Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1189 auszuschreiben. Die Aktien, auf welche die Zuzahlung geleistet ist, sind Vorz.-Aktien ge- worden, und es ist jeder solchen Aktie ein Genussschein gewährt (s. unten). Die Zuzahlung erfolgte auf 815 Aktien und sind der Ges. dadurch M. 244 500 zugeflossen, die zur Deckung von Betriebsverlusten für den Disp.-F. reserviert wurden, welcher inzwischen aufgebraucht ist. Die G.-V. v. 6./3. 1907 beschloss zwecks Unifizierung der Aktien eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 auf die noch bestehenden M. 185 000 St.-Aktien ohne Gewährung von Genussscheinen unter Umwandlung der St.-Aktien in Vorz.-Aktien (Frist 12./4. 1907); die- jenigen Aktien aber, welche die Zuzahlung von 30 % nicht leisten, werden im Verhältnis 2: 1 zus. gelegt (Frist 1./7. 1907). Die Zuzahlung wurde auf 181 St.-Aktien mit zus. M. 54 300 geleistet; 4 nicht eingereichte St.-Aktien wurden für kraftlos erklärt und an deren Stelle 2 Vorz. Kkties ausgegeben. Die G.-V. v. 6./3. 1907 beschloss die Begebung von weiteren 2 Vorz.-Aktien zwecks Erhaltung des A. K. auf der bisherigen Höhe von M. 1 000 000; begeben zu pari. A.-K. nunmehr wie oben M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien. Genussscheine: 815 Stück in Höhe von à M. 300, auf Namen lautend u. durch Indossament übertragbar, gewährt lt. G.-V.-B. v. 6./2. 1902 den (Vorz.-)Aktien, auf welche eine Zuzahlung von 30 % geleistet wurde (s. oben). Die Genussscheine erhalten aus dem Reingewinn vorweg 5 % Div. ohne Nachzahlungsverpflichtung, der dann noch verbleib. Gewinn findet zur Tilg. der Scheine durch Rückkauf oder Verl. bis 5 % des ausgegebenen Betrages Verwendung. Auch können die Genussscheine alle nach voraufgegangener 3 monat. Kündig. zum Nennwert zurückgezahlt werden. Im Falle Auflösung der Ges. steht den Scheinen ein Anrecht an dem Ges.-Vermögen nicht zu. Getilgt 1909 58 Stück. Anleihe: M. 600000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, rückzahlb. zu 105 %, Stücke Lit A à M. 1000 Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Ausl. von 1½ % zuzügl. Zs. im März auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. mit 6mon. Frist vorbehalten. Die Anleile wurde zur Konversion der früheren 4½ bezw. 5 % Anleihen aufgenommen. Pfandhalter: S. H. Oppenheimer jr. in Hannover. Sicherheit: I. Hypoth. auf dem Gesamtbesitz der Ges. Verj. der Coup.: 4 J. (K.) Zahlst.: Hannover: S. H. Oppenheimer jr. Ende 1909 noch in Umlauf M. 432 500. Kurs in Hannover Ende 1806. 1809. 102.60, 102.30, 103.25, 101, 95, 87, 89, 92, 94, 97, 96, 95, 9350 %. Hypotheken: M. 200 000 Sicherheits-Hypoth. zu Gunsten der Braunschweig. Bank und Creditanstalt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, sodann 5 % Div. an Genussscheine, vom Übrigen bis 5 % des ausgegebenen Be- trages der Genussscheine zu deren Tilg., ferner 4 % Div. an Aktien, Tant. an A.-R. (s. unten), Rest Super-Div. Der A.-R. erhält als Tant. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 7000) 7½ % des Betrages, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen, sowie nach „ von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1909: AkEfiva Fabrikanlage 1 629 322, Kassa 1216, Waren 218 656, Syndikatsbeteilig. 14 500, Kaut. 92 500, Debit. 114 617. Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 432 500, do. Zs.-Kto 4250, Akzepte 108 830, Aval-Kto 92 500, Kredit. 244 152, alte Div. 480, Gewinnanteilsch.-Zs. 570, R.-F. 66927 (Rückl. 4166), Spez. R. F. 110 190 (Rückl. 70 000), Vor- tiag 10 411. Sa. M. 2 070 813. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Diskont u. Zs. 35 547, Unk. u. Reparat. 100 709, Agio 775, Abschreib. 41 600, Gewinn 84 577 (davon R.-F. 4166, Spez.-R.-F. 70 000, Vortrag 10 411). – Kredit: Vortrag 1252, Fabrikationskto 261 956. Sa. M. 263 209. Aktien Ende 1889–1906: 120, 110, –, 42, 54. 80.50, — 130, 178, 178, 91.50, 3 2.. Aufgelegt 11./3. 1889 0%. – Vorz. Ende 1902— 1909 323 25, 33 155 56, 97.25, –, 69, 61 %. Zugelassen Nov. 1902. Notiert in Hannover. Dividenden: Aktien 1889–1906: 74,0, 0 15,8, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1902–1906: 0, 0, 0, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 19071909: „% Genussscheine 1902–1909: 0 0 0 0 9, 0 „ 0% Goup. Ver 4 (K.) Direktion: C. Brenner, Paul Kieser. Prokurist: G. Herbordt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Kellerhof, Höxter; Stellv. Baurat O. Taaks, Heinr. Krüger, Bankier L. H. Oppenheimer, Hannover; F. Thedieck, Höxter; Bank-Dir. Aug. Tebbenjohanns, Braunschweig; Dr. med. Rob. Gohde, Verden a. d. A. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Hannover: S. H. Oppenheimer ar ; Braunschweig: Braunschweig. Bank u. Kredifanstalt. Portland-Cementwerke Höxter-Godelheim, A.-G. in Hörxter a. W. mit „ derlassung in Godelheim. Gegründet: 30./6. 1889, eingetr. 10./7. 1889. Statutänd. 5./4. 1900, 10./6. 1903, 2./5. 1906, 29./4. 1908, 10./5. 1910. Übernahme 3 Fabriken von Gebr. Schmidt, Höxter, u. Emil Arntz & Co., Godelheim. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Portland-Cement u. verwandten Artikeln, Ausnutzung der Wasserkräfte der Ges. zu industriellen 66. jeder Art. – Das Werk in Höxter, mit Dampfmasch. von ca. 1000 PS., beschäftigt ca. 200 Arbeiter. 1907 Bau zweier Schneideröfen. wofür nebst anderen Zugängen M. 67 393 ver rausgabt wurden. Zugänge 1908 u. 1909 M. 45 332