Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 1105 Kurs der St-Aktien Ende 1896–190; 131, 143, 144.10, 140.60, 118, 117, 119.60, 113.80, 131.40, 117, 105.75, 80.40, 69.25, 86 %. Aufgelegt 2./5. 1896 zu 130 %. Notiert in Berlin. Die Vorz.-Aktien von 1909 sind an keiner Börse eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1890/91–1908/09: 6, 7, 8, 8, 8, 6, 7, 7, 8, 8, 8, 5, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.- Aktien 1909/10 (v. 1./4.–30./9.): 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. ab 30./9. Direktion: Ernst Schwerdtfeger, Joh. Koch, Ernst Mirus. Prokuristen: Kfm. Friedr. Urlaub, Ing. Alfred Mehlhorn. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Paasche, Justizrat Dr. Benno Mühsam, Komm.-Rat M. Abel, Berlin; Dir. Walter Boveri, Baden; Dir. Walter Siegmund, Vize- 2. D. von Basse, Exc., Berlin; Korvetten-Kap. von Bernsdorff, Bank-Dir. Frahm, Dir. Gaa. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Abel & Co.; Kiel: Kieler Bank. Kieler Dock-Gesellschaft J. W. Seibel in Kiel. Gegründet: 1876 als Kommandit-Ges. auf Aktien. Letzte Statutänd. 12./12. 1899. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Schwimmdocks. Gedockt wurden 1904–1909: 143, 123, 151, 176, 131, 140 Fahrzeuge. Kapital: M. 180 000 in 170 Aktien u. 10 Anteilscheinen à M. 1000. Aktien wie Anteil- scheine sind gleichberechtigt. Der R.-F. ist in dem Dock II der Swentine-Dock-Ges. belegt u. trug 1901–1909 je M. 2000 (5 %) Zs. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 80, bis einschl. 10 Aktien, 11–20 = 12 St., 21–30 = 14 St., welche das Maximum ausmachen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. lerfüllt), event. besond. Rückl. u. Abschreib., vom Ubrigen 5 % Tant. an die pers. haft. Ges., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. nach § 345 des H.-G.-B. Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Dockbau 136 900, Inventar 1000, Kassa 1859, Bank- guth. 28 202, Swentine-Dock-Ges. 40 000, Effekten 20 120, Debit. 7798. – Passiva: A.-K. 180 000, R.-F. 40 000, Spez.-R.-F. 5852 (Rückl. 2312), unerhob. Div. 50, Div. 9000, Tant. an A.-R. 412, do. an pers. haft. Ges. 566. Sa. M. 235 880. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 7776, Reparat. 2294, Steuern und Abgaben 799, Abschreib. 9500, Gewinn 12 290. – Kredit: Vortrag 830, Eindockungskto 18 294, Dockmiete 9911, Provis. 226, Zs. 3398. Sa. M. 32 660. Dividenden 1886–1909: 5, 4, 4, 5, 5, 5, 6, 4, 4, 3, 10, 5, 5, 5, 5, 65 4½, 2½, 0, 2½, 4½, 5, 5, 5 %. Ceup ..... Direktion: Pers. haft. Ges. Aug. Seibel. Aufsichtsrat: Konsul P. Sartori, Chr. Andersen, Fr. Leopold, Johs. Bielenberg. Zahlstellen: Kiel: Ges.-Kasse, Kieler Bank. ― * 1 3 Schiffswerft von Henry Koch Akt.-Ges. in Lübeck. Gegründet: 7./11. 1908 mit Wirkung ab 1./10. 1908; eingetr. 27./11. 1908. Statutänd. 2 1910. Gründer: Luckmann & Soltau, Heinr. Wilh. Meinhard Luckmann, Emil Gustayv Stolz, Francis Jakob Koch, Wilh. Franz Koch, Lübeck. Die Firma Luckmann & Soltau brachte in die Akt.-Ges. afle ihre Rechte u. Ansprüche aus den zwischen ihr u. der Firma Schiffswerft von Henry Koch unter dem 28./3. 1908 u. dem 1./5. 1908 abgeschlossenen Kaufverträgen über den An- kauf der Schiffswerft von Henry Koch ein. Als Entgelt für diese Einbringung erhielt die Firma Luckmann & Soltau von der Akt.-Ges. 774 Aktien derselben zum Ausgabekurse von 103 % und M. 715.28 in bar. Über die Rentabilität der Werft verlautet, dass der Durch- schnitt des jährlichen Reingewinns in den Jahren 1900–1907 gegen M. 145 000 betrug, der Dockgewinn jährlich M. 37 000. Das Grundstück ist 74 204 am gross. Zu dem Verlust von M. 125 201 in der Zeit vom 1./5. bis 30./9. 1908, der satzungsgemäss auf die Akt.-Ges. zu übernehmen war, hat sich noch für die Zeit vom 1./10.–31./12. 1908 ein weiterer Verlust von M. 58012 herausgestellt, sodass sich der Gesamtverlust am 31./12. 1908 auf M. 183 213 stellt, die sich 1909 infolge mangelnder Beschäftigung um M. 21 786, also auf M. 205 000 erhöhte; wegen Sanierung siehe bei Kap. Zweck: Der Erwerb und Betrieb der Schiffswerft von Henry Koch in Lübeck sowie Er- werb, Errichtung und Betrieb aller Anlagen, Unternehmungen und Handelsgeschäfte, welche mit dem Betriebe einer Schiffswerft in Beziehung stehen. Die Ges. litt 1908/09 unter Depression, die in der Schiffsbau-Ind. herrschte, für 1910 gestaltete sich der Eingang von Aufträgen günstiger. „ Kapital: M. 600 000 in 600 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, begeben zu 101 % plus 2 % für Stempel. Zur Beseitigung der Ende 1909 mit M. 205 000 ausgewiesenen Unterbilanz, zur Vornahme von Abschreib. u. zur Schaffung von Reserven beschloss die G.-V. v. 24./3. 1910 die Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien 5:3. Hypotheken: M. 770 090 (Stand Ende 1909). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1910/1911. I. 70 * ..... .....