Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke elc. 1197 ein längerer Streik der Bauhandwerker in Hamburg, Altona etc., sowie ein solcher in den eigenen Fabriken der Ges. beeinträchtigten das Resultat des J. 1909 ungünstig. Durch Schaffung neuer masch. Einricht. soll eine grössere Unabhängigkeit u. Zuverfässigkeit in der Produktion bewirkt werden. Die Holstein. Portland-Cement-Fabrik, G. m. b. H., hat im J. 1905 eine Teilschuld- verschreibungsanleihe von M. 1 000 000 „ von welcher noch M. 900 000 im Umlauf sind, welche zu 4½ % verzinslich, zu 103 % in 27 Jahren mit einer jährlichen Leistung von „„ M. 63 400 rückzahlbar und von Breitenburger Ges. garantiert ist. Eine weitere Anleihe über M. 1 000 000 wurde im J. 1908 aufgenommen; sie ist zu 5 % verzinslich und vom 2./1. 1913 mit 2 % zuzügl. Zinszuwachs al pari tilgbar. Die Breitenburger Ges. hat auch diese Anleihe garantiert. Die Breitenburger Ges. ist ebenso wie die Holsteiner Ges. Mitglied des Verbandes unter- elbischer Cement-Fabriken, welcher seinerseits wiederum ein Kartell mit allen inländischen und mit den nordischen ausländischen Fabriken abgeschlossen hat. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 gleichber. Aktien (Nr. 3500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 450 000 in 900 Aktien à M. 500, erhöht 1888 um M. 300 000 in 300 Akt. à M. 1000, 1889 um M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. In der G.-V. vom 29./11. 1893 wurde beschlossen, den Aktionären die Umwandlung ihrer Aktien in Vorz. Aktien gegen Zuzahlung von 35 % des Nennwertes anzubieten und den Aktionären Genussscheine in Höhe des zugezahlten Betrages zu geben. 704 Aktien à M. 500 u. 447 Aktien à M. 1000 wurden daraufhin in Vorz.-Aktien Lit. A. umgewandelt. Die in Höhe von M. 279 650 für Genuss- scheine eingegangenen Zuzahlungen wurden zur Tilgung der Unterbilanz aus den Jahren 1892 und 1893 zu Extra-Abschreib. verwendet. Lt. G.-V.-B. v. 22./12. 1897 wurde den Be- sitzern der einfachen noch nicht umgetauschten St.-Aktien nachträglich die Befugnis ein- geräumt, dieselben unter Zuzahlung von 25 % des Nominalwertes in Vorz.-Aktien Lit. B umzutauschen; eingegangen M. 45 125 Zuzahlung. Die G.-V. vom 22./12. 1897 beschloss ferner Erhöhung um M. 300 000 in 300 Vorz.-Aktien Lit. C à M. 1000: diese genossen eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahlungsrecht und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation vor allen übrigen Aktien, die Vorz. Aktien Lit. A u. B das gleiche Recht vor den St.-Aktien, sodass das A.-K. 1898 bestand aus M. 1 300 000 in 704 Vorz. -Aktien Lit. A à M. 500, 447 Vorz.-Aktien Lit. A à M. 1000, 177 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 500, 92 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000, 300 Vorz. Aktien Lit. & à M. 1000, 19 einfachen St.-Aktien à M. 500 und 11 ein- fachen St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 28. März 1899 beschloss die Unifizierung der Aktien in der Weise, dass die vorhandenen Vorz.-Aktien Lit C auf ihre sämtlichen Vorrecht gegenüber den weiteren drei Aktiengattungen, die Vorz.-Aktien Lit. A und B auf ihre V. orrechte gegenüber den Vorz.-Aktien Lit. C und gegenüber den einfachen St.-Aktien und unter sich verzichten, jedoch mit Ausnahme der Div.-Nachbezugsrechte der Vorz.-Aktie Lit. A auf den bis 1897 bereits entstandenen Div.-Rückstand. Die sämtlichen vier Aktiengattungen haben fortan gleiche Rechte und an Stelle der alten Aktienurkunden sind neue Aktien in der Weise ausgegeben worden, dass gegen Einlieferung einer alten Aktie à M. 1000 oder zweier alter Aktien à M. 500 eine neue Aktie zu M. 1000 ausgefertigt wurde. Ferner beschloss die G.-V. v. 28. März 1899 eine Erhöhung des A.-K. um M. 1 200 000 (also von M. 1 300 000 auf M. 2 500 000) durch Ausgabe von 1200 für 1899 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000. Dieselben wurden von einem Konsortium zu pari mit der Verpflichtung übernommen, zur Tilg. der gesamten Div.-Rückstände der Vorz.-Aktien Lit. A M. 63 920 an die Ges. zu zahlen, und alle mit ihrer Ausgabe zus.hängenden Kosten, sowie den Aktienstempel zu tragen. Nochmals erhöht behufs Um- u. Neubauten lt G.-V. v. 7./11. 1906 um M. 1 000 000 (auf M. 3 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 112.50 %, angeboten den alten Aktionären 5: 2 vom 14.–30./11. 1906 zu 138 %, einzuzahlen 63 % bei der Zeichnung, restl. 75 % am 3./1. 1907. Agio mit M. 99 748 in R.-F. Die Berliner Handels-Ges. hat auf Grund der mit ihr für die Emission der neuen Aktien vereinbarten Beding. die Verpflichtung übernommen, die sämtlichen Genussscheine im Betrage von M. 199 1 50 auf ihre Kosten einzulösen, was inzwischen bewirkt wurde (s. Genussscheine) (Genussscheine: Sind sämtlich getilgt; näheres siehe Jahrg. 1909,10.) Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 400 Stücke à M. 500 u. 1000 Stücke à M. 1000. Zs. 1. 4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 40 000, im Juni auf 1. Okt.; ab 1. Okt. 1902 verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Mon. Frist vorbehalten. Die Ges. haftet für die Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen und darf keiner etwaigen späteren Anleihe ein Vor- bezw. ein Hypothekarrecht einräumen. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst.: Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. in Ende 1909 M. 880 000. Kurs in Hamburg Ende 1899–1909: 100.75, 99, 98, 96, 100, 100, 101, 102.50, 102.50, 100.75, 101 %. Kantionchy pothek: Bis zur Höhe von M. 19 000 auf 3,110 61 Grundstücke, welche im Gemeinde- bezirk Rethwisch belegen sind, zu gunsten des Grafen Otto zu Rantzau. Dieselbe dient lediglich zur Sicherung des mit dem Grafen Rantzau abgeschlossenen Pachtvertrages. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: M. 12 000 an Amort.-F., 5 % zur „... bis 10 % Tant. an Dir. und Angestellte, 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 12 000), Überrest § Div. Der Amort.-F. soll nach näherer Bestimmung des A.-R.