Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Front an drei Strassen, hauptsächlich an der Christianiastrasse, belegen ist. Infolge des geringen Fabrikationsgewinnes für 1908 von nur M. 236 532 entstand ein Betriebsverlust von M. 29 857, der sich durch Abschreib. von M. 71 329 auf Inventar u. von M. 87 094 auf Debit. (ausserdem M. 65 000 dem Delkr.-Kto entnommen) unter Berücksichtigung des Vortrages von M. 5659 auf M. 182 622 erhöhte, davon gedeckt M. 40 000 aus Spec.-R.-F. u. M. 103 517 aus R.-F., restl. Verlust mit M. 39 105 vorgetragen. Das Geschäftsjahr 1909 schloss nach Abschreib. von M. 49 812 auf Debit. aus älteren Geschäften u. M. 52 264 auf Anlagen etc. mit einem Verlust von M. 103 793, durch welche sich der Fehlbetrag aus 1908 von M. 39 105 auf M. 142 898 erhöhte. Abgesehen von den Abschreib. auf Debit. führt die Verwalt. das schlechte Resultat darauf zurück, dass das Jahr 1909 für die Ges. eine Periode umfassender Reorganisation sowohl des techn. wie des kaufm. Betriebs darstellt. Der Ordreseingang war bisher ein guter u. die Dir. hofft bei Anhalten dieser günstigen Verhältnisse in 1910 den Fehlbetrag, wenn nicht ganz zu beseitigen, so doch erheblich zu verringern. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G. V. v. 14./5. 1900 beschloss zwecks Verstärkung der Betriebsmittel u. Erweiterung der Anlagen Erhöhung um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1903, übernommen von der Berliner Bank zu 106 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1903, angeboten den Aktionären M. 250 000 4: 1 24./7.–6./8. 1903 zu den gleichen Bedingungen. Die G.-V. v. 26./5. 1906 beschloss zur Verstärkung der flüssigen Mittel u. zur Tilg. von Bankschulden sowie zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 1 800 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906, übernommen von der Commenrz- u. Disconto- Bank zu 102.50 %, angeboten M. 433 000 den alten Aktionären 3:1 vom 3.–12./7. 1906 zu 107.50 %. Kosten der Anfert. u. Stempelung der Aktien gingen zu Lasten der Ges. Hypotheken: M. 300 000, vom Berliner Pfandbriefamt übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einem auf Handl.- -Unk. Kto zu verbuchenden Fixum von zus. M. 6000), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 343 224, Gebäude 231 147, Dampfmasch. 18 817, Betriebsutensil. 162 442, Werkzeuge 40 643, Kontorutensil. 1, Gas-, Wasser- u. Dampf- heiz.-Anl. 1, Modelle 1, Klischees, Zeichn. etc. 1, Patente 1, Fuhrwerk 2500, fertige u. halbfert. Fabrikate 279 937, Material. 187 165, Wechsel 356 740, Kassa 6906, Bankguth. 56 440, Debit. 502 217, Versich. 5089, Verlust 142 898. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Hypoth. 300 000, Arb.- Unterst.-F. 7941, Beamten-Unterst.-F. 6807, Anzahl., Provis. etc. 221 424. Sa. M. 2 336 173. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 39 105, Handl.-Unk. 65 170, Steuern 6550, Gehälter 151 080, Reise 41 551, Ausstell.-Kto 6251, Fuhrwerks-Unk. 7555, Patent-Unk. 1027, Zs. 8286, Gebäude-Unk. abzügl. Haus-Ertrags-Kto 4888, Abschreib. 52 264, do. auf Debit. 49 812. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 284 393, Gewinn an Effekten 2995, Eingänge auf abgeschrieb. Debit. 3254, Bilanz 142 898. Sa. M. 38 542. Kurs Ende 1888– 1909: 136, 153.75, 143, 100, 81.50, 69, 98.75, 96.50, 115, 89.50, 139, 132, 99.25, 79.30, 86.50, 120.10, 108.50, 109. 10, 114, 106, 87.50, 74.50 % Aufgelegt 12./12. 1888 zu 126 %. Seit Aug. 1903 sämtl. Stücke lieferbar. Notiert in Berlin. Dividenden 1888–1909: 10, 11, 12, 6, 4, 4, 4, 5½, 1½, 7, 8, 8, 4, 1½, 6, 6, 6, 6½, 7, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Rauser, Hugo Buschmann. Prokuristen: Ernst Hetzer, 6. Süwer, Fritz vom Berg. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Rentier Julian Goldschmidt, Stellv. Bank-Dir. Ernst Simon, Post-Dir. a. D. Otto Reis, Berlin; Dir. G. Weichhardt, Gassen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank. = = ― 0 Orenstein & Koppel-Arthur Koppel Aktiengesellschaft (Firma bis 16./2. 1909 Akt.-Ges. für Feld- und Kleinbahnen-Bedarf vormals Orenstein & Koppel) in Berlin, SW. Tempelhofer Ufer 24. Zweigniederlassungen in Breslau, Bromberg, Cassel, Danzig, Dortmund, Hamburg, Kattowitz, Köln, Königsberg, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Strassburg i. Els., ferner unter den Firmen: Orenstein & Koppel, G. m. b. H. in Wien, Lemberg u. Prag, Orenstein & Koppel, Budapest mit Fabrik Szt. Lörincz, Schweizerische A.-G. Orenstein & Koppel in Zürich; N. V. Fabriken van Spoor weg Material vorheen Orenstein & Koppel in Amsterdam. Weitere ausländische Filialen in Brüssel, Rom u. Mailand, Soerabaya, London, Buenos Aires, Bukarest, Kairo, Alexandria, Calcutts, Pittsbugs New- York, San Francisco, Chicago, Mexiko, Johannesburg u. Sofia; Tochtergesellschaften sind in Paris, Madrid mit Bilbao u. Barcelona, St. Petersburg mit Charkow, Helsingfors, Moskau, Odessa, Riga, Warschau u. Wladiwostoeck (siehe hierüber auch unten). 12. 1897; eingetr. 22./2. 1898. Statutänd. 23./5. 1900, 10./6. 1901, 10./6. 6. 1905 u. 16./2. 1909. Firma bis 16./2. 1909 Akt.-Ges. f. Feld- u. Klein- )renstein & Koppel), seitdem wie oben. Die Übernahme der Firma Orenstein 62* Gegründet: 18. 1902, 11./6. 1904, 7. bahnbedarf (vorm. 0