Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1005 Dividenden 1889/90-1909/10: 10, 7, 3, 6, 7, 10, 8, 0, 0, 7, 12, 3, 6, 15, 20, 20, 25, 30, 30, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F., wenn dies auf den Div.-Scheinen abgedruckt ist; soweit dies nicht der Fall, tritt Verj. erst nach 4 Jahren ein. Dir ektion: Bruno Salzer, Fritz Lässig. Prokuristen: Ing. Friedr. Hahn, Dr. W. Menz, Gust. Ebert, Wold. Heinitz. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm.-Rat P. Millington Herrmann, Stellv. Komm.-Rat Konsul Franz Täubrich, Geh. Hofrat Komm.-Rat Dr. E. Reichardt, Arth. Pekrun, Dresden; Komm.-Rat Ad. Moser, Gen.-Dir. Siegm. Bergmann, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Georg Fromberg & Co.: Dresden u. Leipzig: Deutsche Bank; Chemnitz: Chemnitzer Bank-Verein. F. W. Strobel Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 1848; A.-G. seit 2./10. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 17./3. 1908. Gründer, welche sämtliche Aktien zu pari übernommen E Minna verehel. Leistner geb. Strobel, Lina verehel. Hambeke geb. Strobel, Anna verehel. Büttner geb. Strobel, u. die Kinder der verstorb. Marie Leistner, geb. Strobel, Chemnitz. Die vorgenannten Gründer brachten auf die von ihnen übernommenen Aktien das ihnen von dem Erben und Geschäfts- teilhaber des verstorbenen Friedrich Wilhelm Strobel, dem Techniker Wilh. Max Strobel in Chemnitz, überlassene, bisher unter der Firma F. W. Strobel betriebene Geschäft mit den Grund- stücken in Chemnitz, Gablenz, Griesbach und Scharfenstein mit allen Aktiven u. Passiven. die Grundstücke jedoch frei von den für die Gründer eingetragenen Hypotheken ein. Das Einbringen erfolgte auf Grund der für den 1./1. 1907 aufgestellten Bilanz, in welcher der Nettowert der Einlage unter Rücklage von M. 35 000 für Gründungskosten auf M. 1 000 000 fest- gestellt wurde. Dagegen übernahm die Akt.-Ges. alle Aktiven u. Passiven der Firma F. W. Strobel. Zweck: Fabrikation von Masch. aller Art; Papierfabrikation und Holzschleiferei, insbe- sondere Erwerb und Fortführung des Geschäfts der Firma F. W. Strobel in Chemnitz, deren Betriebsstätten sich in Chemnitz, Griesbach, Wilischthal und Scharfenstein befinden. Die Masch.-Fabrik liefert alle für Papier-, Pappen- und Holzstoffabrikation nötigen Masch. sowie Turbinen und Dampfmasch., die Papierfabrik hauptsächlich Druck-, Streich- und Tapetenpapiere sowie Einlagekartons. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Maschinenfabrik Chemnitz 147 815, Papierfabrik Griesbach 369 742, Holzschleiferei do. 43 892, do. Scharfenstein 99 897, Wechsel, Kassa u. Effekten 71 607, Debit. 483 296, Waren 253 119, Verlust 37 218. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 2500, Delkr.-Kto 19 189, Unterst.-F. 503, Kredit. u. Hypoth. 476 357, Rückstell. f. Löhne etc. 8037. Sa. M. 1 506 588. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Jahresspesen 598 010, Diskont. Zs. u. Skonto 13 998, Abschreib. 36 805, Rückstell. für Löhne etc. 8037, do, für Delkr. 5089. – Kredit: Vortrag 4684, Bruttogewinn 620 037, Verlust 37 218. Sa. M. 661 940. Dividenden 1907–1909: 0, 2, 0 %. Direktion: Guido Wilh. Franke. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ing. Heinr. Hambeke, Stellv. Otto Leistner, Emil Leistner, Chemiker Paul Büttner, Chemnitz. Prokuristen: Mor. Weise, Paul Müller. Maschinen- und Werkzeugfabrik Aktiengesellschaft vormals Aug. Paschen in Cöthen. Gegründet: 17./12. 1897 mit Wirk. ab 1./10. 1897. Letzte Statutänd. 1./3. 1900 bezw. 7./2. 1902. Die Übernahme der Firma Aug. Paschen samt Immobil., Mobil., Vorräten, Debit. etc. erfolgte für M. 694 616. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Masch.- u. M... auch Eisengiesserei. Spec.: Rübenzerkleinerungs- masch. mit patent. Messern für Zuckerfabriken, Transportanlagen, Eisenkonstruktionen, die Ges. hat ein Patent auf Kläranlagen erworben. Die bisher im Stadtgrundstück betriebene. Schnitzelmesserfabrikation wurde 1907 in das Hauptwerk an der Eisenbahn verlegt. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti etc. 1905–1909 M. 67 989, 15 631, 14 013, 129 634, 8508. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 115 000 zu 4¼ % an I. Stelle. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1902: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Z. R.-F., ev. sonst. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % an A. R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 500 an jedes Mitgl., der Vors. M. 1000), nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstück 76 503, Gebäude 251 286, Masch. 225 650, Werkzeug u. Utensil. 13 876, Modelle 1, Mobil. u. Utensil. 1, Patente 1, Gleisanlage 3140, Kraftwagen 6075, Pferde u. Geschirre 1, Giessereiutensil. 1, elektr. Beleucht.- u. Kraftanl. 1, Feuerversich. 5750, Effekten 2578, Kassa 11 897, Debit. 554 815, Kaut. 2000, Material. u. Waren 303 897. – Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. 115 000, R.-F. 49 779 (Rückl. 3280), Arb.-Unterst.- F. 19 050, Kaut.-Wechsel 2000, Kredit. 459 320, Div. 48 750, Tant. Grat. 9080 Vortrag 4495 Sa. M. 1 457 476.