1114 Fabriken für Uhren, Feinmechanik, photographische Apparate, Optik etc. Prokuristen: Heinr. Meyer, J. H. G. Focken, W. Knauer, Math. Esser. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. F. E. Schütte, Stellv. Wilh. Lüllmann, Paul R. Barckhan, Bank-Dir. Dr. jur. A. Strube, E. Wätjen, Adalb. Korff, Bremen; Fr. Bischoff, Vegesack. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Bernhd. Loose & Co., Deutsche Nationalbank. Fabriken für Thren, Feinmechanik, photographische Wwparate, ptik ete. *Aktiengesellschaft für Lehrmittelapparate in Berlin. Gegründet: 24./3. u. 1./4. 1910; eingetr. 6./4. 1910. Gründer: Bank-Dir. Justizrat Dr. Paul Harrwitz, Hugo Zetzsche, Franz Stoffregen, Leipzig; Komm.-Rat Konsul Henri Palmié, Dresden, Kaufm. Wilh. Müller, Leipzig- Eutritzsch. Zweck: Herstellung u. Verwertung von Apparaten u. Vorricht. zur Belehrung u. Unter- haltung u. verwandten Artikeln. Die Ges. kann sich auch bei anderen Unternehm. beteiligen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000; begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Dividende: Die 30 Bilanz wird per 30./9. 1910 gezogen. Direktion: Dir. Werner Wilm, Berlin-Halensee; Dir. Emil Wacker, Leipzig-Gohlis. Aufsichtsrat: Konsul Charles de Liagre, Dr. Hans List, Leipzig; Rentner Arthur Pekrun, Dresden-Weisser Hirsch. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Carl Lindström Akt-Ges. in Berlin 0. 17, Grosse Frankfurterstr. 137. Gegründet: 26./4. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 23./6. 1908. Gründer: Fabri- kant Max Straus, Fabrikant Otto Heinemann, Schöneberg; Ing. Carl Lindström, Kaufmann Anton Nathan, Berlin; Rechtsanw. Rob. Heinemann, Lüneburg. Die Gründer Max Straus u. Otto Heinemann in Schöneberg brachten in die Akt.-Ges. ein die in ihrem Besitz be- findlichen je 50 Geschäftsanteile der Firma Carl Lindström G. m. b. H. zu Berlin im Ge- samtnennwerte von M. 100 000 in der Weise, dass für je M. 1000 des Nominalbetrages M. 6700 in Aktien der neuen Akt.-Ges. zum Nennwerte von M. 1000 gewährt werden. Der Gesamtwert dieser Einlagen ist demnach auf je M. 335 000, also zus. M. 670 000, festgesetzt. Die Umsätze der Carl Lindström G. m. b. H. betrugen 1905: M. 660 000 (Reingew. M. 77 400), 1906: M. 1 320 000 (Reingew. M. 110 000), 1907: M. 2 175 000 (Reingew. M. 278 000) stets nach Vornahme der übliehen Abschreib. Statutänd. 12./1., 15./3. u. 24./6. 1909. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der Feinmechanik, insbes. Phonographen, Sprechmaschinen, Kinematographen u. Automaten, welche in ihren wesentlichen Teilen im eigenen Betriebe hergestellt werden. Die Fabrikation erfolgt zum Teil nach patentiertem Verfahren. Von den der Ges. erteilten Patenten laufen 4 bis 1922, 1 bis 1923; ferner hat die Ges. die Erteilung von 3 Patenten in zus. 12 Staaten beantragt. Umsatz 1908 u. 1909: M. 2 600 000, 4 035 000. Die Ges. betreibt ihr Unternehmen in dem Fabrikgebäude, Gr. Frank- furter Str. 137, genannt „Choné's Industriepalast“ in Berlin. Die völlig zusammenhängenden Räume haben gegenwärtig eine Ausdehnung von ca. 6500 qm, Miete hierfür zurzeit M. 40 590 jährlich. Zahl der Arb. durchschnittlich 500. Der Antrieb der Masch. – Drehbänke, Bohr- maschinen, Fraismasch., Pressen, Schneidemasch. u. a. –— ist ein elektr. mittels 11 Motoren von zus. 80 PS. Es schweben gegen die Akt.-Ges. Patent- resp. Musterschutzprozesse, aus denen im Falle des Unterliegens Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden können. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, begeben zu pari; erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1909 um M. 250 000 in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, be- geben zu pari plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1908; Stempel u. Kosten trug die Ges. Die a. o. G.-V. v. 24./6. 1909 beschloss nochmalige Erhöhung um M. 250 000, (also auf M. 1 250 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, übernommen von einem Konsort. zu 110 %. Geschäftsjahr: „ Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 %% des A.-K.), die weitere Verwend. des Rein- gewinns u. die Festsetzung einer Div. nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückstell., sowie nach Abzug der dem Vor stande und den Angestellten vertragsmässig zustehenden Tant., beschliesst auf Vorschlag des A.-R. die G.-V. Eine Vergüt. an den A.-R. ist im Statut nicht vorgesehen; die Festsetzung einer solchen bleibt der G.-V. überlassen (für 1908 u. 1909 je zus. M. 4000). Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa 6517, fertige Waren 47 647, halbfert. Vorräte 269 715, Rohmaterial. 57 143, Wechsel 454 049, Kaut. 10 1 00, Bankguth. 240 990, Debit. 833 123,