Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1131 Hypotheken: M. 150 000 (Stand ult. 1909). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 57 592, Gebäude 133 532, Masch. 76 546, Gleisanlage 4893, Beleucht.-Anlage 2405, Fuhrwerk 2528, Utensil. 2822, Kassa 355, Debit. 15 272, Wechsel 361, Ziegelvorräte 37 200, Schiefer- do. 706, Betriebsmittel etc. 916, Reparat. 2970, Fuhrwerks-Unterhalt. 379, Verlust 23 195. – Passiva: A.-K. 150 000, Genussschein-Kto 20 000, Hypoth. 150 000, Akzepte 25 000, Kredit. 16 351, R.-F. 328. Sa. M. 361 679. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 23 700, Betriebsmittel 12 099, Löhne 10 656, Saläre 3930, Unk. 3141, Zs. 11 848, Versich. 1250, Steuern 125. Reparat. 2346, Fuhr- werks-Unterhalt. 4315, Abschreib. 5386. – Kredit: Ziegelfabrikation 54 139, Schiefer- do. 1355, Grundst.-Ertrag 110, Verlust 23 195. Sa. M. 78 800. Dividenden 1905–1909: 0 %. Direktion: Gust. Rummel. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Emil Enders, Treuen; Stellv. K. Knoch sen., Baumeister Franz Schlattner, Hirschberg a. S.; Privatier Magerhans, Plauen. Obernkirchener Sandsteinbrüche Akt.-Ges. Sitz in Bremen. Gegründet: 11./6. 1909; eingetr. 9./7. 1909. Gründer: Deutsche Nationalbank, Bremen; Obernkirchener Sandsteinbrüche m. b. H., Obernkirchen; Ernst Feuerhake, Kopenhagen; Architekt Joh. Wilh. Blanke, Bank-Direktor Dr. jur. August Strube, Bremen. Die Deutsche Nationalbank Akt.-Ges. in Bremen brachte in die Ges. ein die ihr gehörigen Gerechtsame auf Abbau von Sandstein in den Sandsteinbrüchen auf dem Bückeberge bei Obernkirchen in Höhe von M. 350 000, sowie ferner die ihr gehörigen Gebäude, Masch., Gleisanlagen, Grundstücke in den Brüchen usw. im Betrage von M. 170 800 und erhielt dafür Aktien im Nennwerte von M. 518 000 und M. 2800 bar. Die Obernkirchener Sandsteinbrüche m. b. H. in Obernkirchen brachten in die Akt.-Ges. ein, das ihr gehörige Geschäft mit den Pachtverträgen laut Bilanz per ult. Dez. 1908 und erhielten dafür Aktien im Nennwerte von M. 229 000 und M. 200 bar. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, insbesondere die Ausbeutung von Steinbrüchen und der Betrieb aller damit verbundenen Nebengeschäfte. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Gerechtsame 346 500, Grundstücke, Gebäude u. An- lagen 167 400, Utensil. 47 200, Pferde u. Geschirr 1260, Effekten 10 332, Material. 2500, Kassa 3887, Waren 134 946, Bankguth. 46 360, Debit. 42 927. – Passiva: A.-K. 750 000, Kredit. 13 353, z. R.-F. 2000 (Rückl.), Div. 37 500, Vortrag 460. Sa. M. 803 313. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 12 501, Gewinn 39 960. Sa. M. 52 462. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 52 462. Dividende 1909: 5 %. Direktion: Joh. Fried. Wilh. Krone, Obernkirchen. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Friedrich Achelis, Stellv. Bank-Dir. Dr. jur. Aug. Strube, Architekt Wilh. Blanke, Bremen; Ernst Feuerhake, Kopenhagen. Zahlstellen: Bremen: Ges. Kasse, Deutsche Nationalbank. ― Odenwälder Hartstein-Industrie A.-G. in Darmstadt. Gegründet: 24./5. 1898; eingetr. 26./9. 1898. Statutänd. 8./5. 1899, 13./6. 1903, 28./5. 1904, 12./5. 1905, 27./5. u. 22./10. 1907, 7./4. 1909. Sitz der Ges. bis 22./10. 1907 in Ober-Ramstadt. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Breitwieser & Co., Ober-Ramstadt, u. die Firma Gebr. Leferenz, Heidel- berg, haben als auf das A.-K. eingerechnete Einlagen ihre Handelsgeschäfte mit allen Aktiven, insbes. Hartsteinbetrieben, Mobil., Aussenständen etc. zu den Werten von M. 800 000 bezw. M. 306 000 eingebracht, ausgeglichen durch Hingabe von 800 bezw. 306 Aktien. Zweck: Erwerb und Betrieb von Hartsteinwerken, sowie Betrieb der Hartsteinindustrie und aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. befasst sich in der Hauptsache mit Herstellung von Schotter- und Pflastermaterial, sowie der Fabrikation von Kunst- steinen und Platten. Das Material der Ges. findet hauptsächl. zur Herstellung von Strassen und bei Hafen- und Quaibauten Verwendung. Werke der Ges.: Hartsteinwerke in den Gemarkungen Ober-Ramstadt, Wallmerod u. Rossdorf mit dem Basaltwerk Rossberg und dem Steinbruchgelände in Hering; 32 ha 80 a 46 qm nutzbares Areal; Diabas-Horn- felswerk in Nieder-Ramstadt; 12 ha 71 a 16 qm nutzbares Areal; die durch Vertrag v. 19./11. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898 für M. 305 000 angekauften Ahlbacher Basalt- werke von C. Stein & Co. in Limburg mit 2 ha 78 a 34 qm eigenem und etwa 90 ha 58 a erpachteten Areal. Diese Firma betrieb grosse Basaltsteinbrüche im Westerwald, in den Kreisen Limburg und Westerburg, teils auf eigenem Areal, teils auf Grund von auf Jahre hinaus gepachteten Berechtigungen. Die Pachtverträge gewähren der Ges. das ausschl. Recht auf Basaltgewinnung u. Verwertung, sowie Herstell. der nötigen Anlagen. Die Abbaufähig. keit der einzelnen Steinbrüche beträgt nach geologischen Schätzungen von 1898 bei