* 1032 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. A. Wernicke Maschinenbau-Akt.-Ges. in Liqu. in Halle a. S. Gegründet: 1./10. bezw. 24./1 1. 1898; eingetr. 23./1. 1899. Übernahmepreis M. 1 500 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Kapital (bis 1905): M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 24./3. 1906 be- schloss behufs Tilg. der Unterbilanz (Ende März 1906 M. 750 000) Herabsetzung des A.-K. auf M. 150 000 durch Zus. legung der Aktien 10: 1 (Frist bis 21./9. 1906); ferner wurde be- schlossen, das A.-K. um M. 450 000 (auf M. 600 000) in 450 Aktien zu pari zu erhöhen; gleich- zeitig wurden 950 Genussscheine ausgegeben; hiervon kamen 1908–1910 71 bezw. 70 bezw. 6IStück zur Auslos.; zu welcher Amortisat. aus dem Eingang die den Genussscheininhabern übertragenen Forder. M. 75 198 zur Verfüg. standen. Das Jahr 1906 ergab einen neuen Verlust von M. 140 845, gedeckt von den Inhabern der Genussscheine mit M. 80 000, die restl. M. 64 000 haben einige Grossaktionäre bar vergütet. Das Geschäftsj. 1906/07 schloss wieder mit einem Betriebsverlust von M. 194 838, der sich durch Abschreib. auf Debit. und Effekten M. 39 337 und Abschreib. etc. M. 48 131 auf M. 282 306 Gesamtverlust erhöhte. Auch diesmal haben einige Grossaktionäre der Ges. die Mittel zur Beseitigung der Unterbilanz zur Verfüg. gestellt, in der Hoffnung, die Ges., namentlich im Hinblick auf neue Konstruktionen (u. a. Diffusion, Patent Hyross Rak) einer besseren Prosperität entgegenzuführen. Es sind zu diesem Zwecke M. 100 000 in bar, sowie M. 200 000 von den Partial-Oblig. zur Ver- fügung gestellt worden, sodass das Oblig.-Kto sich auf M. 800 000 reduziert. Hierdurch wurde die Unterbilanz getilgt und es verblieb ausserdem ein auf Gewinn- und Verlust- Konto vorgetragener Überschuss von M. 17 693. 1908/09 schloss die Ges. mit einer Unter- bilanz von M. 578 538 ab, nachdem M. 260 991 Abschreib. und Rückstell. auf Debit. vor- genommen waren. Die a. o. G.-V. v. 9./9. 1910 beschloss die Liquidation der Ges. Hypothek: M. 500 000 zu 4 %. Anleihe: M. 1 000 000 in Part.-Oblig., 1906 begeben. Zur teilweisen Deckung der Unter- bilanz per 30./9. 1907 wurden der Ges. M. 200 000 franko Valuta zur Verfüg. gestellt. (s. b. Kap.) Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Grundstücke 640 670, Gebäude 483 938, Patente u. Zeichn. 9000, Masch. u. Fabrik-Einricht. 178 000, elektr. Beleucht. 18 464, Geschäftszimmer- Einricht. 5000, Gespanne 1100, Kassa 3243, Effekten 11 000, Kaut. 12 069, Magazinvorräte 55 970, in Arbeit befindl. Lieferungen 71 656, Feuerversich. 907, Persionalversich. 141, Debit. 1 112 324, Verlust 578 538. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 500 000, Partialoblig. 700 000, Kredit. 1 344 023, Rückstell.-Kto 38 000. Sa. M. 3.182 023. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 503 173, Fabrikbetriebsverlust 47 660, Abschreib. u. Rückstell. 230 991. – Kredit: Vortrag 1038, Verschiedene Eingänge 2248, Nachlässe aus Kredit. 200 000, Verlust 578 538. Sa. M. 781 825. Dividenden 1898/99–1908 /1909: 12, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J: (K.) Liduidatoren: Wilh. Kohlstruck, Philipp Biegi. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Wernicke, Stellv. Bankier Dr. Hugo Thalmessinger, Regens- burg: Fabrik-Bes. C. Gerhardt, Zörbig; Rittergutsbes. Alfr. Wernicke, Altlinden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Filialen; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co.; Halle a. S.: Reinhold Steckner. Deseniss & Jacobi Act.-Ges. in Hamburg, Wendenstrasse. Gegründet: 1867, A.-G. seit 27./7. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 4./8. 1899. Letzte Statutänd. 7./4. 1900, 10./11. 1904, 28./3. u. 14./12. 1908. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fortbetrieb der Fabrikanlagen Deseniss & Jacobi (übernommen für M. 760 000). Brunnen- u. Maschinenbau, Herstell. von Pumpen u. Dampfmasch., Bohrgeräten, Herstell. u. Vertrieb der dazu erforderl. Werkzeuge. 1906 wurde der Ges. das Patent auf das Ent- eisenung-Verfahren erteilt, davon 1908 die österr.-ungar. u. russischen Patente verkauft. 120 Arbeiter. Per 1./1. 1904 Übernahme der Firma R. Gliemann gegen Hergabe von M. 100 000 in neuen Aktien u. M. 2337 bar. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die G.-V. v. 10./11. 1904 beschloss zwecks Ubernahme der Firma R. Gliemann Erhöhung um M. 100 000. Die G.-V. v. 28./3. 1908 beschloss Erhöhung um M. 300 000 in 300 Aktien, hiervon erhielt 100 Stück Wilh. Sieveking zu Hamburg für eine ihm zustehende Darlehnsforderung von M. 100 000. Nochmalige Erhöhung um M. 400 000, (also auf M. 1 400 000) in 400 ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien, beschloss die G.-V. v. 14./12. 1908, welche Béla J. von Vangel gezeichnet hat, wo- gegen 791 Aktien von dessen Moskauer Ges. f. artesische Brunnen etc. erworben werden sollten. Vangel hat jedoch den mit der D. & J.-Ges. abgeschlossenen Vertrag nicht erfüllen können, sodass diese von dem Geschäft zurücktrat. Die 400 neuen Aktien v. 1908 sollen jetzt anderweitig verwertet werden. Hypothek: M. 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April, Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 20 % Tant. an A.-R. (auf welche M. 4000 jährl. feste Vergütung angerechnet wird), Tant. an Vorst., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Platz 359 803, Gebäude 168 000, Einricht. 7200, Masch. u. Werkzeuge 111 000, Bohrgeräte 251 000, Modelle u. Zeichn. 14 000, Kataloge u. Druck-