1016 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 28. Febr. 1910: Aktiva: Immobilien u. Grundstücke 247 000, Maschinen 1 165 000, Mobil. 18 000, Arbeitsmasch. 82 000, Werkzeuge 1, Material. 51 518, Patente 5000, Licht- u. Kraftanlage 26 000, Wasserleitung u. Kanalisation 1, Modelle 1, Kassa 26 430, Wechsel 18 436, Debit. 246 691. – Passiva: A.-K. 1250000, Akzepte 149 391, Hypoth. 53 073, R.-F. 17 766, Kredit. 319 001, Gewinn 96 847. Sa. M. 1 886 080. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben f. Betriebswerkstätte in Reisholz, Gehälter, Provis., Reisespesen etc. einschl. Filialen 213 656, Abschreib. 208 307, Gewinn 96 847. — Kredit: Vortrag 243, Einnahmen f. Vermietung u. aus Verkäufen von Masch. 518 568. Sa. M. 518 811. Dividenden: 1906/07–1909/10: 8, 8, 0, 6 %. Direktion: Karl Halbach, Ing. Wilh. Zollenkopf. Prokurist: Kaufm. E. Levy. Aufsichtsrat: Vors. Leo Hanau, Düsseldorf; Stellv. Bankier Wilh. Schmitz, Hannover; Dir. Heinr. Stüting, Witten; Legationsrat a. D. Herm. vom Rath, Berlin W.; Bank-Dir. W. Bürhaus, Düsseldorf. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, Bergisch Märkische Bank; Berlin: Nationalbank f. Deutschl.; Hannover: Bankhaus Wilh. Schmitz. Act.-Ges. für Eisen-Industrie und Brückenbau, vormals Johann Caspar Harkort in Duisburg. Gegründet: 22./8. 1872. Letzte Statutänd. 15./12. 1898. Zweck: Betrieb resp. Erweiter. des früher Harkortschen Brückenbau-u. Eisenfabrikationsgeschäftes, Wagenbau; seit 1882 auch UÜbernahme aller in das Ingenieur- u. Baufach einschlagenden Arbeiten. Zugänge auf Immobil.- u. Mobil.-Kto einschl. der Instandhaltungskosten, Neuanschaff. 1909 M. 633 954. An Areal wurden 1907 für M. 264 105 verkauft. Wert der Anlagen Ende 1909 M. 3 466 636 gegen M. 3 177 732 i. V. (Zugänge 1909 M. 633 945). Arb.-Zahl 1909 durchschnittlich 1000 Mann, welche M. 1 309 061 Lohn erhielten. Die Arb.-Wohnhäuser sind von ca. 450 Personen bewohnt. Fakturenbeträge 1905–1909: M. 5 406 902, 7 206 590, 8 232 123, 9 135 430, 8 905 642. Auftragbestand Ende März 1910 M. 5 244 137. Die Ges. ist bei der Elblagerhaus-A.-G. in Magdeburg mit M. 332 000 Vorz.-Aktien Lit. B (Div. 1903/04–1908/09: 6, 6, 6, 6, 6, 6 %) beteiligt. Kapital: M. 4 500 000, und zwar M. 3 000 000 in 3750 St.-Aktien (Nr. 1–3750) à M. 400 und 1250 St.-Aktien (Nr. 3751–5000) à M. 1200, sowie M. 1 500 000 in 3750 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–3750) a M. 400. Ab 17./4. 1903 werden die St.-Aktien Nr. 1–3750 gegen neu gedruckte Stücke kostenlos umgetauscht. Urspr. A.-K. M. 4 500 000 in Aktien à Thlr. 200, 1874/75 je 2 zu 1 Aktie zusammengelegt. Der Vorbesitzer erliess M. 120 000 seines Guthabens, ausserdem wurden M. 468 000 in Aktien und M. 240 000 bar zurückgeschenkt; dann seit 16. Dez. 1883 Herabsetzung der Aktien von M. 600 auf M. 400 und Begebung von 3750 Prior.-St.-Aktien à M. 400. Weitere Er- höhung lt. G.-V.-B. v. 15. Dez. 1898 um M. 1 500 000 in 1250 St.-Aktien à M. 1200, div.- ber. ab 1. Jan. 1899, angeboten den Aktionären 13.–21. Jan. 1899 zu 115 % (auf M. 2400 alte St.- u. Prior.-Aktien entfiel 1 neue St.-Aktie). Bei Kapitalserhöhungen haben die Aktionäre ein Bezugsrecht zum Em.-Kurse. Die Prior.-St.-Aktien erhalten ab 1884 vorweg 6 % Div., event. unter Ergänzung des Bedarfs aus dem Spec.-R.-F. Reicht dieser nicht aus, so werden aus dem Reingewinn folg. Jahre auf den jüngsten Div.-Schein zunächst bis 5 % Rückstände, dann bis 6 % laufende Div. gezahlt. Der nach 5 % Div. auf die St.-Aktien verbleibende Überschuss wird gleichmässig auf alle Aktien verteilt. Bei der Liquidation sind die Prior.-Aktien für das Kapital, nicht aber für Div.-Rückstände bevorrechtet. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 400 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 3 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F. (erfüllt), 6 % Div. an Prior.-Aktien, vom Rest 20 % zum Spec.-R.-F. zur event. Ergänzung der Prior.-Div. auf 6 %, bis derselbe M. 100 000 enthält, hierauf bis zu 5 % Div. an St.-Aktien, bis 25 % Tant., wovon 10 % an A.-R. (mind. aber M. 1000 pro Mitglied), bis 15 % an Vorst. und Beamte mit der Massgabe, dass die- selben von dem Betrage berechnet werden, um welchen der bilanzmässige Reingewinn M. 180 000 überschreitet. Sind Prior.-Div. rückständig, so werden diese aus dem nach Dotierung des R.-F. verbleibenden Reingewinn vorab bis 5 % nachgezahlt. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grund u. Boden 884 030, Fabrikgebäude 1 289 607, Beamten- u. Arb.-Wohn. 294 363, Masch. A 767 017, do. B 138 752, Mobil. u. Fuhrwerk 1100, Werkzeuge 91 764, Vorräte 284 182, Kassa 13 597, Girokto 41 964, Bankguth. 1 464 870, Effekten 233 916, Beteil. bei d. Elblagerhaus-A.-G. 332 000, (Grundschuldkto 510 000), (Avale 428 009), Debit. 515 053. – Passiva: A.-K. 4 500 000 (Grundschuld-Kto 510 000), (Avale 428 009), R.-F. 468 896, Spec.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 300 000, Hypoth. 18 000, Unterst.-F. 70 000, uner- hob. Div. 1094, Kredit. 357 769, Tant. 60 000, Div. 420 000, Vortrag 36 461. Sa. M. 6 352 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.- u. Betriebs-Unk. 347 787, Instandhalt.-Kosten 107 661, Abschreib. 229 782, Gewinn 536 461. – Kredit: Vortrag 35 492, Brutto-Gewinn 1 162 589, Div. Elblagerhaus-A.-G., Magdeburg 23 611. Sa. M. 1 221 692.