Porzellan-Fabriken. 1293 In Berlin Ende 1904–1909: 131.25, 134.75, 122, 87.50, 69, 67.75 %. Zugel. April 1904; erster Kurs 23./4. 1904: 111 %. Dividenden 1888.–1909: 11, 11, 9, 5, 5, 3, 2½, 3, 6, 4½, 5, 5, 5, 4½, 4½, 7, 7, 7, 6, 2, 0, 2½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Rossberg. Prokuristen: H. Dorten, J. Reuter. Handlungs-Bevollmächtigte: Herm. Kiehn, Theod. Weber. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat L. Wessel, Bonn; Stellv. Bankier A. Weinschenk, Frankf. a. M.; Bankier Oskar Simon, Bonn; Kaufmann Flor. Zingg, Hamburg. Zahlstellen: Bonn-Poppelsdorf: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Georg From- berg & Co.; Bonn: A. Schaaffh. Bankverein, Berg. Märk. Bank; Frankf. a. M.: Bass & Herz. Porzellanfabrik Fraureuth Act.-Ges. in Fraureuth, Reuss, ältere Linie. Gegründet: 1891 durch Übernahme der Firma von Roemer & Foedisch. Letzte Statutänd. 27./4. 1899, 11./11. 1908. Zweck: Porzellanfabrikation. Kapital: M. 700 000 in 700 gleichber. abgest. Aktien. A.-K. bis 1899: M. 1 700 000; Herabsetzung behufs Abschreib. lt. G.-V. v. 27./4. 1899 durch Zus. legung von Prior.- u. St.-Aktien von 5: 3 auf M. 1 020 000 in 600 St.-Prior.-Aktien u. 420 St.-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 11./11. 1908 beschloss Zus. legung der 420 St.-Aktien 5: 1, also auf M. 84 000, Gleichstellung der vorhandenen 600 Prior-Aktien mit den St.-Aktien u. Ausgabe von 16 neuen Aktien à M. 1000. A.-K. also jetzt wie oben. Der Buchgewinn von M. 320 000 wurde zu ausserord. Abschreib. verwendet. Trotz dieser Sanierung ergab sich für 1908 wieder ein Verlust von M. 103 357, hervorgerufen durch Erhöhung der Abschreib. und wesentliche Minderbewertung des Warenlagers. Dieser Verlust wurde aus den Res. gedeckt. Hypothek: M. 270 753 zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundst. 215 876, Gebäude 553 127, Ofen 22 893, Mobil. 7603, Masch. 30 495, Wasserleitung 356, Fabrikeisenbahn 1, Zentralbeleucht. 406, Fuhrwerksinventar 1217, Modelle u. Platten 15 762, Formen 1, elektr. Anlage 6729, Fern- heizungsanlage 2181, Wohnungserneuerung 971, Kassa 1929, Debit. 103 315, Kaut. 14 900, Material., Halbfabrikate und Rohstoffe 85 155, Waren 423 967. – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 270 753, Fabriksparkasse 75 412, Kredit. 376 923, R.-F. 10 614, Beamtenpens.-F. 10 000, Disp.-F. 16 000, Delkr.-Kto 5000, Kautionswechsel 8400, Akzepte 13 322, Reingewinn 465. Sa. M. 1 486 891. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Assekuranz 3903, Dubiose 1170, Skonto 8950, Steuern u. Abgab. 2995, Arb.-Wohlf. 9045, Beleucht. 2640, Reparat. 14 310, Zs. 28 342, Handl.-Unk. 81 970, Abschreib. 28 496, Reingewinn 465. – Kredit: Erlös aus Material 8325, Aktienerlös 980, Miete u. Pacht 1796, Waren 171 190. Sa. M. 182 291. Dividenden: St.-Prior.-Aktien 1891–1908: 0, 0, 0, 2¼, 6¼, 6¾, 4½, 5½, 5½, 92, 2, 3, „ „ 1, 0, 0 %; St. Xktien 1897–1908: 2½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0%, Gleichber. Aktien 1909: 0 %. Direktion: Theod. Gürtler. Prokuristen: Jos. Hermann, Arno Weise. Aufsichtsrat: Vors. Willy von Zimmermann, Leipzig; Stellv. Kammerherr u. Rittmeister von Kommerstädt auf Schönfeld; Rittmeister G. von Römer, Dresden; Rentier Osw. Naundorff, Greiz; Rob. Zwicker, Leipzig. Fürstenberger Porzellanfabrik in Fürstenberg a. d. Weser. Gegründet: 21./3. 1889. Letzte Statutänd. 11./4. 1900, 5./1. bezw. 5./6. 1905 u. 30./4. 1908. Zweck: Fabrikation von Porzellangebrauchsgeschirren. Betrieb der Herzoglichen Fürsten- berger Porzellanfabrik unter Eintritt in den unter dem 24. Jan. 1859 mit der Herzoglich Braunschweig-Lüneburgischen Kammer, Direktion der Bergwerke, geschlossenen Pacht- vertrag nebst Nachträgen. Der Pachtvertrag endet am 31./12. 1958. Die Ges. gehört der „Vereinigung deutscher Porzellanfabriken, G. m. b. H.“ in Berlin an. Kapital: M. 270 000 in 30 abgest. Inh.-Aktien Lit. A (Nr. 1–30) à M. 1000 und 240 Aktien Lit. B von 1905 (Nr. 1–240) à M. 1000. Den Aktien Lit. A, die aus dem Reingewinn ge- tilgt werden sollen, steht ein Anteil am Reingewinn nicht zu, doch haben die Inhaber der Aktien Lit. B im Falle der Auflös. der Ges. einen Anspruch auf volle Rückzahlung ihrer Aktien zum Nennbetrage vor den Aktien Lit. A. Urspr. M. 300 000, lt. G.-V. v. 27./11. 1897 durch Abstempelung u. Zus. legung um die Hälfte reduziert, so dass das A.-K. bis 1905 aus M. 150 000 in 121 Inh.-Aktien à M. 1000 Lit. A und 58 Nam.-Aktien Lit. B à M. 500 bestand. Zur Reorganis. der Ges. beschloss die ausserordentl. G.-V. v. 5./1. 1905 das A.-K. von M. 150 000 auf M. 30 000 in der Weise herabzusetzen, dass je nom. M. 5000 Aktien, einerlei ob Inh.- oder Nam.-Aktien, in 1 Inh.-Aktie Lit. A à M. 1000 zus.gelegt werden; Frist 15./5. 1905. Die G.-V. v. 5./1. 1905 beschloss ferner Ausgabe von M. 240 000 in 240 Aktien Lit. B à M. 1000. begeben zu pari; A.-K. somit wie oben M. 270 000. Der Buchgewinn der Transaktion (M. 157 321) wurde zu Abschreib., Tilg. der Unterbilanz von am 30./6. 1904 M. 32 455 u. zur Beschaffung neuer Preislisten verwandt. Im April 1907–1909 je 1 Aktie Lit. A getilgt.