1002 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Betrieb der zu Breslau-Carlowitz gelegenen Wassermesserfabrik, Metallgiesserei und Werkstatt für Eisenbau jeder Art, event. Errichtung aller mit diesen Fabrikationszweigen im Zusammenhang stehenden Betriebe auf dem Gebiete der Metall- und Eisenindustrie. Seit Mitte 1906 nur noch Herstellung von Wassermessern, alle anderen Fabrikationszweige wurden aufgegeben. Die Fabrik hat Geleisanschluss mit der Station Schottwitz. Die Ges. unterhält Zweiggeschäfte resp. Reparat.-Werkstätten u. Agenturen in Amsterdam (woselbst 1902 ein eigenes Gebäude erworben), Berlin, Moskau, Lüttich, Nürnberg, Mailand. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Aktien nicht notiert. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1905 zur Tilg. von Hypoth. u. zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges., 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500 auf Namen des Bresl. Bankhauses G. von Pachalys Enkel als Pfandhalter oder dessen Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 in längstens 18 Jahren durch jährl. Ausl. am 15./4. auf 1./7.; ab 1./7. 1908 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. immer nur am 1./7. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur 1. Stelle in Höhe von M. 500 000 nebst 4½ % Zs. zu gunsten genannten Bankhauses auf dem Fabriketabliss. der Ges. nebst Zubehör in Carlowitz bei Breslau. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Noch in Umlauf Ende 1909 M. 470 000. Kurs in Breslau Ende 1905–1909: 102.25, 102.50, 99, 99.50, 100.50 %. Zugel. Aug. 1905; erster Kurs 17./8. 1905: 101.50 %. Die in der Bilanz Ende 1904 genannten Hypoth. sind 1905 zurückgezahlt. Oblig. darf die Ges. nur bis zur Hälfte des jeweiligen A.-K. ausgeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 1) 5 % z. R.-F., 2) event. besondere Rücklagen, 3) vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4) 4 % Div., 5) vom Reingewinn abzügl. 1, 2, 4, 8 % Tant. an A.-R., 6) Rest Super-Div. oder nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Fabrikgrundst. Carlowitz 125 095, Gebäude do. 354 860, Filialgrundstück Amsterdam 35 600, Masch. 163 910, Werkzeuge u. Utensil. 89 490, Modelle 1, Pflaster u. Gleise 1, Fuhrwerke 1, Beteilig. 181 389, Fabrikat.-Kto 771 369, Kassa 37 022, Wechsel 2480, Debit. 878 156, Versich. 7473, Kaut. u. Avale 122 731. – Passiva: A.-K. 1 500000, Teilschuldverschreib. 470 000, R.-F. 83 132 (Rückl. 6818), Spez.-R.-F. 155 000 (Rückl. 15 000), Delkr.-Kto 15 000, Kredit. 266 082, Avale 63 850, Bank-Kto 86 342, Teilschuldverschreib.- Amort.-Kto 1000, Tant. u. Grat. 18 560, Div. 97 500, Vortrag 13 114. Sa. M. 2 769 583. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 84 071, Zs. 25 474, Dubiose 1800, Ab- schreib. 70 982, Gewinn 150 993. – Kredit: Vortrag 14 633, Betriebsüberschuss 318 688. Ga. M. 333 322. Dividenden 1898–1909: 7, 8½, 7, 4, 5, 6½, 7½, 8, 6, 7, 5, 6½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dr. phil. Carl Meinecke. Prokuristen: Emil Breither, Jul. Krüger, Hans Kratz Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Th. Schwarz, Breslau; Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Landschafts-Syndikus Geh. Reg.-Rat R. Geisler, Breslau; Ing. Alex. Philipsborn, Charlottenburg; Rechtsanwalt Dr. Otto Schiller, Leipzig. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Breslau: G. v. Pachaly's Enkel; Berlin: Mitteld. Creditbank. Aktien-Gesellschaft der Holler'schen Carlshütte beiRendsburg. Gegründet: 1869. Statutänd. 13./5. 1899 u. 14./5. 1900. Sitz der Ges. früher in Hamburg. Zweck: Betrieb einer Eisengiesserei mit Emaillierwerk, Maschinenfabrik, Kesselschmiede, auch Schiffswerft. Spezialitäten: Rohe u. emaillierte, vernickelte, bronzierte Gusswaren aller Art, Dampfmaschinen, Dampfkessel, Molkereimaschinen. Grundbesitz 37 ha bei etwa 400 m Wasserfront im Anschluss an den Kaiser Wilhelm-Kanal. Zugänge auf Anlage-Kti, besonders für Gebäude 1909 M. 168 803. Kapital: M. 945 000 in 945 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni, gewöhnlich im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Immobil. 480 000, Inventar 54 000, Kassa 7270, Wechsel 86 707, Vorräte 197 672, Hypoth. 1500, Wertp. 4300, Bankguth. 51 659, Assekuranz 3055, Debit. 912 682. – Passiva: A.-K. 945 000, R.-F. I 94 500, do. II 60 000, Beamtenwohn.- F. 140 000, Delkr.-Kto 100 000, Kredit. 191 931, Ern.-F. 160 000, Talonsteuer 1890, alte Div. 100, Div. 94 500, Tant. 6329, Vortrag 4598. Sa. M.1 798 848. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arb.-Wohlf. 23 140, Steuern 13 185, Assekuranz 9956, Unk. 203 183, Abschreib. 55 803, Beamtenwohnungs-F. 20 000, Talonsteuer 1890, Debit. für Verluste 11 090, Gewinn 105 427. – Kredit: Vortrag 4335, Betriebskto 439 342. Sa. M. 443 678. Kurs Ende 1886–1909: 112, 123.25, 135, 133.25, 128, –. 122, 122, 127, –, 124.50, 126.25, –, 146, 146, 138, 140, 136, 145, 160, 169, 163, 158, 165 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1887–1909: 8, 8, 9, 9, 9, 9, 8, 8, 7, 7, 9, 10, 10, 9, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 0 10, 10 %. OQeußp.-V.: 4 J. (K). Direktion: W. Meyn, Joh. Ahlmann. Prokuristen: G. D. von Seggern, R. C. Meyn, J. H. Ahlmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. C. W. Brons, Hamburg; Stellv. Th. Thormann, Rendsburg; Jacob C. Lafrenz. Paul Nölting, Hamburg. Zahlstelle: Hamburg: Commerz- und Disconto-Bank.