6 „ ―― .. „ . Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. davon Conrad u. Hans Vetter M. 500 00 0 Vorz.- u. M. 100 000 St. Aktien, Karl Weber M. 400 000 ausschliesslich in St.-Aktien. Ausserdem erwarb die Ges. von Karl Weber die Option auf die Patente für das Ausland, für die der event. Gesamt-Erwerbspreis auf M. 500 000 festgesetzt ist. Zweck: Erwerb u. Betrieb der Steinbruch- u. Steinmetzbetriebe der Firma C. Vetter zu Eltmann a. M. (Bayern), sowie Betrieb der Steinindustrie und alle damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte. Die zahlreichen Steinbruch- u. Steinmetzbetriebe der Ges. enthalten alle Arten der hauptsächlich verwendeten Bausteine. Die Steinbrüche sind zum grössten Teil Eigentum der Ges. und nur für einen kleinen Teil ist die Ausbeuteberechtigung durch langsichtige Verträge gesichert. Neue Betriebe wurden 1905 bei Bamberg, in Heigenbrücken, bei Münnerstadt u. bei Kronach errichtet, ferner 1906 bei Birkach, Amerdingen u. Aufhausen, Gossmannsdorf u. Winterhausen, sowie bei Neudorf-Hockenau (Schles. „, wodurch die Leistungs- fähigkeit eine bedeutende Erhöhung erfahren hat. Es wurden ferner Patentrechte für Deutschland zur Herstellung künstlicher Steine (Vulkanol) von Fabrik-Dir. Karl Weber in Würzburg erworben und sich auf die Auslandspatente (mit Ausnahme von England und dessen Kolonienf ein Optionsrecht gesichert (s. auch oben). Zwecks Ausbeutung der Patente wurde in Würzburg-Zell eine Fabrik errichtet, die anfangs 1907 in Betrieb gekommen ist. Für Neu- anlagen u. Vervollkommnung bestehender Betriebe sind 1904/05 M. 152 174 ausgegeben. 1906 erforderten Ankäufe von Steinbruchgeländen und Neuanlagen M. 184 000. 1907 betrugen die Zugänge M. 451 260, darunter ein Grundstück in Berlin- Tempelhof, auf dem ein Werk- platz u. Bürogebäude errichtet sind. Zugänge 1908 u. 1909: M. 103 089 bezw. M. 281 944. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 gleichber. Aktien à M. 1000. Bis 1910 existierten 1500 Vorz.-Aktien A u. 500 St. Aktien B. Die Vorz.-Aktien hatten ein Vorrecht auf 9 5 Jahresdiv. mit dem Recht der Nachforderung für rückständig bleibende Dividenden bis zum Ablauf der Verjährungsfrist des betr. Div.-Scheines, auch sollten sie bei Auflös. der Ges. vor den St.-Aktien zuerst berücksichtigt werden. Das Vor-.-A.-K. ist lt. G.-V. v. 31./1. 1906 von urspr. M. 1 250 000 auf M. 1500 000 durch Ausgabe von 250 neuen Vorz. Aktien zu 105 %, div.-ber. ab 1./10. 1905, erhöht. Die G.-V. v. 18. /3. 1910 genehmigte den Vertrag mit Dir. Karl Weber, wonach die Ges. das von diesem erworbene Patent auf Vulkanol- Pflastersteine (siehe oben) zurückgibt u. die Fabrikation dieser Steine gegen eine Lizenz selbst betreiben wird. Im Zusammenhang hiermit wurde die Aufhebung der Vorrechte der bei Erwerbung des Patents ausgegebenen Vorz.-Aktien beschlossen, so dass jetzt ein ein- heitl. A.-K. von M. 2 000 000 besteht. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Gelände 808 606, Gebäude 550 602, Masch. u. Ein- richt. 647 421, Utensil. 7001, Patente 350 000, Produktion 483 135, Kaut. u. Effekten 20 930, Debit. 1313 175, Kassa 8030. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 2 036 438, R.-F. 32 343 (Rückl. 5228), Div. an Vorz. Aktien 90 000, Tant. an A.-R. 1967, do. an Vorst. 5901, Vortrag 22 250. Sa. M. 4 188 903. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Produkt.-Kosten 1 611 482, Zs. u. Geschäfts-Unk. 586 024, Abschreib. 203 257, Gewinn 125 348. – Kredit: Vortrag 20 773, Produktionskto 2 848 839, Kursgewinn 316. Sa. M. 2 869 928. Dividenden 1904/1905–1908/1909: Vorz.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 6 %; St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Conrad Vetter, Hans Vetter, Eltmann. Prokuristen: Albrecht Söller, Frz. Scheidel, Peter Schreyer, Eltmann a. M.; Gg. Ilaber- korn, Berlin; Chr. Ritter, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Rob. Gutman, Nürnberg; Stellv. Komm.-Rat Abel, Berlin; Dir. Karl Weber, Rentier Franz Schott, Würzburg; B. Dotterweich, Bamberg: Bankier M. Bonte, Bankier Karl Neuburger, Rentier Ludw. Russ, Baurat Otto Rohde, Berlin. Zahlstellen: Eltmann: Ges.-Kasse; Berlin: Abel & Co.; Bamberg: Bank f. Hand. u. Ind. Blintendorfer Schiefer- und Kunststeinwerke Akt.-Ges. in Blintendorf i. V., Post Gefell i. V. (Kreis Ziegenrück). Gegründet: 26./9. u. 25./11. 1904; eingetr. 20./1. 1905. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Die Ges. übernahm von G. Rummel in Gefell die diesem gehörigen Grundstücke (Taxwert M. 51 912) in Blintendorf mit der darauf befindlichen Schieferbruchanlage. Dieser brachte das ihm verliehene Mutungsrecht zum Abbau auf Dach- u. Tafelschiefer betreffs der Blätter 183 u. 184 des Berg.- u. Grundbuchs für das Bergamtsrevier Lobenstein im Umfange von 200 000 qm in die A. ein. Hierfür erhielt er 20 Aktien sowie 20 auf je M. 1000 lautende zinslose Genussscheine. Die Ges. verpflichtete sich, nachdem sie in 2 aufeinanderfolgenden Jabren in der Lage gewesen ist, 10 % Div. zu zahlen, diese Genussscheine zum Gesamtnennwerte von M. 20 000 durch Barzahlung einzulösen. Zweck: Ausbeutung von Schieferlagern, Errichtung u. Betrieb einer Fabrik in Blinten- dorf zwecks Herstellung von Kunststeinen aller Art, spez. Normalziegel, Deckensteinen, Bieberschwänzen etc. Betriebseröffnung im August 1905. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000, begeben zu 104 %. Die G.-V. v. 14./4. 1906 sollte über Erhöhung des A.-K. um M. 150 000 beschliessen, zu begeben nicht unter 105 % Noch nicht emittiert. Genussscheine: Ausgegeben sind 20 Stück à M. 1000.