Kohlenbergbau. Lippstadt von 2 189 000 qm, Neues Glück bei Wiescherhöfen 992 925 am, welche als Reserve dienen (Gesamtsolberechtsame der Ges. 31 638 925 am); 5) das Sol- u. Thermalbad Königsborn mit Badehaus, Kurhaus, Kurgarten, Logierhäusern etc. Die G.-V. v. 26./3. 1898 genehm. Erwerb des Kohlenfeldes Mühlhausen II, sowie der restl. Kuxe der Bergwerke Bramey u. Bramey I; ferner wurden 1898 die Kohlenfelder Bramey III, IV, V und VI, zus. also 7 neue Felder à 2 189 000 qm = 15 323 000 qm erworben; 1899 Zukauf von Trennstücken der Kohlenfelder Bramey VII, IX, XI = 999 987 qm für M. 76 473, sodass die Steinkohlenberechtsame nunmehr im ganzen 33.600 193 qm gross ist; Gesamtgrundbesitz Ende 1909 ca. 162 ha. Die Schacht- anlagen I/II u. III/IV standen Ende 1909 mit M. 5 849 000 bezw. 8 724 000 zu Buche und weisen für 1909 einen Zugang von M. 270 321 bezw. M. 742 370 auf, die sonst. Zugänge be- tragen M. 38 859, zus. also M. 1 051 551 bei M. 1 000 000 Abschreib. Im ganzen befanden sich auf Schacht I/II u. III/IV Ende 1909 951 Beamten- u. Arb.-Wohn., die einschliesslich derjenigen der Saline mit M. 3 401 000 bilanziert sind. Auf Schacht II ist eine elektr. Centrale errichtet. Beteil.-Ziffer im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat 1 124 770t für Kohlen u. 413 900 t für Koks. Einschränkung der Kohlenförder. 1909 16.74 %, der Rohprod. 35.50 %. An Löhnen wurden 1903–1909 im ganzen M. 4 859 579, 4 596 821, 4 619 107, 5 502 79376 190 915, 6 315 934, 5 683 577 bezahlt. Gesamtumsatz: M. 10 470 055, 9 845 366, 10 422 954, 13 475 278, 16 934 156, 16 411 886, 14 856 810. Beschäftigt wurden 1909 durchschnittl. 4041 Arb. (4063 im Vorjahr). Produktion: 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 Kohlen . . t 727 682 863 355 905 981. 828 545 1 005 070 1 047 443 1 029 706 965 978 Koks . . . f 230 423 322 264 277 511 278 579 394 812 386 377 320 942 266 883 Salz . . Ctr. 317 440 316 100 267 800 284 200 323 540 320 540 298 640 313 240 Bäder . 47 915 50 994 54 278 54 166 55 249 52 977 53714 50 498 Überschuss M. 1 454 709 1 718 572 1 549 516 1 516 751 1 852 394 2 530 568 2 141 429 1 654 827 Kapital: M. 11 000 000 in 11 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 000 000, erhöht zwecks Fertigstellung der Schachtanlage III/IV (s. oben) lt. G.-V. v. 24./1. 1901 um M. 1 400 000 in 1400 ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von der Deutschen Bank in Berlin zu 125 %, angeboten den Aktionären 5: 1 v. 7.–22./2. 1901 zu 132 % zuzügl. 4 % St.-Zs, ab 1./1. 1901. Von der Differenz von 7 % erhielt die Deutsche Bank vorweg 3 % Provision, während das Institut aus den restl. 4 die sämtl. Spesen u. Stempelkosten mit der Mass- gabe trug, dass ein etwaiger Mehrbetrag der Ges. zur Last fiel eine Ersparnis aber an die Ges. zur Verstärkung des R.-F. abzuführen war. Weitere Erhöhung zwecks Ausbaues der Schachtanlage III/IV G. oben) lt. G.-V. v. 22./4. 1902 um M. 600 000 in 600 ab 1./1. 1902 div.- ber. Aktien, begeben unter Ausschluss des Bezugsrechtes an die Deutsche Bank in Berlin. Agio mit M. 174 646 in den R.-F. Zum Ankauf der Zeche Sprockhövel, Bau von 60 neuen Koksöfen mit Gewinnung der Nebenprodukte auf Schacht IIIIV und zur Stärkung der Be- triebsmittel lt. G.-V. v. 23./4. 1904 Ausgabe von M. 2 000 000 neuen Aktien mit Div.-Recht ab 1./7. 1904 zum Kurse von 135 %. A.-K. also jetzt M. 11 000 000. Die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen war, wurden von der Deutschen Bank in Berlin zu 135 % übernommen, welche die Verpflichtung übernahm, den Gewerken der Zeche Sprockhövel nach Massgabe des mit denselben abgeschlossenen Verkaufsvertrages bis zu nom. M. 1 000 000 junger Aktien zum Eintausch je einer Königsborn-Aktie gegen je einen Sprock- hövel-Kux zuzügl. M. 150 bar anzubieten. Die bei der Deutschen Bank eingelieferten Sprock- hövel-Kuxe war die Königsborn-A.-G. gegen Zahlung von M. 1200 pro Stück abzunehmen verpflichtet. Agio der letzten Em. mit M. 683 588 in den R.-F. Anleihe: M. 6 500 000 in 4 % Hypoth.-Schuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch Auslos. mit jährl. mind. 3 %, erste Rück- zahlung am 2./1. 1911, verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1911 zulässig. Sicherheit: Sicher.- Hypoth. auf den Namen der Deutschen Bank auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz. Die Inhaber der zur Rückzahlung auf den 1./7. 1906 gekündigten 4 % u. 4½ % Anleihen v. 1892 bezw. 1899, zus. noch M. 3 754 000, konnten diese Titel bis 15./6. 1906 in den gleichen Betrag der neuen 4 % Teilschuldverschreib. von 1906 umtauschen. Der zur Konvertierung nicht erforderliche Betrag der neuen Anleihe, der zur Abstossung von Hypoth.-Schulden u. zur Herstellung von Neuanlagen diente, wurde 15./6. 1906 zu 100 % zur Zeichnung auf- gelegt. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt u. Fil. Essener Bankverein; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Kurs in Berlin Ende 1906–1909: 100.10, 95, 97, 100 %; eingeführt an 16./8. 1906 zum ersten Kurse von 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3500), Rest zur Verf. der G.-V., event. auch zu Spec.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Steinkohlen-, Eisenstein- u. Salzsolberechtsame 2 365 000, Grundbesitz 1 140 000, Zeche Königsborn: Schacht I u. II 5 849 000, Schacht III u. IV 8 724 000, Saline Königsborn 929 084, Sol- u. Thermalbad do. 217 000, Kassa, Wechsel u. Effekten 1 086 840, Debit. 3 413 844. – Passiva: A.-K. 11 000 000, Teilschuldverschreib. 6 500 000, R.-F. 1 925 000 (Rückl. 447), Disp.-F. 900 000 (Rückl. 81 554), Kredit. 1 826 944, Div. 1 100 000, Tant. 83 025, Vortrag 389 799. Sa. M. 23 724 769. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 547 318, Zs. 163 464, Abschreib. 1 000 000, Reingewinn 1 654 827. – Kredit: Vortrag 302 565, Betriebsgew. Zeche 2 717 428, do. Saline 240 871, do. Bad 15 005, Mieten u. Pächte 89 738. Sa. M. 3 365 610.