Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Ministerial-Dir. a. D. Jos. Hoeter, Stellv. Geh. Komm.-Rat Konsul E. Gutmann, Bankier Herm. Richter, Geh. Komm.-Rat Ed. Arnhold. Bankier Konsul Alb. Blaschke, Bank-Dir. Jul. Stern, Geh. Reg.-Rat Karl von Kühlewein, Geh. Baurat Alfred Lent, Dr. phil. W. Rathenau, Geh. Oberfinanzrat Bank-Dir. Maximilian v. Klitzing, Dir. Oskar Oliven, Berlin: Ober-Reg.-Rat a. D. H. Schröder, Cöln; Geh. Komm.-Rat Dr. ing. Gust. Hartmann, Dresden; Hugo von Noot, M. d. H., Wien. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Nationalbank f. Deutschl., S. Bleichröder, Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges.; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Dresdner Bank: Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Dresden: Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Becker & Co., Dresdner Bank; Essen a. R.: Rhein. Bank. 0 * ― 9 = 0 0 Martini & Hüneke, Maschinenbau-Akt.-Ges. in Berlin W. 35, Lützowstr. 96. Gegründet: 30./12. 1907 eingetr. 10./4. 1908. Gründer: Rechtsanw. Alex. Dolezalek, Bankier Wilh. Basse, Rentier Paul Schellack, Baurat Otto Taaks, Hannover; Ing. Otto Siedentopf, Berlin. Statutänd. 12./12. 1908 u. 5./4. 1910. Sitz urspr. in Hannover. Die a. o. G.-V. v. 12./12. 1908 beschloss Verlegung des Ges.-Sitzes nach Berlin. Zweck: Herstellung technischer Einrichtungen zur Verhütung von Explosionen, ins- besondere auch Ausführ. der Apparaturen u. Verfahren nach den Patenten Martini & Hüneke. Vertrieb solcher Einrichtungen für eigene und fremde Rechnung. Vorübergehende oder dauernde Beteiligung bei anderen Gesellschaften, insbesondere auch Erwerb von Geschäfts- anteilen der Maschinenbau-Ges. Martini & Hüneke m. b. H. in Hannover. Erwerb, Ver- wertung und Veräusserung von Patenten, Lizenzen und Verfahren sowie Beteiligung an der Ausnutzung von Erfindungen. Anlage und Errichtung von Fabriken, Niederlassungen, Zweig- und Untergesellschaften sowie Übernahme selbständiger Vertretungen und Betriebe. Die a. o. G.-V. v. 20./6. 1908 beschloss den Erwerb der Geschäftsanteile der Maschinen- baugesellschaft Martini & Hüneke m. b. H. zu Berlin-Hannover (St.-Kap. M. 500 000) u. teil- weise Übernahme des Vermögens jener Ges. Diese Beteiligung stand Ende 1909 mit M. 648 000 zu Buch. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000 und zwar 400 Aktien Buchstabe A und 800 Aktien Buchstabe B. Die Ausgabe der Aktien ist zum Nennbetrage erfolgt und sind alle Aktien von den Gründern übernommen. Auf die Aktien A ist der volle Nennbetrag, auf die Aktien B sind 60 % = M. 480 000 des Nennbetrages eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Iml. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Aktieneinzahl.-Kto 320 000, Debit. einschl. 252 690 Bankguth. 471 139, Beteilig. 648 000, Apparaturen, Material u. Montage 74 638, Avale 20 000, Kassa 2146, Wechsel- u. Scheckkto 2100, Effekten 3, Modelle 1, Ausstellungsmodelle 1, Inventar 2. – Passiva: Aktien A 400 000, do. B 800 000, Kredit. 281 704, Amort.-Kto 20 000, Avale 20 000, R.-F. 8153, Reingewinn 8173. Sa. M. 1 538 031. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. a. Modelle u. Inventar 11 841, do. Patent- gebühren 26 638, Amort.-F. 10 000, Gewinn 8173. – Kredit: Vortrag 36 060, Gewinn nach Abzug der Unk., Gehälter, Provis., Reisekosten, Versuche, Tant., Grat. 20 592. Sa. M. 56 652. Dividenden 1908–1909: Aktien A: 10, 0 %, Aktien B: 10, 0 %. Direktion: Ing. Karl Martini, Kaufm. Herm. Hüneke, Rechtsanw. Alex Dolezalek, Berlin. Prokurist: Karl Krohne. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankier Wilh. Basse, Baurat Otto Taaks, Bank-Dir. Theod. Sieber, Bank-Dir. Aug. Schneider, München; Patentanwalt Otto Siedentopf, Dir. Friedr. Correns. Berlin. Zahlstellen: Berlin u. München: Ges.-Kassen; Bank f. Handel u. Ind. — 7 — dee .e Maschinenfabrik für Mühlenbau vormals C. G. W. Kapler Aktiengesellschaft in Berlin, N. Prinzenallee 75/76. Gegründet: 12./11. 1888 mit Wirkung ab 1./1. 1888; eingetr. 1./12. 1888. Letzte Statutänd. 28./4. 1903 u. 26./5. 1906. Übernahme der C. G. W. Kaplerschen Masch.-Fabrik für M. 900 000. Zweck: Fabrikation von Masch. für Mühlenbau, sowie überhaupt die Herstellung von Masch. nebst Zubehör, Apparaten u. Eisenkonstruktionen und der Handel mit solchen, ferner auch die Herstellung und der Betrieb industrieller Etablissements; Specialitäten: Mühlen- einrichtungen, Speichereieinrichtungen nach Silo- u. Bodensystem, Wassermotore (Turbinen u. Wasserräder). 1903 Erricht. eines neuen Fabrikgebäudes u. Erweiter. der Betriebseinricht. Letztere fanden auch 1905/1907 statt. Neuanschaffungen seit 1888 bis ult. 1909 M. 891 865 bei M. 741 688 Abschreib. Die Ges. besitzt das Grundstück Prinzen-Allee 75/76. Grösse ca. 6991 qm, wovon ca. 4084 qm mit Gebäuden zu Fabrikationszwecken bebaut sind. Der von der Ges. gegen die Stadtgemeinde Berlin angestrengte Prozess wegen zu geringer Bewertung des der Ges. vor einigen Jahren enteigneten Grundstückteils an der Christianiastrassee wurde 1909 durch Vergleich erledigt u. der Ges.- Besitz dadurch derartig reguliert, dass er nunmehr in einer Ausdehnung von etwa 190 m