Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1137 fabrik der Sternerhütte bei Linz ein Basaltinwerk zur Herstellung von Basaltkunststeinen erbaut. Im Juni 1907 erfolgte der Erwerb der bis dahin der Obercasseler Basalt-Act.-Ges. gehörigen Basaltbrüche am Bennauerkopf bei Asbach und am Hummelsberg bei Linz. Ausser diesem Erwerb wurde eine Anzahl von Grundstücken für Halden- und Betriebszwecke bei verschiedenen andern Steinbrüchen der Ges. angekauft. Die Ges. ist an der Lützinger Gew., dem Basaltwerk Rhein-Nassau, dem Spar- u. Bauverein in Linz u. seit 1907 an der Basalt-Ges. Mahlberg G. m. b. H. in Rheinbröhl beteiligt; sie besitzt die Kuxe der Virnen- berger Gew., deren Eigentum 1901 formell auf Namen der Linzer Ges. überschrieben ist, sodass der Buchwert der Kuxe nur noch M. 1 beträgt. 1908 Ankauf der seither von der Ges. gepachteten Steinbrüche u. Lagerplätze des Hessisch-Rheinischen Bergbauvereins in der Gegend von Linz, ferner Erwerb einer grössern Beteilig. (M. 160 000) an der Basalt-Ges. Limbergskopf, deren Geschäftsführung übernommen wurde; 1909 Ankauf der restl. Anteile dieser Ges. 1909 Übernahme einer grösseren Beteilig. an der neugegründeten Firma Agger- thaler Grauwackebrüche m. b. H. in Linz; deren Geschäftsführung übernommen wurde. Die besonderen Gesellschaften für die Rheinschiffe sind 1903 aufgelöst u. geht der Betrieb der Schiffe seitdem für Rechnung der Ges. selbst. An Bahnanlagen besitzt die Ges. die Linzer Lokomotivbergbahn (11 km), die Pferdebahnen Rheinufer-Linz (2 km), Naak-Lützenaak (1½ km), Dungkopf (2½ km), Bremsberge (4 km), die Drahtseilbahn von dem Steinbruch Blasiusberg nach dem Bahnhof Frickhofen, zus. über 36 km. 1902–1909 wurden an Basalten gebrochen: 504 330, 450 450, 469 862, 484 614. 524 850, 564 796, 576 994, 629 422 t, die Ablieferungen aus den eigenen Betrieben der Ges. betrugen: 441 402, 468 084, 483 484, 528 716, 544 602, 515 662, 560 298, 541 662 t. Arbeiterzahl in den deutschen Betrieben der Ges. 1905–1909 im Durchschnitt 1109, 1208, 1311, 1529, 1716 Mann. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1907 M. 537 996, darunter die angekauften Basaltbrüche der Obercasseler Akt.-Ges. (s. oben); Zugänge 1908 M. 407 521; 1909 M. 482 230 inkl. Erwerb der restlichen noch im Besitz der Firma Weber & Klein in Bonn verbliebenen Steinbrüche. Gesamt-Abschreib. bis Ende 1909 M. 4 935 746. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./7. 1888 um M. 4 000 000, ferner lt. G.-V. v. 15./6. 1899 um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) in 1000, für 1899 zur Hälfte, ab 1900 voll div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 105 % angeboten den Aktionären 5: 1 v. 28./6.–12.7. 1899 zu 110 %. Hypothekar-Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 103 % 1500 Stücke (Nr. 1–1500) à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7, Tilg. ab 1898 bis spät. 1911 dureh jährl. Ausl. von mind. 110 Stück im Juli Cuerst 1897) auf 2./1. Hypoth. sichergestellt auf den 1894 im Besitz der Ges. befindlich gewesenen Immobil. (ca. 180 ha). Ende 1909 in Umlauf M. 171 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Cöln Ende 1896–1909: 104.50, 104, 103.50, 103.50, 101, 102.50, 103.25, 104, 103.75, 103.50, 103.25, 102.75, 101.50, 102 II. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. lt. Beschl. des A.-R. v. 23./5. 1902, rückzahlbar zu 103 %, 1500 Stücke (Nr. 1501–3000) à M. 1000, auf Namen des Bankhauses Sal. Oppen- heim jr. & Cie. in Cöln und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 bis längstens 1926 durch jährl. Ausl. von mind. 110 Stück (erstmals nur 40) im Juli (zuerst 1910) auf 2./1.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Die zur Ausdehnung des Geschäftsbetriebes, Abstossung von Restkauf- preisen und Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. aufgenommene Anleihe ist auf den Liegenschaften, Anlagen und Gebäuden etc. der Ges. zur 1. Stelle eingetragen, die nach Aufnahme der Anleihe I erworben wurden, also noch unbelastet sind. Es handelt sich daher um Grundstücke, Steinbrüche etc. im Gesamtumfang von 64 ha, die s. Z. für M. 1 247 238 erworben und auf denen Neubauten, Einricht. u. Transportanlagen mit M. 1 343 937 Kostenaufwand errichtet wurden. Die zur 2. Stelle, also hinter den M. 950000 der Anleihe I verpfändeten Liegenschaften standen Ende 1893 mit M. 4 737 218 zu Buche. Buchwert der Pfandobjekte beider Anleihen im Sommer 1902 M. 5 956 299. Noch un- begeben M. 310 000. Verj. der Coup. 4 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs in Cöln Ende 1902–1909: 102.80, 103, 103.40, 103, 102, 97.50, 96.75, 100 %. Zugelassen M. 1 500 000, davon M. 1 000 000 1./7. 1902 zu 101.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. des halben Schlussscheinst. zur Zeichn. aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Aklie Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann bis 4 % Div., vom Rest 12 % Tant. an A.-R. (mind. M. 18 000 garantiert), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Immobil. u. Gerechtsame 3 710 000, Gebäude 145 000, Bahnanlagen 690 000, Betriebsinventar u. Utensil. 207 000, Mobil. 1, Masch. u. Steinbr.-Anlagen 425 000, Basaltinwerk 225 000, Beteilig. bei anderen Ges. 600 201, Rheinschiffe 390 000, Avale 144 500, Material. 107 814, Basalt u. Basaltin 921 843, Effekten 131 154, Kassa 35 851, Bankguth. 375 485, Debit. 927 238. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. von 1894 171 000, do. von 1902 1 190 000, ausgeloste do. 10 700, do. Zs.-Kto 30 712, R.-F. 402 236 (Rückl. 20 179), Spez.-R.-F. 75 000, Beamten-Sparkasse u. Unterst.-F. 116 695, Avale 144 500, Restkaufpreise 189 385, Kredit. 221 817, Tant. u. Grat. 57 146, Div. 300 000, do. alte 150, Vortrag 126 743. Sa. M. 9 036 088. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.- u. Geschäfts-Unk. 87 539, Oblig-Zs. 59 782, Steuern, Pacht u. Versich. 93 972, Absclireib. 418 612, Gewinn 504 069. — Kredit: Vortrag 100 477, Betriebsüberschuss 1 063 499. Sa. M. 1 163 977. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1910/1911. I. 72