren 48 756, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 22 881, Hinterlegungen 25 800, Erwerb von Bergwerkseigentum, zu zahlen bis 1924 1 074 329, Kredit. 102 269, Restlöhne 20 063, unerhob. Div. 1900, Tant. 49 204, Div. 394 100, Beamten- u. Arb.- Unterstütz. 8000, etwaige Ansprüche aus früheren Jahren 20 000, Talonsteuer-Res. 10 000, Vortrag 46 723. Sa. M. 9 182 659. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 188 709, Zs. 80 936, Bohrkosten 260, Ab- schreib. auf Aussenstände 218, do. a. Anlagen 528 287, Reingewinn 528 028. – Kredit: Vor- trag 38 074, Gewinn aus den Werken 1 288 364. Sa. MI. 1326 439. Kurs Ende 1886–1909: In Leipzig: 92, 64, 88.50, 107.90, 107.75, 93, 79, 69, 70, 91.50, 101, 118.50, 115.90, 125.50, 144.50, 128, 135, 144.75, 159.50, 179.75, 178.25, 170, 163, 154.75 %, (junge 149.50 %). – Auch notiert in Halle a. S. Dividenden 1885/86–1909/1910: 6, 0, 3, 5, 7, 6, 5, 4¼, 4, 5, 5½, 6, 6½, 7, 9, 11, 9, 9; 9, 10, 11, 11, 11, 10, 10%. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Bergrat O. Fabian, Dir. C. Stollberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.- Rat Dr. Hch. Lehmann, Halle a. S.; Stellv. Konsul Friedr. Jay, Leipzig; Paul Kobe, Halle a. S.; Geh. Komm.-Rat Sonnenthal, Dessau; Bergrat Paul Neubauer, Leopoldshall-Stassfurt. Zahlstellen: Halle a. S.: Gesellschaftskasse, H. F. Lehmann; Berlin: Mitteld. Creditbank; Dessau: Paul Maerker: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Abteil. Becker & Co.; Zeitz: F. M. Müller. Norddeutsche Kohlen- und Cokes-Werke A.-G. in Hamburg, Dovenhof 73. Gegründet: 14./6. 1898. Statutänd. 16./4. 1901 u. 24./4. 1909. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Der Eintritt in den am 10./6. 1898 zwischen der Finanzdeputation der Stadt Hamburg und Bernh. Blumenfeld geschlossenen Vertrag, kraft dessen letzterer von der ersteren eine am kleinen Grasbrook, am Indiaquai belegene, ca. 22 000 qm grosse Fläche für einen Zeitraum von 30 Jahren — gerechnet vom 1./. 1898 an – gepachtet hat; Errichtung eines Kokswerkes (Herstell. von Koks aus gew aschenen Kohlen), Gewinnung von Nebenprodukten (Treer, Ammoniak, Benzol etc.) und einer Brikettfabrik auf dem gepachteten Platze. Die Kokereianlage ist seit 1900 bezw. 1901 fertiggestellt. 1901 errichtete die Ges. ein Brechkoks- werk. Die Ges. importierte 1902–1909: 112 447, 108 155, 116 099, 118 348, 104 922, 111 939, 115 000, 123 000 t Kohlen. welche zur Koksproduktion verwandt wurden. 1906/07 Neuauf- bau der Koksöfenanlage, Kosten hierfür ca. M. 85 000.