Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 113 Aufsichtsrat: Komm.-Rat C. A. Buchholz, Ohl; Andreas Alfer, Klaswipper; Peter Nesseler, Cöln-Riehl; Emil P. Buchholz, Cöln-Lindenthal; Dr. Ed. Koester, Wiehl; Adam Baum, Neuss. Zahlstelle: Cöln: Gesellschaftskasse. = 0 0 0 Kaisersteinbruch-Actiengesellschaft in Köln. Zweiggeschäfte in Berlin, Hamburg u. Würzburg. Gegründet: 18./1. bezw. 17./3. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 11./4. 1900. Letzte Statutänd. 22./3. bezw. 3./10. 1902, 27./2. 1904, 31./5. 1905, 21./5 1910. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Ges. übernahm als Einlage des Ing. Arth. Kaiser dessen Steinbruch in der Gem. Medard, Kreis Meisenheim, bestehend aus 287 a 10 m Grundstücken für M. 200 000, ferner die dazu gehörige, in der pfälz. Gemeinde Odenbach gelegene Steinhauerei, bestehend aus 58 a 8 m Grundstücken für M. 70 000, ferner Werkzeuge, Vorräte, Forder. für M. 30 000. Zweck: Betrieb von Steinhauereien u. aller mit dem Baugewerbe in Verbind. stehender Ge- schäfte. Die Ges. besitzt einen Steinbruch zu Medard (s. oben), sowie die ab 1./1. 1902 für M. 400000 in neuen Aktien erworbenen Brüche im Main- u. Neckargebiet des Unternehmers Rud. Hüttich zu Miltenberg, ferner Muschelkalkbrüche in Hardheim, Höpfingen in Baden, Gossmannsdorf, Kleinharbach in Bayern. Steinhauereien zu Medard, Odernheim (Pfalz), ferner 9 zu den Hüttich schen Werken gehörige, ferner Walldürn, Hardheim, Höpfingen in Baden, Ochsen- furt a. M. Das Zweigbureau Berlin hat Bahnanschluss. Umsatz 1901–1909: 1740, 5300, 8800, 7130, 6982, 7240, 8050, ?, 4850 cbm fertig bearbeitete Steine. Kapital: M. 450 000 in 150abgest. Vorz.-Aktien u. 300 doppelt abgest. St.-Akt. à M. 1000, Urspr. M. 400 000, erhöht zwecks Betriebserweit. lt. G.-V. v. 27./10. 1900 um M. 100 000, angeboten den Aktio- nären 4: 1 v. 24./3.–15./4. 1902 zu 102.50 %, u. zwecks Erwerb der Hüttich'schen Steinbrüche im Maingebiet lt. G.-V. v. 3./10. 1902 um M. 500 000 in 500 ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien; hiervon erhielt R. Hüttich in Miltenberg M. 400 000, M. 100 000 wurden zu pari von einigen Aktionären übernommen. Die G.-V. v. 31./5. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000 auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10: 6 (Frist bis 10./9. 1905) u. die Wiedererhöh. desselben um höchstens M. 400 000 durch Neuausgabe von bis 400 Aktien. Der buchmässige Gewinn wurde verwandt zur Deckung des Verlustes M. 213 630, zu Abschreibungen M. 71 368, zu Res.-Stellungen M. 25 000 und zur Bildung eines Ern.-F. M. 90 001. Eine besondere Abschreib. auf die Steinbrüche erübrigte sich infolge des hohen Wertes derselben. Die den Aktionären zu pari angebotenen Aktien sollen vom Tage der Einzahl. bis 1909 eine Vorz.-Div. von 5 % erhalten. Dieser Vorzug soll jedoch beseitigt werden, wenn die Einführ. der Aktien an der Börse beantragt wird. Gezeichnet wurden 300 neue Aktien, sodass das A.-K. bis 1910 M. 900 000 in 300 Vorz.- u. 600 St.-Aktien betrug. Neuer Verlust 1906 M. 156 727, der sich 1907 auf M. 165 727, 1908 auf M. 181 949 u. 1909 auf M. 525 579 erhöhte. Der G.-V. v. 21./5. 1910 wurde deshalb Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Die gleiche G.-V. beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz Herabsetzung des A.-K. von M. 900 000 auf M. 450 000 durch Zus. legung der Vorz.-Aktien u. der St.-Aktien 2: 1 (Frist 10./9. 1909). Hypothek: M. 215 614 auf Grundstück Mannheim. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 5 % an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergüt. von M. 3000), Rest Super- Div. an beide Aktienarten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Steinbrüche 467 294, Steinhauerei 135 436, Immobil. Mannheim 355 236, Masch. 33 193, Werkzeuge u. Geräte 33 457, Mobil. 5274, Debit. 418 688, Vorarb. 14 550, Kassa 324, Effekten 4271, Avale u. Sicherheitshypoth. 809 895, Warenvorräte 83 261, Geräte 1250, Betriebskrankenkasse 859, Masch. 16 450, Werkzeuge u. Geräte 2329, Gerüst u. Schalholz 9224, Material.-Vorräte 8254, Waren 4901, Versich. 196, Wechsel 4774, Verlust 525 579. – Passiva: A.-K. 900 000, Delkr.-Kto 36 038, Hypoth. Haus Mannheim 215 614, Bankkto 796 834, Kredit. 162 321, Akzepte 14 000, Avale u. Sicherheitshypoth. 809 895. Sa. M. 2 934 704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 181 949, Erträgnis Haus Mannheim 3554, Betriebs-Unk. 729 873, Abschreib. 86 404, z. Delkr.-Kto 2250. – Kredit: Steinmetzabteil. 425 761, Bauabteil. 20 510, Betonabteil. 32 133, Congoabteil. 47, Verlust 525 579. Sa. M. 1 004 032. Dividenden 1900–1909: 7, 7, 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Carl Jos. Meyer. Prokuristen: Heinr. Lauter, Melch. Jünger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. jur. P. Stephan, Rheinbreitbach b. Unkel; Stellv. Justizrat Georg Krafft, Stadtbaurat a. D. Carl Peiffhoven, Rechtsanw. Dr. jur. Max Liertz, Köln. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. 0 „ 0 ― Steinbruch-Aktiengesellschaft in Köln, Aachenerstr. 51. Gegründet: 23./3. 1901; eingetr. 27./10. 1901. Sitz der Ges. bis 26./3. 1903 in Trier unter der Firma Westdeutsche Diorit- u. Sandstein-Ind. A.- G. Letzte Statutänd. 30./12. 1905. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. 3.. ... %