―― = 8 1144 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Mitteldeutsche Hartstein-Industrie Akt.-Ges. in Steinau (Kreis Schlüchtern); Direktion in Kleinsteinheim b. Hanau. Gegründet: Am 18./1. 1907 mit Wirk. ab 1./9. 1906; eingetr. 29./11. 1907. Statutänd. 9./10. 1908. Gründer: Dir. W. Rousselle als Geschäftsführer der Firma Ver. Roussellesche BasaltwerkeG. m. b. H. Kleinsteinheim; Dir. Karl Weber als Vorstandsmitgl. der Firma: Bayrische Hartstein-Industrie Akt.-Ges., Würzburg; Komm.-Rat Max Josef Abel, Berlin; Bankdir. Benno Dotterweich, Bamberg Bankdir. Rob. Gutmann, Nürnberg. Der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim sind für die Einbringung des von ihr in Steinau betriebenen Handels- geschäfts mit dem gesamten Steinbruchbetriebe einschliessl. der sämtl. Grundstücke usw. M. 348 599 gewährt, u. zwar in 200 Aktien à M. 1000; der Restbetrag mit M. 148 599 wurde bar bezahlt. Der Firma Bayrische Hartstein-Industrie Akt.-Ges. zu Würzburg sind für die Einbringung des bisher von ihr betriebenen Werkes Bischofsheim v. d. Rhön einschl. des dazu gehörigen Handelsgeschäfts mit dem gesamten Steinbruchsbetrieb, den sämtl. in der Steuergemeinde Bischofsheim liegenden Grundstücken usw. M. 592 489 gewährt, u. zwar 592 Aktien à M. 1000; der Restbetrag wurde mit M. 489 bar bezahlt. Zweck: Erwerb u. Betrieb des Hartsteinwerks Steinau der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim, sowie Erwerb u. Betrieb des Hartsteinwerkes Bischofsheim v. d. Rhön der Bayrischen Hartstein-Industrie Akt.-Ges. zu Würzburg u. alle damit im Zus. hang stehenden Geschäfte. Die Ausbeuteberechtigung der Brüche ist für die Ges. durch Pachtverträge gesichert u. zwar bei dem Bischofsheimer Werk auf ca. 100 Jahre mit Vorbehalt eines Vorrechtes auf weitere 100 Jahre, während bei Steinau die bezügl. Verträge zunächst bis 1918 resp. 1923 laufen u. dann laut vertragl. Bestimmungen das Gelände in Eigentum der Ges. übergeht. Die a. o. G.-V. v. 10./10. 1908 beschloss die Annahme einer Offerte der Vereinigten Rousselleschen Basaltwerke G. m. b. H. zu Kleinsteinheim bei Hanau auf Übernahme sämtlicher Anteile (für M. 710 000) u. damit der Basaltwerke zu Mülheim a. Main u. Kleinsteinheim. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht behufs Übernahme der Rousselleschen Basaltwerke lt. G.-V. v. 9./10. 1908 um M. 400 000 in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./9. 1908. Die neuen Aktien wurden dem Bankhause Abel & Co. in Berlin gegen Barzahlung des vollen Betrages von 100 % nebst 4 % Stückzinsen vom 1./9. 1908 zuzügl. Aktien- u. Schlussnotenstempel, sowie anteilig derjenigen Kosten, welche durch die Erhöhung des A.-K. u. die Durchführung derselben entstehen, überlassen. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./10. 1908, rück- zahlbar u 103 %. Der Erlös der Anleihe soll zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zum Ausbau weiterer Werke dienen u. nach Bedarf zur Ausgabe gelangen. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Gelände 128 386, Gebäude 279 759, Industriegleis 9440, Masch. 154 996, Rollwagen 10 722, Bremsberg 14 820, Seilbahn 131 820, Elektr. Anlage 32 494 Rollbahngleise 12 625, Wasserwerk 6783, Werkzeug 2, Mobil. 2, Kassa 1829, Debit. 168 649, Bankguth. 13 695, Guth. bei den Ver. Rousselleschen Basaltwerken G. m. b. H. 92 676, Kaut. 28 327, Vorräte 64 976, Beteil. b. Ver. Rousselleschen Basaltwerke G. m. b. H. 710 000. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Obligat. 296 000, R.-F. 10 415 (Rückl. 5232), Tant. an A.-R. 12 500, Kredit. 29 860, Div. 90 666, Tant. 8293, Vortrag 14 266. Sa. M. 1 862 003. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 38 187, Betriebsmaterialien 37982, Fuhrlohn 24 722, Krankenkassen 1301, Unterhaltung 25 953, Löhne 134 212, Gehälter 10 800, Frachten 174 641, Pachten 5316, Büro-Unk. 5086, Reisen u. Spesen 2377, Abschreib. 62 829, Reingewinn 118 459. – Kredit: Vortrag 13 808, Produkt. 595 414, Zs. 5118, Bruttogewinn der Ver. Rousseleschen Basaltwerke in 4 Monaten 42 768, abz. 15 239 Aßbschreib. bleibt 27 528. Sa. M. 641 870. Kurs: Die Aktien dürften an der Berliner Börse zur Einführung gelangen. Dividenden 1907–1908: 8, 8, %. Direktion: Gen.-Dir. W. Rousselle, Kleinsteinheim; Guirin Mayer, Bischofsheim; Stellv. Wilh. Dietrich, Kleinsteinheim. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Max Abel, Berlin; Stellv. Dir. Karl Weber, Rentier Franz Schott, Würzburg; Bank-Dir. B. Dotterweich, Aug. Baumann, Bamberg; Bank-Dir. Rob. Gutman, Nürnberg; Rentner Ludwig Russ, Hauptm. a. D. Karl Fleck, Charlottenburg: Freih. Fr. von Nordeck zur Rabenau, Darmstadt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Abel & Co.; München: Bank f. Handel u. Ind. u. deren sonst. Niederl. ― = — * 0 Stein- und Marmor-Sägerei Schachenmühle in Liqu. in Strassburg-Neudorf i. Els. mit Zweigniederlassung in Oos. Gegründet: 1./7. 1890 auf 50 Jahre. Statutänd. 24./4. 1900 u. 23./4. 1907. Die Ges. über- nahm als Einlage von Rud. u. Kaspar Arnold in Neudorf die sogen. Schachenmühle im Werte von M. 139 000, von R. Arnold u. G. Rieder die Masch. u. bewegl. Gegenstände der in der Schachenmühle betriebenen Schleiferei im Werte von M. 45 000, Gesamtpreis M. 184 000. Die G.-V. v. 26./4. 1906 beschloss Beteiligung an der Firma Steinindustrie Schachenmühle G. m. b. H., Sitz in Strassburg, welcher Ges. der gesamte Betrieb übergeben wurde u. 0Ö 7§§‚‚‚‚‚‚‚‚ ―――‚‚‚‚ͥͥ — —— ――― = ―