Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 973 dieser Wagen ob u. sie ist berechtigt, dieselben, ohne vorherige Zustimmung der Mit- eigentümerin, in Deutschland zu vermieten. Nach dem zwischen den Gesellschaftern geschlossenen Vertrage bilden diese Wagen gemeinschaftliches Vermögen (Gesellschafts- vermögen) der beiden Konsorten. Die Rechtsverhältnisse sind nach deutschem Recht zu beurteilen. In Streitfällen ist das Berliner Gericht zuständig. Das Konsortialverhältnis besteht für die Lebensdauer der Wagen. Die nach österreich. oder ungarisch. Normalien gebauten Güterwagen bilden ein Konsortial-Eigentum der Deutschen Waggon-Leihanstalt, der Osterr. Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt u. der Ungar. Eisenbahn-Verkehrs-Akt.-Ges. in Budapest. An diesen Wagen ist die Beteilig. der Deutschen Waggon-Leihanstalt eine ver- schieden hohe u. schwankt zwischen 3 % u. 30 %. Die Verwaltung dieser Wagen liegt teils der Österr. Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt, teils der Ungar. Eisenbahn-Verkehrs-Akt.-Ges. ob u. ist jede dieser Ges. berechtigt, die Wagen in ihrem Heimatland ohne vorherige Zustimmung der anderen Konsorten zu vermieten. – Das Konsortialverhältnis besteht ebenfalls für die Lebensdauer der Wagen. Vermietung von Konsortialwagen im Auslande erfolgt im Einverständnis der Beteiligten. Der erzielte Mietgewinn aus den Konsortialwagen wird unter den Konsort. entsprechend ihrer Beteilig. an den betr. Wagen verteilt. W agen- u. Konsortialwagen- Kto zus. hatten Ende 1909 einen Anschaffungswert von M. 7 083 141. Das Wagenkto ist 1909 durch Neuanschaffungen um M. 502 850 gestiegen. Statt der Abschreib. ist dem Anschaffungs- werte der Wagen ein Ern.-Kto gegenübergestellt. Die Zuweisungen an dieses Konto werden derart bemessen, dass bei gleichm. Abschreib. die Wagen spät. in 20 Jahren amortisiert sind. Im J. 1909 sind eine Anzahl der gewöhnl. Mietverträge in Amort.-Verträge umgewandelt worden. Die Ges. hat 1908 bei Brühl (Reg.-Bezirk Cöln) ein etwa 6½ ha grosses Terrain zum Preise von rund M. 116 000 erworben u. daselbst einen Depotplatz mit Reparaturwerkstätte angelegt. Die Kosten für Reparaturwerkstätte, Gleisanlage u. Verwalterhaus betrugen ca. M. 180 000. 1903 beteiligte sich die Ges. an der British Railway Traffic and Electric Comp. Ld. in London (unter Effekten der Bilanz); diese Gesellschaft verteilte an Div. für 1904–1909: 0, 1, 3½, 4½, 5, 5 %; seit 1906 ferner beteil. an der Ausiliare Locazione di Vagoni imprese ferroviarie e tramviarie in Mailand; diese Ges. betreibt auch das Normal- u. Spezialwagen- geschäft u. hat ein A.-K. von Lire 6 000 000, wovon Lire 3 000 000 voll- u. Lire 3 000000 mit nur 20 % eingez. (Div. 1904–1909: 9.6, 10, 11.2, 12, 12, 12 %). 1909 Beteiligung bei der Kussischen Akt.-Ges. zur Entwickelung u. Vergrösserung der Zahl der Verkehrsmittel u. zur Exploitation derselben in Russland. Die Ges. ist auch bei einem Berliner Taxameter- Unternehmen beteiligt. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, zerfallend in 5 Serien à M. 1 000 000, von denen Serie 1–4 voll einbezahlt sind. Die 4. u. 5. Serie zwecks Vermehrung des Wagenparkes unter Ausschl. des Bezugsrechtes der Aktionäre ausgegeben lt. G.-V. v. 23./3. 1906, übernommen von einem Konsort. unter Führung der Österr. Eisenbahn-Verkehrsanstalt in Wien mit 25 9 Agio, eingezahlt: zunächst mit 25 % u. dem Aufgeld. Vollzahlung der Serie IV der Aktien ist zum 2./1. 1908 erfolgt. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 2./9. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1914 bis spät. 1933 durch jährl. Auslos. im Sept (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 1914); ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothak. Sicherheit wurde nicht bestellt Bis zur völligen Rückzahlung dieser Teilschuldverschreib. ist die Ges. nicht berechtigt, Schuldverschreib. über den Betrag des jeweilig eingezahlten A.-K. hinaus auszugeben oder Anleihen aufzunehmen, die den Gläubigern Spezialsicherheiten gewähren, oder die dem Gegenstand des Unternehmens dienenden Transport- oder Verkehrs- mittel zu verpfänden. Der Erlös. der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Kurs Ende 1908–1909: 103.50, 103.40 % Zugelassen in Berlin sämtliche M. 2 000 000, davon vorerst nur M. 1 000 000 begeben, restliche M. 1 000 000 werden später nach Massgabe des eintretenden Geldbedarfs emittiert. Erster Kurs am 21./9. 1908: 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann bis 5 % Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Nichteingez. A.-K. 750 000, Wagen 5 554 010, Konsort.- Wagen 1 529 131, Amort.-Wagen 1 511 754, Reserveteile, Werkstätte- u. Betriebs-Material. 13 000, Effekten 550 246, Kaut.-Effekten 50 000, Guth. bei Banken u. Instituten 52 791, Debit. 110 294, Wechsel 6463, Depotplatz Ruttka 300, do. Werkstätte Brühl 261 331, Inventar 1, Kassa 6940. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 1 000 000, do. Agio-Kto 20 000, R.-F. 506 501, ausserord. R.-F. 160 000 (Rückl. 30 000), Hypoth. 60 000, Wagen-Ern.-F. 1 830 938, Wagen- Anstrich-Ern.-Kto 35 581, Kredit. 104 577, Kaut. 50 000, Tratten 100 250, Akzepte 117 036, Delkr.-Kto 38 510, unerhob. Div. 345, Unterst.-F. 24 700 (Rückl. 10 000), vorausgez. Miete 321 439, transitor. Kto 350 728, Talonsteuer 29 750, Div. 510 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 31 525, do. an A.-R. 30 919, Vortrag 73 461. Sa. M. 10 396 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 77 818, Steuern 34 634, Wagen-Reparat. 35 683, Oblig.-Zs. 50 000, Abschreib. 726 374, Gewinn 685 906. – Kredit: Vortrag 55 390, Betriebseinnahmen 1 555 026. Sa. M. 1 610 417. Kurs Ende 1903–1909: 149.75 bezw. 148.75, 156, 152.25, 169, 160, 168.75, 190.50 %. Zugel. 5 v. 2 000 000. Serie I u. II (Nr. 1–2000) Ende Febr. 1903; erster Kurs 16./3. 1903: 150 %. .. „ „ * * „. ―― 8