Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1207 kulturellen Zwecken benutzt werden, befinden. Die Fabrikanlage ist 1899/1900 von der Firma G. Polysius, Dessau, ausgeführt. Die Kraftanlage besteht aus 2 Compounddampfmasch. von normal je 650 eff. Ps u. 1 Compounddampfmasch. von normal 175 eff. PS. Die Kessel- anlage hat 7 Cornwallkessel von 96 qm Heizfläche u. 9½ Atm. Uberdruck. Ausserdem eigene elektr. Licht- u. Kraftanlage vorhanden. Für die Cementfabrikation dienen 8 Dietz'sche Doppelöfen. Der Kalk wird in 2 grossen Kalkringöfen mit je 16 Kammern gebrannt. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1907 M. 180 926, 1908 ca. M. 322 428, 1909 ca. M. 300 000. Cement- versand 1901–1909: 63 309, 254 198, 275 843, 377 984, 281 124, 307 076,, 310 317, 305 649, 257 609 Fass à 170 kg bei einer Produktion von 300 782 Fass à 170 kg. Herstellung von Wasserkalk 1901–1909: 9035, 8209, 16 903, 14 223, 12 411, 14 913, 13 250, 11 036, 6684 t, von Schlagsteinen 5204, 5093, 5834, 4933, 5925, 4926, 1350, 2711, 2587 t. Ca. 200 Beamte u. Arb. Die Ges. ge- hört dem Cementsyndikat in Bochum mit einer Beteiligung von 390 000 Fass an, hiervon Absatz 1908 nur 55 %, 1909 nur 47.34 %. Die Ges. hat Anfang 1910 ausser den bereits früher erworbenen zwei Beteiligungsziffern von zus. 157 000 Fass (C. Stockmeyer in Brack- wede u. Lüdenscheider Portl.-Cem.-Fabr. in Brügge) noch eine dritte Beteiligungsziffer in Höhe von 175 000 Fass von einem Syndikatswerke, der Akt.-Ges. „Bestwig', erworben. Die Ge: samtjahresbeteiligungsziffer der Ges. „Mark“ im Zementsyndikat beträgt somit pro 1910 rund 722 000 Fass. Die Fabrik wird dadurch in die Lage versetzt, auch bei der Einschränkung ihre Leistungsfähigkeit ganz ausnutzen, voll absetzen u. dadurch erheblich billiger arbeiten zu können. Die Ges. Mark ist ferner beteiligt bei der Westfäl. Cementsack-Centrale G. m. b. H. in Beckum. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000, voll eingezahlt seit 15./10. 1900. Hypoth.-Anleihe: Die G.-V. v. 15. 6. 1901 beschloss Aufnahme einer solchen in Höhe von M. 750 000 zu 5 %, die durch A.-R.-Beschl. auf M. 1 000 000 erhöht worden ist. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. im I. Sem. auf 2./1. (zuerst 1907) In Umlauf Ende 1909: M. 473 000, unbegeben M. 464 500. Zahlst. Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank: Bochum: Märkische Bank u. deren Fil. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie – 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 9000 feste Vergüt.), Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundbesitz 208 900, Kalksteinfelder 324 848, Gebäude 1444 404, Masch. 591 449, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Werkzeuge 1, Laboratorium 1. Schmalspurbahn 53 170, Anschlussgeleise 25 529, Mobil. 1, Kant.-Inventar 1, Kassa 9056, Cement 174 777, Kalk 5743, Steine 604, Kohlen 5174, Material. 30 201, Säcke 52 581, Fässer 921, Wertp. 21 814, noch nicht begeb. Oblig. 464 500, vorausbez. Versich. 17 893, Aussenstände 257 856, Bankguth. 215 300, Avale 113 200, Beteilig. 39 100. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Oblig. 473 000, do. nicht begeb. 464 500, do. Zs. 12 050, R.-F. I 175 000 (Rückl. 20 000), do. II 90 000, Talon- steuer-Rückstell. 2500, unerhob. Div. 150, Beamten-Unterst.-F. 3664 (Rückl. 2000), Werks do. 6013, Arb. do. 2751 (Rückl. 1000), Wohlf.-Einricht. 2000 (Rückl. 1000), Avale 113 200, Kredit. 139 987, Div. 225 000, Tant. 21 000, Vortrag 55 057. Sa. M. 4 057 032. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 28 540, Steuern 36 290, Oblig.-Zs. 23 650, Talonsteuer-Rückstell. 2500, Abschreib. 118 972, Gewinn 346 215. – Kredit: Vortrag 82 292, verfall. Div. 100, Cement 442 786, Kalk 14 370, Steine 2648, Zs. 8345, Pacht u. Miete 5626. Sa. M. 556 169. Kurs Ende 1909: 148.90 %. Die Einführung der Aktien an der Berliner Börse erfolgte am 12./8. 1909 durch M. Schlesinger & Co. Nachf. zum ersten Kurse von Dividenden 1899–1909: 0, 0, 0, 0, 0, 2, 5, 14, 15, 14, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ferd. Meyer. Prokuristen: Heinr. Täupker, Dr. phil. nat. R. Morisse. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Th. Müllensiefen, Krengeldanz; Stellv. Bank-Dir. Alb. Lauffs, Stadtrat Gust. Baltz, Wilh. Brenken, Bochum; Bank-Dir. L. Waller, Köln; Bauunternehmer Leop. Hoppe, Herne; A. Lehmann, Dir. Wilh. Bellwinkel, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: M. Schlesinger & Co. Nachf.; Bochum: Märkische Bank u. deren Filialen; Cöln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Niederschlesische Portland-Cementfabrik A.-G. in Neukirch a. Katzbach. Gegründet: 29./11. 1902 mit Wirk. ab 1./11. 1902; eingetr. 12./2. 1903 in Schönau a. K. Statutänd. 16./11. 1905, 29./4. 1907 u. 9./3. 1908. Gründer s. Jahrg. 1903 1904. Die A.-G. übernahm die Cementfabrik samt den Grundstücken der in Liquidation befindl. G. m. b. H. für M. 570 000 in Aktien. Zweck: Erwerb und Betrieb der der ,Niederschles. Kalk- u. Zementwerke G. m. b in Neukirch a. K. gehörigen Portland-Zementfabrik einschl. des Erwerbes der ihr gehörigen Ländereien und deren Verwertung. Zugänge auf Anlage-Kti 1908/09 M. 125 207. Ankauf eines an das Terrain der Ges. unmittelbar grenzenden Kalksteingeländes in Grösse von rund 10 ha und Bedingung eines Kaufrechtes auf ein weiteres gleichartiges Grundstück zu an- gemessenem Preise auf die Dauer von einigen Jahren. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 00. Die G.-V. v. 16./11. 1905 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 82 000, begeben unter Ausschluss des Bezugsrechtes