Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. umfassend, wovon ca. 33000 qm mit massiven Gebäuden bebaut sind. Das Werk arbeitet heute mit ca. 600 Werkzeugmasch. bis zu den grössten Dimensionen, 35 elektr. betriebenen Lauf- u. Drehkränen von zus. ca. 350 t Tragkraft, ca. 250 Elektromotoren mit zus. über 2500 HP.; hat eigene Eisenbahnanschlussgeleise nach der Station Rummelsburg, eigene Quaianlagen mit elektr. Verladevorrichtung. Seit 1907 wurde die innere Reorganisation des Unternehmens durchgef.; Zugänge hierf. auf Anlage-Kto M. 784 500, 1908 M. 212 142, 1909 M. 247 288. 1907 war die Beschäftigung eine gute (35 % mehr Umsatz) u. hat die Ges. seit Bestehen der Fabrik zum ersten Male mit einem Fabrikationsüberschuss gearbeitet. Es sind zur weiteren besseren Ausnutzung der grossen Anlage einige neue Fabrikationsgebiete hinzugenommen worden. Personal ca. 1000 Mann. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000. Zwecks Wegschaffung der Unterbilanz (Ende 1907 M. 5 788 550) u. um die Anlagewerte zu reduzieren, beschloss die a. o. G.-V. v. 9./3. 1909 das A.-K. auf M. 4 000 000 zu reduzieren durch Zus.- legung der Aktien 3: 2, ferner Abschreib. (M. 4 035 534) vorzunehmen u. einen Disp.-F. von M. 500 000 zu bilden. Um diese Beschlüsse durchzuführen, haben die Beteiligten auf einen erheblichen Teil ihrer Forderungen verzichtet. In die Gewinn- u. Verlustrechnung sind als Eingänge aus der Sanierung eingestellt M. 2 000 000 Herabsetzung des A.-K. u. M. 8 425 662 „Rekonstruktions-Kto'. Dieser letztere Betrag dürfte die Summe der von den Beteiligten nachgelassenen Forderungen, einschl. eines Betrages von etwa M. 674 000 darstellen, der sich aus einer Neuordnung der Hypoth. ergab. Das Ergebnis des J. 1908 war ein neuer Verlust von M. 101 578; der Verlust aus den Vorjahren bezifferte sich auf M. 5 788 550, der Buchgewinn aus der Rekonstruktion, wie erwähnt, auf zus. M. 10 425 662, die zur Beseitigung der Unterbilanz, zu ausserord. Abschreib. u. zur Bildung eines Disp.-F. benutzt wurden. 1909 erbrachte einen Gewinn von M. 5220. Hypothek: M. 1 500 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., sodann bis 4 % Div., vom ver- bleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstück 987 319, Gebäude 2 385 342, Fabrik- Einricht. 1 052 597, Gleis u. Pflaster 1, Modelle 81 562, Patente u. Fabrikationsrechte 1, Material. 378 030, fertige u. halbfertige Fabrikate 1 636 848, Debit. 552 574, Effekten 6625, Kassa 8993, Wechsel 8834. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hypoth. 1 500 000, Kredit. 1 092 510, Kranken-Unterst.-F. 1001, Disp.-F. 500 000, R.-F. 261, Vortrag 4959. Sa. M. 7 098 731. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 328 309, Zs. 79 175, Abschreib. 142 479, Gewinn 5220. Sa. M. 555 184. – Kredit: Fabrikations-Überschuss M. 555 184. Dividenden 1898–1909: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Prieger, Carl Becker, Friedr. Ritzhaupt. Prokuristen: Rich. Poppe, Hugo Kriegeskotte, Wilh. Wolff, Rich. Thomas. Aufsichtsrat: (Höchstens 12) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. I. Loewe, Stellv. Gust. Ahrens, Dr. Walter Rathenau, Bank-Dir. Jul. Stern, Bank-Dir. H. Marks, Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin; Dr. ing. Komm.-Rat H. J. Stahl, Düsseldorf; Dir. Carl Zander, Zürich. Deutsche Waggon-Leihanstalt A.-G. in Berlin, Potsdamerstr. .43. Gegründet: 24./11. 1899; eingetr. 1./2. 1900. Letzte Statutänd. 23./3. 1906 u. 31./8. 1908. Die Ges. erwarb den Wagenpark der 1897 gegründ. Deutschen Waggonleihanstalt G. m. b. H. für etwa M. 1 300 000 u. trat in eine Reihe von Vertragsverhältnissen der gen. G. m. b. H. ein. Zweck: Kaufen und Verkaufen, Mieten u. Vermieten, sowie Erzeugung der dem Eisen- bahn-, Land-u. Wasserstrassenverkehr dienenden Transportmittel, namentlich von Fahrbetriebs- mitteln, Lokomotiven, Tendern, Motorwagen, Eisenbahn- u. Strassenwagen, sowie von Tank- schiffen etc.; Verwert. motor. Kräfte jeglicher Art; Errichtung u. Ausrüst. von Klein- bahnen, Beteil. an ähnlichen Unternehmungen. — Bis jetzt hat sich die Ges. haupt- sächlich mit der Vermietung von Eisenbahnwagen befasst, u. zwar sowohl mit der Ver- mietung von Spezialwagen als auch von normalen offenen u. bedeckten Güterwagen, ferner ist der amortisationsweisen Vermietung von Motorlastwagen, ausserdem Aktien ausländ. Gesellschaften mit gleichem Wirkungskreis erworben. Der Spezialwagenpark der Ges., welcher in der Bilanz im Wagen-Kto ausgewiesen ist, besteht z. Z. aus Kesselwagen für Petroleum, Spiritus, Benzin, Säuren, Teerprodukte, Gaswasser u. dergl., aus Biertransport- wagen, Fisch- u. Fleischtransportwagen, Spezialwagen für Molkereiprodukte etc. Diese Wagen sind mit Ausnahme einer kleinen Anzahl für das Ausland beschaffter Kesselwagen Allein- eigentum der Ges. u. werden an die in Betracht kommenden Industriellen u. Handelsfirmen vermietet u. zwar in der Regel auf mehrere Jahre hinaus. Die Ges. schliesst ausser ge- wöhnlichen Mietgeschäften auch sogenannte Amort.-Mietverträge ab, bei welch letzteren die vermieteten Wagen nach Ablauf der Mietzeit in das Eigentum der Mieter übergehen. (Amort.-Wagen-Kto der Bilanz) Die normalen Güterwagen sind in der Bilanz im Konsort.-Wagen-Kto ausgewiesen. Sie bilden, soweit es sich um Wagen nach preuss. Normalien handelt, ein Konsort.-Eigentum der Deutschen Waggon-Leihanstalt und der Österr. Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt in Wien. An den Wagen nach preuss. Normalien ist die Deutsche Waggon-Leihanstalt mit mind. 50 % beteiligt; es liegt ihr die Verwaltung