Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1067 Zweck: a) Erwerb u. Verwertung des dem Hugo Cordt in Nordenham erteilten Deutschen Reichspatent Nr. 199 045, b) Erwerb u. Verwertung der für das vorgenannte Patent bereits angemeldeten und noch anzumeldenden Patente für das Ausland, sowie aller Erfindungen, die Hugo Cordt auf dem Gebiete des Rechenmaschinenwesens gemacht hat und in Zukunft noch machen wird einschl. dessen Zeichnungen und Modelle c) eigene Fabrikation und der Verkauf von Rechenmaschinen. Kapital: M. 220 000 in 220 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Patente 182 564, Bankguth. 27 428, Debit. 4400, Kassa 24, Verlust 5582. Sa. M. 220 000. – Passiva: A.-K. M. 220 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründungskosten 5322, Unk. 600. – Kredit: Zs. 341, Verlust 5582. Sa. M. 5923. Dividende 1909: 0 %. Direktion: Hugo Cordt. Kkufsichtsrat: Vors. Ferd. Tantzen, Esenshamm; Joh. Tantzen, Esenshammer- Groden; Bernh. Schnittger, Rodenkirchen; Heinr. Battermann, Oldenbrok. Schmidt, Kranz & Co., Nordhäuser Maschinenfabrik, Akt.-Ges. in Nordhausen. Gegründet: 31./12. 1905, mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 8./2. 1906. Statutänd. 31./1. 1909. Die Gründer (s. Jahrg. 1909/10) brachten das gesamte Vermögen der Kommandit-Ges. Nordhäuser Maschinenfabrik u. Eisengiesserei Schmidt, Kranz & Co., an welcher Rich. Kranz und Carl Kruse als persönl. haft. Gesellschafter, die übrigen Gründer als Kommanditisten beteiligt waren, mit der für diese Ges. geführten Firma, also das Handels-Etabliss. der ge- nannten Kommandit-Ges. in seiner Gesamtheit, ein. Deren Aktiva mit M. 774 598.70 und deren Passiva mit M. 251 598.70 übernahm die Akt.-Ges. und gewährte den Rest von M. 523 000 den Gründern mit 523 Aktien à M. 1000, von denen sonach alle Aktien übernommen wurden. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Maschinen und maschinellen Einrichtungen. Specialität: Aufzüge aller Art, elektr. Fördermasch., elektr. Förderhaspeln etc. Erweiterungs- bauten u. Anschaffungen erforderten 1907 M. 105 573. Kapital: M. 523 000 in 523 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 110 000 zur I. Stelle, M. 70 000 zur II. Stelle. Ungetilgt M. 178 900. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 70 000, Gebäude 175 790, Masch. 127 462, Werkzeuge 22 964, Modelle u. Zeichnungen 12 300, Utensil. 6561, Fuhrwerk 1880, Patente 1, Effekten 14 785, Wechsel 1553, Kassa 892, Debit. 222 561, Betriebs-Kto 108 709, Verlust 39 468. – Passiva: A.-K. 523 000, Hypoth. 178 900, Kaut. 11 300, R.-F. 7290, Spez.-R.-F. 5283, Arb.-Unterstütz.-F. 3407, Kantinenüberschuss 77, Kredit. 75 668. Sa. M. 804 928. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 118 051, Abschreib. 25 452. – Kredit: Betriebskto 104 035, Verlust 39 468. Sa. M. 143 503. Dividenden 1906–1909: 8, 8, 4½, 0 %. Direktion: Ing. Carl Kruse, Kaufm. Rich. Kranz. Aufsichtsrat: Vors. Reg.- u. Baurat a. D. Anton Sobeczko, Kaufm. Jul. Kranz, Dir. Carl Becker, Nordhausen. Zahlstellen: Nordhausen: Nordhäuser Bank (Fil. d. Magdeb. Privatbank). 0 * 0 * 7 Armaturen- u. Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft vormals J. A. Hilpert in Nürnberg, mit Zweigniederlassungen in Pegnitz, Wien (hier 3 Betriebe) und Prag. Gegründet: 2./7. 1889, eingetr. 29./8. 1889. Letzte Statutänd. 4./8. 1899, 30./9. 1903 u. 4./6. 1904. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der der Firma J. A. Hilpert in Nürnberg gehörigen Metallgusswaren-, Armaturen- u. Maschinenfabrik. Die Ges. hat Betriebe in Nürnberg, Peg- nitz u. Wien, ferner Lokalgeschäfte in Prag u. Wien; fabriziert werden hauptsächl. Pumpen f. Transmissions-, Dampf- u. elektr. Antrieb für Wasserversorg., Kesselspeisungen u. Brauerei- zwecke, Massenfabrikation von Dampf-, Wasser- u. Gasarmaturen, Metall- u. Eisengiesserei. Der Betrieb der Gasanstalt in Karlsbad, welche bis Dez. 1902 zum Verbande der Ges. gehörte, wurde 1903 von der Stadt übernommen, welche der Ges. bis 1917 jährl. 40 % vom Reingew. zu vergüten hatte; diese Gewinnanteilberechtig. ist 1904 durch eine einmalige Abfindung, welche der Ges. M. 358 374 Nutzen brachte, abgelöst. 1891 errichtete die Ges. in Pegnitz eine Eisengiesserei mit Maschinenfabrik (Pegnitzhütte) u. kaufte 1896 die Kelsenschen Armaturenfabriken in Wien u. Pest, sowie die Eisengiesserei der Firma C. Collmann's Nachf. M. Köpf in Wien an. Grundbesitz der Ges. in Nürnberg 92 a, in Pegnitz 7 ha 47,1 a 90 qm, in Wien 1 ha 86 a 61 qm, zus. 9 ha 48 a 51 qm, wovon insgesamt 22 746 qm bebaut sind. Gesamtumsatz in sämtl. Betrieben 1904–1909: M. 5 425 158, 5 624 337, 6733 929, 7 510 457, 7 300 000, 7 100 000. Zahl der Angestellten u. Arb. ca. 1500. Auf Immobil.-, Hochbau- u. Masch.-Kto wurden 1906–1909 Zugänge von M. 101 681, 219 592, 45 049, 87 642 gebucht. Das Jahr 1907 wurde durch ein