Cement:-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. den Aktionären der Stettin-Gristower Portland-Cementfabrik zu 162.50 % angeboten, ausser- dem wurde eine auf Gristow eingetragene Hypothek von M. 600 000 übernommen. Die Ges. ist bei der Abrechnung über die für M. 200 000 übernommenen Bestände mit der Stettin- Gristower Portland-Cementfabrik i. Liquid. über eine nach den Kaufbedingungen zu leistende Barzahlung zu einem Prozesse gekommen, dessen Objekt ca. M. 50 000 betrug. Dieser Prozess wurde 1907 zu Gunsten der Stettin-Bredower Ges. entschieden. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 25./3. 1909, rückzahlbar zu 105 %. 1000 Stücke à M. 1000 u. 1000 Stücke à M. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Gebr. Schickler in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912 bis spät. 1962 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % des urspr. An- leihebetrages im April auf 1./7.; ab 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur 1. Stelle im Betrage von M. 1 600 000 auf die Zement- fabriken Stettin-Bredow u. Gristow-Bünnewitz nebst Grundstücken u. allem Zubehör (Buch- wert der Pfandobjekte Ende 1908 zus. M. 1 759 000). Der Erlös der Anleihe diente zur Ab- lösung von Hypoth., zur Tilg. von Bankschulden sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel. Von der Oblig.-Anleihe sind bis Ende 1909 verkauft M. 700 000; für M. 600 000 ist den Bank- häusern der Ges. das Optionsrecht bis Ende 1910 eingeräumt, während M. 200 000 zur Verfüg. der Ges. verbleiben. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1909: 100.50 %. Eingeführt an der Berliner Börse am 3./7. 1909 zu 100.50 %. Hypotheken: M. 208 500 auf den verschiedenen Wohnhäusern; ferner existiert eine Kaut.-Hypoth. von M. 400 000 auf Bredow für einen Bankkredit. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April in Stettin. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., hierauf 12 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 10 000), Überrest Super-Div. Abschreib. bis 1909 M. 1 244 588. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 350 000, Fabrikanlagen 746 000, Wohn- häuser (abzügl. 208 500 Hypoth.) bleibt 270 000, Masch. 484 000, Fahrzeuge, Pferde u. Wagen, Mobil. u. Utensil. 158 000, Beteilig. an Pommerschen Kalksteinwerken 20 000, do. Ansiedl.- Ges. 1000, Vorräte 537 548, Kassa 3169, Wechsel 138 197, Schuldner 441 201, Wertp. u. Kaut. 64 880. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Teilschuldverschreib. 700 000, do. Zs.-Kto 9405, R.-F. I 145 496 (Rückl. 5415), do. II 18 782, Spez.-R.-F. 15 000, Garantie- u. Delkr.-Kto 33 000, (Kaut.- Hypoth. auf Bredow 400 000), Bankschulden 379 745, Kredit. 109 616, Tant. 13 512, Div. 85 000, do. alte 60, Vortrag 4379. Sa. M. 3 213 998. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerversich. 9790, Arb.-Versich. 23 202, Steuern 17 513, Zs. 19 747, Hypoth.-Zs. 27 000, Teilschuldverschreib.-Zs. 15 750, do. Agio 16 272, do. Ausgabekosten 28 272, Unk. 108 031, Abschreib. 101 016, Gewinn 91 087. – Kredit: Fabrikat.- Gewinn 432 351, Grundstücks-Erträge u. Mieten 25 363. Sa. M. 457 715. Kurs Ende 1888–1909: 250, 160.25, 129.50, 99.75, 89, 79.25, 81.80, 92, 128.75, 162, 202, 216, 148.50, 126, 128, 154.30, 169.75, 173, 169.25, 116.90, 108.25, 118 %. Aufgel. 14./15. Juli 1884 zu 105 %. Seit Okt. 1907 sind sämtl. Aktien lieferbar. Notiert in Berlin. Dividenden 1884–1909: 6, 9½, 6½, 9, 15, 7, 5, 4, 2, 0, 2½, 4, 7, 9, 12½, 14, 10½, 7, 6, %― 6, „ 6 % Ceuß Verj: =R Direktion: P. Siber, G. Fritsch. Prokurist: Paul Zielesch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Wilh. Keilich, Stellv. Bankier Carl Neuburger, Berlin; Ing. H. Paulsen, Bergedorf; Dr. H. Kanter, Komm.-Rat Abel, Berlin. Zahlstellen: Stettin: Eigene Kasse; Berlin: Gebr. Schickler, Carl Neuburger Komm.-Ges. „% ( = 7 7 – – – Stettin-Gristower-Portland-Cementfabrik Act.-Ges. in Stettin, Vulcanstr. 3. (In Liquidation.) Gegründet: 23./3. 1895. Sitz bis 1./4. 1903 in Berlin. Die Ges. übernahm die Eugen Kanter'sche Cementfabrik auf Insel Gristow bei Cammin in Pommern samt Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Inventar, Vorräten und Aussenständen. Kapital: M. 1 222 000 in 321 abgest. alten Vorz.-Aktien, 808 abgest. Vorz.-Aktien Lit. A u. 93 abgest. St.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Näheres über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1908/09 dieses Jahrb. Am 12./4. 1906 beschloss die Stettin-Bredower Portland-Cement-Fabrik A.-G. in Stettin die Gristower Anlagen käuflich zu erwerben. Alle Aktiengattungen erhielten vom 21./9.–6./10. 1906 ein Bezugsrecht auf M. 300 000 neue, ab 1./1. 1907 div.-ber. Aktien von Stettin-Bredow in der Weise eingeräumt, dass auf 4 Gristower Aktien 1 Bredower Aktie zu 162.50 % = M. 1625 franko Zs. bezogen werden konnte. Auch die auf Gristow eingetragene Hypoth. von M. 600 000 wurde mit übernommen. In einem Streit mit der Verkäuferin des Werkes, der Stettin-Bredower Portland-Cementfabrik wegen Übernahme der Vorräte entschied das Schiedsgericht gegen die Ges., sodass das Liquidationsergebnis um ca. M. 50 000 un- günstiger ausgefallen ist. Auf die Vorz.-Aktien entfiel eine Liquidationsrate von zus. M. 32, gezahlt ab 6./11. 1909 durch E. Pfützner, Stettin-Bredow. Die alten Vorz.-Aktien gingen leer aus, ebenso die Genussscheine. Die Scheine sind jetzt wertlos. Bilanz am 9. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 78, Debit. 65 881, Verlust 1 203 914. – Passiva: A.-K. 1 222 000, Rücklage 47 873. Sa. M. 1 269 873.