Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 19./9. 1906 um M. 750 000 (auf M. 4 750 200) in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, über- nommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären M. 606 000 6: 1 v. 15.–29./10. 1906 zu 125 %, einzuzahlen das Aufgeld nebst 50 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bei der Zeichnung, restliche 50 % am 31./12. 1907. Agio mit M. 130 146 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 30./5. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 250 000 (auf M. 6 000 200) in 1250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910. Hiervon dienen M. 750 000 zum Erwerb des gesamten gegen- wärtig M. 500 000 betragenden A.-K. der Vereinigten Magnesia Comp. u. Ernst Hildebrandt Akt. Ges. in Pankow-Berlin, das gleichzeitig um nom. M. 100 000 Aktien erhöht werden wird. Diese M. 100 000 Aktien werden von den jetzigen Aktionären dieser Ges. zum Kurse von 200 % übernommen werden. Der Gegenwert der ferner neu auszugebenden M. 500 000 junger Aktien der Deutschen Ton- u. Steinzeugwerke, übernommen von einem Konsort. (Berliner Handels-Ges., Gebr. Arnhold etc.) zu 107 %, davon M. 475 000 zum Kurse von 110 % den Besitzern der alten Aktien v. 4.–18./6. 1910 zum Bezuge angeboten, dient teils zum Erwerb eines bisher gemieteten Verwaltungshauses der Ges. in Charlottenburg u. teils zur Ver- stärkung der Betriebsmittel. Im Jahre 1891 erwarb die Ges. von der benachbarten Zuckerfabrik Münsterberg ein grösseres Terrain mit Baulichkeiten und Gerechtsamen zur Ausdehnung ihres Betriebes. Der Preis hierfür besteht in einer Jahresquote von M. 30 000 auf den Grundbesitz der Berliner Ges. in Münsterberg eingetragene Rente auf die Dauer von 40 Jahren, wogegen der Ges. eine Gewinnbeteil. an der Zuckerfabrik (10 % nach 4 % Div.) bis ult. 1930 eingeräumt ist. Die bisher geleisteten Anzahlungen von in Summa M. 420 000 sind in den Aktiven der Bilanz nicht aufgeführt. Das erworbene Terrain ist mitverpfändet für eine Kautionsanleihe der Zuckerfabrik Münsterberg im ursprünglichen Betrage von M. 570 000, jetzt noch M. 315 227. Die Deutsche Thonröhren- und Chamotte-Fabrik willigte in die Mitübertragung dieser Hypoth. unter der Massgabe, dass sie daraus niemals in Anspruch genommen werde, und ist ihr zur Sicherheit hierfür überdies eine Kautionshypothek von M. 570 000 (jetzt noch M. 278 500) auf den gesamten Besitz der Zuckerfabrik eingetragen worden. Letztere arbeitet mit M. 750 000 A.-K. u. hat seit Bestehen des Rentenvertrages –— 1893/94 u. 1908/09 – über 4 % Div. verteilt, wodurch den Steinzeugwerken M. 17 500 bezw. 4907.78 zugeflossen sind. Anleihe: M. 500 000 in 4 % (bis 1. Juli 1895 4½ %) Partial-Oblig. von 1888, rückzahlbar zu 105 %, 1000 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. und 1./7., Tilg. ab 1891 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % Ende Jan. auf 1. Juli. Die Anleihe ist als erststellige Kautionshypothek auf den Grundbesitz in Münsterberg, Reindörfel u. Leipe zu Gunsten der Firma Gebr. Arnhold ein- getragen. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1909 noch M. 338 000. Kurs in Dresden Ende 1896–1909: 103, 103, 101.25, 99.50, 98.50, 97, 99.50, 101, 100.50, 102.25, 101.50, 96.75, 100.25, – %. Anleihe der Vereinigten Thonwarenwerke A.-G. (von den Steinzeugwerken mit über- nommen): M. 550 000 in 4½ %% Teilschuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, Stücke I. Reihe 150 (Nr. 1–150) à M. 1000, II. Reihe 800 (Nr. 151–950) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 bis längstens 1928 durch jährl. Ausl. von mind. 2½ % u. ersp. Zs. im Juli (zuerst 1904 auf 2./1. n. J.); ab 1905 verstärkte Tilg. auch durch Rückkauf oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe hat auf den gesamten Grund- besitz der Ges. erste Hypoth. erhalten; Gesamttaxwert der bestellten Sicherheiten im Sept. 1903 M. 2 820 950, worin das zur Hy poth. zugehörige Zubehör (maschinelle Einricht. etc.) nicht mit einbegriffen war. Die Anleihe diente zur Ausführung von Neubauten u. Tilgung von Hypoth. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.) s. unten. Noch in Umlauf Ende 1909 M. 458 000. Kurs in Dresden Ende 1904–1909: 101.7 % Zugel. M. 550 000 im April 1904, davon M. 203 500 unter der Hand „„„ zur Zeichn. aufgelegt 14./4. 1904 zu 101 % zuzügl. Stück-Zs. u. Schlussscheinstempel. Mypotheken (am 31./12. 1909): M. 60 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: Je M. 100 Grundkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt); etwaige ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. u. Beamte, dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von je. M. 2000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. für Super-Div., Remunerationen, Vortrag etc. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grund u. Boden 474 873, Gebäude 2 720 060, Grund- stück Lichtenberg 72 249, Gebäude do. 14 155, Neubauten u. Arb.-Wonhäuser in Münsterberg 44 558, Ton-Ind. Masch. u. Utensil. 467 334, Modelle 1, Pferdeeisenbahn 1, Normalspurbahn 108 379, neue Förderanlage 23 576, Tongewinnungsrecht 1, Patente 1, Wirtsch.- u. Fuhr- werksinventar 1, Effekten 601 579, Kaut. 1370, Wechsel 66 099, Kassa 14 227, vorausbez. Versich. 25 328, Vorräte der Münsterberger Abt. 808 235, do. der anderen Abt. 645 968, Bank- guth. 357 798, Debit. 1 018 514, Avale 100 000, Aval-Hypoth. 308 000. – Passiva: A.-K. 4 750 200, Prior.-Pfandbr. 600, Anleihen 796 000, do. Zs.-Kto 6358, R.-F. I 567 100, do. II 350 000, Hypoth. 60 000, Delkr.-Kto 25 000 (Rückl. 1203), unerhob. Div. 1860, Kredit. 317 242, Avale 100 000, Aval-Hypoth. 308 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 42 870, do. an A.-R. 26 814, Div. 427 518, Vortrag 92 749. Sa. M. 7 872 313. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 1 019 075, Brennmaterial. 464 910, Reparat. 66 381, Betriebskto 87 787, Fuhrwerk u. Pferdebahnbetrieb 32 799, Geschäfts-Unk. 211 237, Steuern u. Abgaben 50 107, Rohmaterial. 109 365, Part.-Oblig.-Zs. 35 155, Zs. u. Skonto 8048, Arb.-Wohlf. 31 753, Beamten-Pens. 17 281, Renten 30 000, Patente 3526. Effekten 774, Ab-