Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 975 Firma Alb. Fesca & Co. betriebene Maschinenfabrik u. Eisengiesserei mit den zugehörigen, in Berlin, Chausseestr. Nr. 35 belegenen Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Vorräten, Aussen- ständen u. Kassenbestand, sowie mit allen Verträgen in die Ges. eingebracht. Dem Inferenten sind dafür 1396 Aktien a M. 1000, sowie M. 332 000 bar gewährt worden. 1900 erwarb die Ges. das angrenzende Grundstück Schwartzkopffstr. 8 für M. 160 000. Zweck: Bau von Masch. u. Herstellung von Eisen- u. Metallguss. Die Ges. arbeitet haupt- sächlich für die Zucker-Industrie. Das in der Stadt, Chausseestr., belegene Grundstück ist im Mai 1906 für M. 1 825 00) verkauft worden. Die Fabrik wurde 1907 nach Reinickendorf- Ost, Flottenstr. 48, verlegt, wo ein Grundstück von ca. 7 Morgen erworben wurde, Ende 1907 mit M. 301 225 zu Buch stehend, das Terrain Kopenhagenerstr. mit M. 174 069. Neu- anschaffungen von Maschinen erforderten 1907 M. 151 952. Das Geschäftsjahr 1908 schloss mit M. 112 948 Unterbilanz ab, gedeckt aus den Res.; auch 1909 ergab einen Verlust von M. 80 146, wovon M. 44 740 aus dem R.-F. Deckung fanden; restl. M. 35 406 vorgetragen. Kabpital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000, herabgesetzt zwecks Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1902 von M. 42 602 lt. G.-V. v. 30./4. 1903 um M. 200 000 durch Ankauf von 200 Aktien aus den flüssigen Mitteln der Ges. zu 75 %% ohne Stück-Zs. Aus dem Agiogewinn wurden M. 7129 dem R.-F. zugeführt. Nochmals herab- gesetzt lt. G.-V. v. 29./4. 1907 um M. 200 000, also auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 6: 5. Der Buchgewinn fand zur Dotierung des R.-F. mit M. 91 036, des Spez.-R.-F. mit M. 57 688, sowie zu Abschreib. Verwendung, die durch den Umzug bedingt sind. Hypotheken: M. 400 000 auf Grundbesitz Reinickendorf. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 6000), Überrest Super-Div., event. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstück 301 479, Gebäude 373 000, Terrain 187 840, Masch. 135 700, Betriebsinventar 11 400, Utensil. 1. Modelle 1, Patente 3700, Gleisanschluss 15 000, Versich. 2580, Waren 122 754, Rohmaterial 35 558, Effekten 111 395, Wechsel 840, Kassa 3919, Debit. 30 354, Bankguth. 65 579, Verlust 35 406. – Passiva; A.-K. 1 000 000, Hypoth. 400 000, Delkr.-Kto 1877, Kredit. 34 635. Sa. M. 1 436 512. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 67 789, Hypoth.-Zs. 3200, Provis. 5207, Arb.-Wohlf. 4845, Abschreib. 30 862. – Kredit: Geschäftsgewinn 31 757, R.-F. 44 740, Verlust 35 406. Sa. M. 111 904. Dividenden 1898–1909: 5, 4, 5, 4, 0, 2, 2½, 2½, 0, 2, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Knauer. Prokuristen: Rud. Sachers, Louis Frobeen, Ed. Uhl. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Mor. Herz, Stellv. Geh. Justizrat u. Notar Max. Kempner, Rentner Franz Kiesslich, Geh. Baurat Herm. Rumschöttel, Rechtsanw. Hans Raetzell, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Moritz Herz Bankgeschäft. 8 0 0 Kanzler, Schreibmaschinen-Akt.-Ges. in Berlin, W. 8, Friedrichstr. 71. Gegründet: 14./2. 1903; eingetr. 20./2. 1903. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Statutänd. 25./5. 1907 u. 16./4. 1908; Firma bis dahin Akt.-Ges. f. Schreibmasch.-Industrie. Zweck: Wirtschaftl. Ausnutzung von Erfindungen auf dem Gebiete der Schreibmaschinen- Industrie u. verw. Gebiete durch Herstellung u. Vertrieb derartiger Maschinen u. Waren. Kapital: M. 800 000 in 500 St.-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. nur M. 250 000 in St.-Aktien. Die G.-V. v. 25./5. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 in 250 Vorz.-Aktien zu pari zuzüglich der Stempel und Kosten; diese Vorz.-Aktien er- halten von dem Gewinn jeden Jahres vorweg 5 %, jedoch ohne spätere Nachzahlung, wenn ein Geschäftsjahr einen geringeren Gewinn ergibt; bei Verteilung des Gesellschaftsvermögens wird ihnen der Nennwert der Aktien vorweg ausgezahlt; eine weitere Verteilung von Gewinn u. Vermögen an diese Aktionäre zu gleichen Rechten mit den alten Aktionären findet erst statt, nachdem auch diese 5 % Gewinn bezw. den Nennbetrag ihrer Aktien er- halten haben. Die a. o. G.-V. v. 20./6. 1910 beschloss dann die Erhöhung des A.-K. von M. 500 000 auf M. 800 000 in der Weise, dass die bisherigen Vorz.-Aktien in St.-Aktien um- gewandelt wurden u. M. 300 000 neue Vorz.-Aktien unter den Bedingungen wie oben aus- gegeben wurden. Zur Stabilisierung der Div. für die Vorz.-Aktien ist nach G.-V.-B. ein be- sonderer R.-F. zu schaffen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Aussenstände 128 048. Waren 302 392, Kassa u. Wechsel 13 791, Geschäftsinventar 5979, Fabrikeinricht. 160 065, Kaut. 1300, Effekten 122 768, Beteil. 5000, Verlust 90 885. – Passiva: A.-K. 500 000, Kontokorrentres. 12 500, Guth. von Aktionären 177 370, Bankschuld 127 221, laufende Verbindlichkeiten 13 138. Sa. M. 830 229. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 105 417, Abschreib. a. Fabrikeinricht. 26 420, do. a. Debit. 4085, z. Kontokorrent-Res. 2500. – Kredit: Fabrikat.-Kto 47 538, Verlust 90 885. Sa. M. 138 423. Dividenden 1903–1909: 0 %. Direktion: Louis te Kock. Prokuristen: Max Frensdorf, Herm. Klemp. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Max Steinschneider, Gust. Offelsmeyer, Alb. Schlick, Fritz te Kock, Ed. Weinhagen, Berlin.