1166 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 0 0 Ne 0 3 * 0 „Euling & Mack. Gips- u. Gipsdielenfabriken, A.-G. Ellrich“ in Ellrich. Gegründet: 24./6. 1905, mit Wirk. ab 1./8. 1905; eingetr. 4./9. 1905. Statutänd. 26./2. 1910. Gründer: Friedr. Euling, Verein. Gipswerke Ellrich, G. m. b. H.; Mack's Gips- u. Gipsdielenfabr., G. m. b. H. in Ludwigsburg mit Zweigniederlassung in Ellrich; Otto Euling, Louis Deibel, Otto Mack, Bergreferendar Karl Euling, Klausthal. Die Firma Euling brachte ihre Werke mit M. 711 200 ein, wovon M. 114 200 Hypotheken abgingen, die Firma Mack die ihren mit M. 398 000. Die erstere Firma erhielt M. 597 000 in 597 Aktien der Ges., die letztere Firma M. 398 000 in 398 Aktien. Von den Gründungskosten gingen zu Lasten der Ges. nur M. 20 000 Aktienstempel, die übrigen Kosten tragen die beiden Firmen mit ¾0 bezw. 0 Anteil. 1909 Erwerb der bei Gründung der Akt.-Ges. der Firma Friedrich Euling, Vereinigte Gyps- werke Ellrich am Harz, G. m. b. H. noch verblieb. Grundstücke einschl. Gebäuden u. einer Wasserkraft, sowie der ehemaligen Wirth'sche Gipsfabrik. Der Grundbesitz umfasst nun- mehr eine Fläche von 29 ha 0 a 55 qm, worunter als wertvollster Bestandteil ca. 20 preuss. Morgen eigene Gipsberge, welche zur Zeit nicht abgebaut werden. Zweck: Erwerb u. Fortführung der in Ellrich unter den Firmen: Friedrich Euling, Vereinigte Gipswerke Ellrich a. H., G. m. b. H. und Macks Gips. u. Gipsdielenfabriken, G. m. b. H. (Zweigniederlassung Ellrich) bestehenden Gips- u. Gipsdielenfabriken und die fabrikmässige Herstellung von Gips aller Art, Gipsdielen und anderen Gipserzeugnissen. Umsatz 1905 M. 304 516 (5 Monate), 1906–1909: M. 829 062, 782 497, 715 560, 751 854. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000. Dieselben können auf Verlangen in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Hypotheken: M. 75 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Immobil. 773 047, Anschlussgeleise 41 490, Masch. 118 070, Formen u. Geräte 10 940, Bahn 46 484, Handl.-Mobil. 1200, Fernsprechanlage 300, Fuhrwerk 500, Wasserleitung 2315, Fabrikat.-Kto 103 439, Säcke 3793, Kassa 298, Wechsel 4791, Kaut. 9280, Baukto 1999, Debit. 158 913. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 75 000, Kredit. 56 737, Delkr.-Kto 9091, R.-F. 50 000 (Rückl. 12 500), Unterstütz.-F. 1289, Tant. an Beamte, 2. Unterstütz.-F. u. Bau eines Krankenhauses 6800, do an A.-R. 5000, Div. 70 000, Vortrag 2944. Sa. M. 1 276 862. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 70 357, Unk. 61 748, Reparat. 25 573, Zs. 8152, Gewinn 97 244. – Kredit: Vortrag 2195, Fabrikat.-Kto 260 881. Sa. M. 263 076. Dividenden: 1905 (5 Monate): 2¼ %; 1906–1909: 10, 9, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Otto Euling, Theod. Grünenwald. Aufsichtsrat: Vors. Louis Deibel, Sachsa; Rentier Otto Krug, Nordhausen; Rechtsanw. u. Notar M. Peter, Ellrich. „Finkenberg“ Act.-Ges. für Portland-Cement- u. Wasser- kalk-Fabrikation in Ennigerloh b. Beckum i. W. Gegründet: 17./5. bezw. 17./7. 1900 mit Sitz in Hamm; eingetr. 28./7. 1900. Seit 1904 Sitz in Ennigerloh, eingetr. in Oelde 9./8. 1904. Letzte Statutänd. 22./3. 1902, 28./11. 1903, 25./6. 1904 u. 13./4. 1907. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. hat die Wasserkalkwerke der Firma Heinrich Schlemann zu Ennigerloh mit 5 Kalköfen, Inventar u. Anschlussbahn u. grössere kalkhaltige Grundstücke angekauft u. auf denselben eine Cementfabrik errichtet. Die in die Ges. ein- gebrachten Grundstücke hatten eine Grösse von 23 ha 6 a 47 qm. Übernahmepreis M. 210 000. Zweck: Betrieb von Cement- u. Kalkwerken oder von verwandten Unternehmungen. Die Ges. verfügt über ein mit Bahnanschluss versehenes, für Bauzwecke überaus günstig gelegenes Areal von 30 ha 95 a 77 qm. Der jetzige Kalksteinbruch enthält genügend Vorräte, um für 45 Jahre Material für die Cement- u. Kalkfabrikation zu liefern. Die Cementfabrik hat eine Kraftanlage mit 2 Egestorff'schen, 2 Cylinder-Compound-Maschinen von zus. 540 PS., die von 3 Cornwall-Kesseln von 300 qm Heizfläche gespeist werden. Der Kalkringofen be- steht aus 14 Kammern. Der Betrieb der Kalkfabrik (Leistungsfähigkeit ca. 1200 Doppelwagen) wurde im Aug. 1900, der der Cementfabrik am 12./4. 1901 aufgenommen. Zugänge auf Grundstücks-, Gebäude- u. Masch.-Kti etc. erforderten 1906–1909 M. 64 600, 57 715, 10 644, 29 012. Die Ges. gehört dem Verein. Westf. Kalkwerke G. m. b. H. in Dortmund mit 800 DW. Wasserkalk und dem Rhein.-Westf. Cementsyndikate G. m. b. H. in Bochum mit einer Be- teiligung von 190 000 Fass Portl.-Cement an. Auch bei der Westfäl. Cementsack-Centrale G. m. b. H. in Beckum ist die Ges. beteiligt. Versand 1903–1909: Portl.-Cement: 114 696, 119 786, 97 800, 127 599, 114 737, 101 747, 90 421 Fass, Wasserkalk: 710, 740, 611, 617, 525, 412, 282 DW. ca. 80 Arb. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. bes. Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R., (mind. M. 600 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach-G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 202 191, Gebäude 397 360, Masch. 280 980, Werkzeuge u. Fabrik-Utensil. 1, Geleisanlage 35 613, Mobil. 1, Säcke 14 877, Fässer 92,