Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. 1285 von M. 370 000 im Verhältnis von 4: 1 unter Ausgabe von 100 Genussscheinen u. 8 neuen Aktien von je M. 1000. Die Aktionäre gehen leer aus. Dividenden 1904–1905: 0, 0 %. Meissner Ofen- und Porzellanfabrik (vormals C. Teichert) in Meissen mit Niederlage in Dresden, Berlin, Breslau u. Hamburg. Gegründet: 18./8. 1872. Letzte Statutänd. 28./12. 1899 u. 15./3. 1909. Zweck: Betrieb der Ofen-, Porzellan-, Ton- u. Chamottewarenfabrik in Meissen, sowie Betrieb verwandter Geschäftsbranchen. 1899–1905 wurden umfangreiche Vergrösserungs- bauten ausgeführt. Spezialitäten: Kachelöfen, Meissener Zwiebelmuster Porzellan u. glasierte Wandplatten. Arbeiterzahl ca. 750. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1904–1909 M. 184 904, 201 000, 49 848, 76 353, 73 000, 8000, dar unter 1906 u. 1908 Areale in Zaschendorf. Auf Masch.- Kto erfolgte 1907 eine Extra-Abschreib. von M. 100 000 durch Übertragung a. d. Spez.-R.-F. Kapital: M. 1 050 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à Tlr. 100 = M. 300 und 250 Aktien (Nr. 2501–2750) à M. 1200. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1896 um M. 300 000, emittiert zu 153 %. Der Erlös aus dieser Erhöhung wurde zur Ablösung der Gr ünderrechte. Tilg. von Schulden verwendet. Hypotheken: M. 340 000 zu 4½ % (Fabrik Meissen). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., Beamte u. Arbeiter, 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 6000, doch dürfen beide zusammen keinesfalls mehr wie 8 % des gesamten Reingewinnes betragen), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 702 855, Brennöfen 52 056. Betriebseinricht. 215 778, Tonschächte 24 732, Schaulager 718, Aussenstände 544 176, Material 105 110, Waren 363 847, Effekten 24 142, Wechsel u. Kassa 122 235, Uebergangsposten 8119. – Passiva: A.-K. 1 050 000, Hypoth. 340 000, R.-F. 175 048, Spez.-R.-F. 116 265 (Rückl. 20 000), Unterst.-F. 116 720 (Rückl. 20 000), unerhob. Diy. 30, Kredit. 122 758, Über- gangsposten 2111, Div. 105 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 16 395, do. an A.-R. 8716, Grat. 8000, Vortrag 102 728. Sa. M. 2163 773. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 16 675, Verwalt.-Unk. 127 892, Unfall-Versich. 5073, Abschreib. 81 237, Gewinn 280 839. – Kredit: Vortrag 96 887, Fabrikat.-Gewinn 414 204, Mieterträgnis 360, Zahlung auf abgeschrieb. Forder. 266. Sa. M. 511 718. Kurs Ende 1888–1909: 208, 210, 207, 200, 190, 201, 202.50, 205, 174, 174, 150, 130.25, –, 90, 93.50, 133, 175, 175, 165.50, 152.50, 148, 166. 50 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1886–1909; 10, 11, 130%. 14, 15, 13, 13¾, 12, 10, 10, 10, 9, 9, 9, 3, 4, , 5, 0 9, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Ing. Karl Polko, Meissen. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Justizrat Dr. jur. Ed. Wolf, Dresden; Stellv. Justizrat Römisch, Otto Borkowski, Baumstr. Phil. Wunderlich, Bank-Dir. L. Ernst, Dresden. Prokuristen: H. Böhmer, E. R. Nemmert, A. M. Horn, Meissen. Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden: Mitteldeutsche Privatbank u. deren Zweiganstalt, Hch. Wm. Bassenge & Co.; Meissen: Dresdner Bank, Meissner Bank. Sächsische Ofen- und Chamottewaaren-Fabrik vormals Ernst Teichert in Meissen, Hauptniederlage in Dresden. Gegründet: 15./9. 1872; eingetr. 25./10. 1872. Die Fabrik besteht seit 1869. Letzte Statut- and. 11./4. 1900 u. 21./3. 1905. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiterung der in Meissen gelegenen Ofen- u. Chamottewaren- fabrik, sowie Betrieb verwandter Geschäftszweige. 1887 erwarb die Ges. ein Hausgrundstück in Dresden, Grunaerstrasse. Die Ges. fertigt Öfen u. Fliesen für Wandbekleidungen u. besitzt auch einen Tonschacht in Mehren. Die Beteil. an dem Kohlenschachte in Böhmen, 1907 mit M. 116 037 zu Buche stehend, wurde zum Belastungswerte veräussert, wobei das betreffende Kto auf Spez.-R.-F. zur Tilg. gebracht wurde. In den letzten Jahren fanden grössere Betriebs- erweiterungen statt. Für Neuanschaffungen u. Reparat. wurden 1905–1909 M. 53 711, 30 634, 69 115, 28 398, 24 623 aufgewendet; 1899 wurde zur Arrondierung des der Fabrik gegenüber geleg. Bauareals das Hausgrundstück Dresdnerstr. 43 für M. 32 549 erworben. 1905 erfolgte behufs Vergrösserung der Wandplatten-Abt. der Ankauf der vormaligen Markowsky'schen Ofenfabrik samt grossen Terrain; bis Ende 1908 waren ca. M. 373 685 darin angelegt. Kapital: M. 750 000 in 2000 Aktien (Nr. zwischen 1–2500) à Tlr. 100 = M. 300 u. 100 Aktien à M. 1500. Das urspr. A.-K. von M. 750 000 wurde lt. G.-V. v. 7./4. 1875 durch Rückgabe von 50 Aktien seitens des E. Teichert u. durch Ankauf von Aktien u. Amort. aus dem Reingewinn auf M. 600 000 reduziert bezw. lt. G.-V. v. 27./4. 1881 festgesetzt. Die G.-V. v. 21./3. 1905 be- schloss Erhöhung des A.-K. um M. 150 000 (auf M. 750 000) in 100 Aktien à M. 1500 mit Div.- Ber. ab 1./7. 1905, angeboten den Aktionären v. 3.–19./4. 1905 zu 200 %; auf nom. M. 6000 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1500; Agio mit M. 142 975 in R.-F.