924 Metall-Industrie. berg; Fritz Grote, Chemnitz; Carl Friedr. Wilh. Braun, Berlin; Ottomar Steiner, Gunners- dorf; Friedr. Aug. Schmidt, Frankenberg; Wilh. Paschen, Leipzig. Bei der Gründung wurden von der A.-G. gegen Gewährung eines gleich hohen Betrages in Aktien übernommen: a) Für M. 565 000 das unter der Firma „Deutsche Reformbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Commandit- Ges. in Frankenberg“ betrieb. Geschäft mit allen Aktiven u. Passiven, insbes. auch den Grund- stücken u. zwar in Höhe von M. 150 000 von Ernst Ottomar Steiner, Gunnersdorf, von M. 55 000 von Carl Braun, Berlin, von M. 110 000 von Ludwig Backhausen, Frankenberg, von M. 40 000 von Wilh. Paschen, Leipzig, von M. 80 000 von Fritz Grote, Chemnitz, von M. 130 000 von Friedr. Aug. Schmidt, Frankenberg; b) für M. 75 000 alle von Ernst Ottomar Steiner, Gunnersdorf, Patente u. Schutzrechte. Überdies erhielt letzterer noch 75 Stück von der Ges. auszugebende Genussscheine zu je M. 1000. Zweck: Erwerb des Geschäfts der Firma „Deutsche Reformbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Commandit-Ges.', Erwerb der Patente des Fabrikanten Ernst Ottomar Steiner, Fortbetrieb dieses Geschäftes mit allen hiermit in Verbindung stehenden Geschäftszweigen u. die Über- nahme der bereits bestehenden und Errichtung weiterer Zweigniederlassungen behufs haupt- sächlichen Vertriebes der eig. Erzeugnisse. Übernahmewert der Anlagen am 1./8. 1904 M. 543 762, Gesamtzugang 1904–1909 M. 288 440 bei M. 306 927 Abschreib., somit Buchwert ult. 1909 M. 525 275. Die Ges. unterhält Verkaufsfilialen in Berlin, Dresden, Cöln, Frank- furt a. M., Hamburg, Leipzig, München, Chemnitz, Düsseldorf, Stuttgart, Zürich u. Brüssel. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 810 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1906 um M. 390 000, div.-ber. für 1907 zur Hälfte, davon angeboten M. 270 000 den alten Aktionären 3:1 zu 102 %, und weitere M. 120 000 9: 1 zu 125 %; eingezahlt auf die neuen Aktien 25 %. Hypothek: M. 150 000, sowie M. 100 000 in einer Kaut.-Hypoth. Genussscheine: 75 Stück à M. 1000, welche bei der Gründung Ernst Ottomar Steiner erhielt; dieselben sind durch Blankozession übertragbar und nehmen an dem Reingewinn (s. unten) teil. Im Falle der Liquid. der Ges. werden die noch nicht ausgelosten Genussscheine nach Tilg. sämtl. Passiven u. Rückzahl. des Nominalbetrages der Aktien mit je M. 1000 befriedigt. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1906: vom 1./8. –31./7. Die nächste Bilanz, 5 Monate um- fassend. wurde per 31./12. 1906 gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 S. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 5000, welcher Betrag auf die Tant. in Anrechnung kommt), bis 10 % Tant. an Vorst. u. Grat., vom Rest bis 5 % Super-Div. an Aktien, dann bis 4 % an Genuss- scheine, etwaiger weiterer Rest bis 10 % an die Aktien u. die Genussscheine gleichmässig; das hiervon nicht Verwendete zur Hälfte zu Sonderrückl., Pens.- und Unterstütz.-F., zur anderen Hälfte zur Einlös. von Genussscheinen. Bilanz am 31. Dezember 1909: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 329 300, Masch. 79 000, Weberei 13 500, Beleucht.- u. Wasserleit.-Anlage 18 600, Inventar 14 700, Gespanne 1, Patente 1, Klischees u. Zeichn. 1, Filialen-Inv. 70 172, Debit. 132 032, Kassa 6358, Reichsbank-Giro-Kto 1040, Bankguth. 5997, Postscheck-Kto 1735, Gemeindescheck- do. 18, Vorschuss 427, Waren 376 612, Filialen 830 875. – Passiva: A.-K. 1 200 000 Hypoth. 150 000, R.-F. I 77 829 (Rückl. 9482), do. II 67 629, Kaut. 7538, Arb.-Invaliden-F. 10 913 (Rückl. 1000), Arb.-Sparkassen-Kto 7499, Tant. 5000, Dubiose 1998, Kredit. 165 539, Div. auf Aktien 138 000, do. Genussscheine 21 000, Tant. 19 040, Vortrag 8386. Sa. M. 1 880 374. Ge-ewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs. 897 569, Abschreib. 65 545, Reingewinn 196 908. Kredit: Vortrag 7234, Waren-Bruttogewinn M. 1 152 789. Kurs: Die Aktien sollen an der Börse eingeführt werden. Dividenden: Aktien: 1904/05–1905/06: 7, 10 %; 1906 (Aug.–Dez.): 11½ %; 1907–1909: 10, % Genussscheine: 1904/05–1905/06: 0, 4 %; 1906/07 (Aug.–Dez.): 18.4 %; 1907–1909: 0, 4, 28 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Ernst Ottomar Steiner. Prokuristen: Rud. Nendel, Carl Berthold. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Grote, Komm.-Rat Otto Weissenberger, Chemnitz; Stadtrat 0. Schiebler, Frankenberg; Carl Braun, Berlin; Wilh. Paschen, Leipzig; Otto Flister, Annaberg; Oberjustizrat Dr. Enzmann, Chemnitz; Louis Bahner, Oberlungwitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz: Chemnitzer Bankverein. Hirsch, Kupfer u. Messingwerke, Akt.-Ges. in Halberstadt. Zweigniederlassungen in Messingwerk b. Eberswalde u. in Berlin, NW. 40, Kronprinzenufer 5/6. Gegründet: 21./8. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 30./8. 1906. Letzte Statutänd. 4./3. 1907. Gründer: Firma Aron Hirsch & Sohn, Halberstadt; Fabrik-Dir. Max Hesse, Messingwerk bei Eberswalde; Betriebsleiter Aug. Paetzmann, Ilsenburg a. H.; Herrm. Hirsch, Hamburg; Dr med. Jos. Hirsch, Berlin. In die A.-G. ist von der Mitbegründerin, der offenen Handelsgesellschaft Aron Hirsch & Sohn für den von ihr gezeichneten Aktienbetrag von M. 6 996 000 eingebracht das unter der genannten Firma als deren Zweigniederlassung be- triebene Messingwerk zu Messingwerk bei Eberswalde (erworben 1863) mit allen Aktiven, insbesondere den Grundstücken in Messingwerk u. Heegermühle, ferner das ihr gehörige,