Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etce. Produkten. Die Fabrikbauten mit Einricht. u. maschin. Ausrüst. wurden 1900 vollendet und der Betrieb anfangs 1901 aufgenommen. Produkt.-Fähigkeit 250 000 Fass; 1905 wurde die Fabrikation von Sackkalk aufgenommen. Die hierfür erforderlichen Erweiterungsbauten erhöhten die Anlagekonten um etwa M. 165 000. 1907–1909 betrugen die Zugänge zuf An- lagen-Kti M. 187 983, 72 256, 84 031. Die Ges. gehört dem Rhein. Westfäl. Cement- Sy ndikat mit 250 000 Fass an, das aber 1905 nur 50 %, für 1906 nur 66 %, für 1907 nur 63 %, für 1908 nur 55 % u für 1909 mur 47 % des Kontingents abnahm. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000, ausgegeben zu 102 %. Das Agio diente zur Bestreitung der Gründungsunkosten. Anleihe: M. 500 000 in Oblig. von 1902 u. 1904, Stücke à M. 500. Zs. 2 u... Tilg. durch Auslosung im Okt. 6 1./1. (zuerst 1907). Übernommen von den Aktionären; getilgt M. 75 000. Darlehn: M. 200 000. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundbesitz 241 679, Gebäude A 933 426, do. B 90 215, Kantinengeb. 9433, Masch. 350 108, Dampfmasch. u. Kessel 116 718, Riemen u. Seile 17 076, Elektr. Anlage 23 715, Bahnanschluss 32 399, Drahtseilbahn 49 554, Fabrik- u. Laborat.-Utensil. 20 839, Fuhrpark 1, Mobil. 1, Werkzeuge 1, Effekten 2500, Avale 12 500, Kassa 2872, Be- stände 183 504, Aval-Debit. 63 000, Beteilig. 20 000, Bank- u. „ 117 536, Debit. 33 456. = Passiva: A.-K. 1 390 000 Oblig. 425 000, Darlehen 200 000, R.-F. I 20 600 (Rückl. 4000). do. II 25 000, Avale 63 0 s. Kto 12 750, Unfall- Gensssenschat 3000, unerhob. Div. 1270, Avale 12 500, Red- 382, Tant. 6300, Div. 70 000, Vortrag 27 737. Sa. M. 2 320 539. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Generalunk. 80 887, Oblig. 28 500, Versich. 4157, Abschreib. 84 939, Gewinn 108 037. – Kredit: Vortrag 29 119, Zement-? 274 402. Sa. M. 303 521. Dividenden: 1899–1905: 0 % (1899/1900 waren Baujahre); 1906–1909; Direktion: Emil Deneke, Düsseldorf; Dr. G. Band, Büren. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Heinr. Conrad, Stellv. Komm.-Rat Rich. Berg, Ohligs, Fabrikbes. Losenhausen, Ing. W. Remy, Düsseldorf; Apotheker Laun, Büren. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Düsseldorf: Rhein.-Westf. Disconto-Ges. Aktiengesellschaft für Asphaltirung und Dachbedeckung vormals Johannes Jeserich in Charlottenburg-Berlin. Salzufer 18019, mit Zweigniederlassung in Hambüu Eidelstedt. Gegründet: 16./8. 1888; eingetr. 8./9. 1888. Erwerb der Firma Johannes Jeserich in Berlin. Rungestr. 18a/19, für M. 1 400 000. Letzte Statutänd. 8./11. 1899, 14./4. 1902, 28./3. 1904, 30. 3. 1908 u. 27./3. 1909. Sitz der Ges. bis 1./10. 1903 in Berlin. Die Zweigniederla assung in Eidelstedt u. Hamburg sind 1./4. 1898 errichtet. Zweck: Asphaltkocherei und Daskbbaßpentbök Herstellung von Asphalt, Dachpappe und anderen Befestigungs- und Dachbedeckungsmitteln. Übernahme aller Dachbedeckungs- arbeiten u. Fabrikation chem. Artikel; Ausführung u. Erhaltung von Strassen-, Hof-, Keller- und anderen Pflasterungen, mittels Asphalt oder anderer Befestigungsmittel. 1889 wurde eine Magnesitplattenfabrik eingerichtet. Der Grundbesitz der Ges. in Charlottenburg umfasst das am Salzufer 18/19 an der Dovestrasse belegene Haus- und Fabrikgrundstück 1 in einer Grösse von 1.4469 ha, wozu 1909 ein benachbartes Grundstück nebst Fabrikgebäuden in Grösse von 3381 qm erworben wurde; der Kaufpreis wird in 10jährigen Raten aus laufenden Mitteln bezahlt. Der 1899 in München eröffnete Betrieb hat nie einen Nutzen erbracht u. wurde deshalb 1908 an die Gemeinde München für M. 247 000 verkauft, und ergab die durchgeführte Liquidation einen Verlust von M. 226 239. Wegen Verwertung des Siderosthen- Patentes wurde 1894 Beteilig.-Vertrag mit Gebr. Kolker in Breslau u. mit Ader Chem. Fabrik Zimmer & Gottstein in Hamburg u. Eidelstedt geschlossen, wonach die Gesellschaft zur Errichtung der Fabrik in Eidelstedt bei Hamburg einen Zuschuss leistete. Die G.-V. YV. 9./9. 1897 genehmigte Ankauf dieser Fabrik (Areal 2 ha 78 a) für M. 730 005. In Eidelstedt wird hauptsächl. die Herstell. der gesetzl. geschützten Lubrosefarben betrieben. Der Besitz der Ges. an Vorz.-Aktien des engl. Siderosthen Paint-Syndikats, ist 1903 mit M. 12 070 Nutzen abgestossen, ebenso das Bergwerkseigentum der Ges. in Dalmatien zum un- gefähren Buchwert in Werten, die dem Effektenkto gutgeschrieben sind. 1904 wurde das Siderosthen- Patent für Frankreich u. Spanien, teils gegen bar, teils gegen Aktien verkauft. 1906 ist auch das österr.-ungar. Patent abgegeben. Bei der Kjobenhavns Asfaltkompagni, Aktieselskab war die Ges. mit 794 Aktien à Kr. 500 beteiligt. Diese Beteilig. erbrachte der Ges. 1904 M. 653 725 Verlust. Die Aktien des dän. Unternehm. wurden 1905 verkauft und es resultierte aus der Liquid. dieses Besitzes gegen den Buchwert ein Gewinn von M. 61 449. Die Ges. hatte 1905–1907 erhebliche Verluste a auf Strassenreparaturen in Asphalt zu verzeichnen, die den Gewinn arg schmälerten; 1906 verminderten überdies hohe Löhne den Bruttogewinn um M. 70 000, sodass sich nach den Abschreib. von M. 85 106 ein von M. 96 448 der aus dem Spec.-R.-F. Deckung fand. Kapital: M. 2 350 000, u. zwar M. 1 350 000 in 1350 nicht bevorrecht. Aktien à M. 1000 u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Letztere berechtigen zu 5 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, und werden im Falle der Auflösung der Ges. vorab befriedigt samt etwaigen Div.-Rückständen und 5 % Zs. von Beginn des Jahres an, in „ ―――― „„. „ ...