= Fabriken für Chemikalien etc. 3 (ausserdem jedes Mitglied eine feste Jahresvergüt. von M. 1500, der Vorsitzende das Doppelte), Rest Über-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Gesamt-Abschreib. auf die Anlagewerte betrugen von 1872 bis Ende 1909 M. 7 286 912. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke Berlin 349 432, do. Charlottenburg 412 385, Gebäude Berlin 663 366, do. Charlottenburg 811 171, Masch. u. Apparate 999 783, Fabrik- Utensil. 99 208, Wagen u. Geschirre 1, Tierpark 1, Warenlager 2 792 191, Bankguth. 151 732, Russ. A.-G. „Schering*, Chem. Fabr. 2 687 171, Debit. 1 858 858, Akt. d. Russ. A.-G. „Schering', Chem. Fabr. 1 296 000, Kassa 132 123, Wechsel 213 928, Feuer.-Material 92 264, Assekuran 31 693, Photograph. Abteil. 492 643. – Passiva: A.-K. St.-Aktien 5 000 000, Vorz.-Aktien 2 000 000, Kredit. 922 084, Delkr.-Kto 75 000, R.-F. I 3 368 498, do. II 700 000 (Rückl. 10 805), Ern.-F. 137 043 (Rückl. 32 238), Talonsteuer-Res. 56 000, allg. Unterst.-F. 20 000, Tant. an Vorst. 95 739, do. an A.-R. 27 648, Grat. 66 486, Div. an Vorz.Aktien 90 000, do. an St.-Aktien 500 000, Vortrag 25 454. Sa. M. 13 083 955. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 380 972, Delkr.-Kto 14 811, Arb.-Wohlf. 76 815, Talonsteuer-Res. 56 000, Handl.-Unk. 720 034, Fabrik-Unk. (Reparat.) 234 737, Gewinn 868 372. – Kredit: Vortrag 7496, Zs. 16 886, Diskont 15 040, Fabrikat.-Überschuss 2 312 321. Ba. M. 2 351 744. Kurs: Aktien: Ende 1888–1909: 384, 305, 278.75, 213.25, 272.75, 272, 289.75, 242.50, 264.75, 209.75, 183, 214, 244.50, 204, 219.75, 249, 333, 320, 300, 247.50, 213.50, 226.50 %. Die St.-Aktien Nr. 4001–5 22./2. 1907 zu 263.50 % eingeführt (Kurs Ende 1907: 234 %). – Vorz.-Aktien Ende 1896–1909: 109, 108.80, 107, 104, 103.75, 103.80, 107, 106.50, 109.10, 108, 106, 103, 106.10, 105 %. Eingef. 5./6. 1896 zu 105.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien 1886–1909: 20, 24, 18, 18 19, 13, 20, 19 11, 11, , 8 %., 12 15,.6 10, 15, 16. 15, 17, 17, 9, 10 % (die Nr. 3001–4000 für 1905 nur 7½ %, die Nr. 4001–5000 für 1907 nur 4 %); Vorz.-Aktien 1896– 1909: Je 4½ %. Zahlbar im 110 Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. O. Antrick, Dr. Carl Reimarus, Stellv. Dr. Wilh. Bauer. Prokuristen: R. Daum, M. Voigt, P. Behrenz, P. Schnitzler, Dr. F. Günther, R. Golunski. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat A. Marggraff, Stellv. Komm.-Rat Dr. J. F. Holtz, Dr. E. Jacobsen, Komm.-Rat Max Richter, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. W. Will, Dir. Otto Wenzel, Handelsrichter Gust. Ziersch. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin W., „Jägerstr. 55: Emil Ebeling. Elektrochemische Werke Ges. m. b. H. in Berlin, Behrenstrasse 32. Gegründet: 28./6. 1893; eingetr. 6./9. 1893. Zweck: Gewerbl. Ausnutzung und Verwertung elektrochemischer Verfahren aller Art und der Betrieb aller hierzu erforderlichen und geeigneten Unternehmungen, ins- besondere die elektrolytische Scheidung der Kali- und Natronsalze; Beteilig. an anderen mit genannten Fabrikationen im Zus. hang stehenden Unternehmungen. Betriebsstätten (elektrochemische Fabriken) in Bitterfeld und Rheinfelden (Baden). Der Grundbesitz der Ges. in Bitterfeld umfasst 225 214 qm, in Rheinfelden 86 270 qm. Die Ges. ist be- teiligt an der Verkaufsstelle für Oxalsäure, G. m. b. H., zu Ostrich im Rheingau (St.-K. M. 100 000) mit einer zur Hälfte eingezahlten St.-Einlage von M. 50 000 (mit M. 25 000 zu Buche stehend). Die elektrochemischen Fabriken in Bitterfeld und KRheinfelden sind, soweit sie auf die Herstellung von Chlor, Chlorkalk, Atzkali, Atznatron, Pottasche (aus- genommen diejenige aus dem Oxalsäurebetrieb), Natrium, Magnesium, Kalzium-Karbid und Wasserstoff eingerichtet sind, mit allen Anlagen, Zubehörstücken und zum Betriebe gehörigen Rechten, Pflichten und Konzessionen auf Grund eines Vertrags v. 8./9. Nov. 1898 vom 5./8. 1898 ab bis zum 31./12. 1929 an die Chemische Fabrik Griesheim-Elektron, A.-G. in Frankf. a. M., verpachtet. Die Pächterin ist verpflichtet, alle erforderl. Erneuerungen u. Ausbesserungen vorzunehmen, die Werke dauernd auf der technischen Höhe und Leistungs- fähigkeit ihrer eigenen Werke unter Einführung aller auf ihren eigenen Werken eingeführten neuzeitl. Verbesserung. zu erhalten. Als Pachtzins zahlt die Pächterin die Hälfte des Brutto- gewinns ihrer eigenen Anlag., besteh. aus einer Fabrik in Bitterfeld und einer Fabrik in Gries- heim, insoweit solche die Fabrikation von Chlor, Chlorkalk, kaustischem Kali, kaustischem Natron, Pottasche, Natrium, Magnesium, Kalzium-Karbid u. Wasserstoff zum Gegenstand haben, sowie der Anlagen der Elektrochemischen Werke G. m. b. H. in Bitterfeld u. Rheinfelden, soweit sie die gleichen Produkte herstellen. Von dieser Hälfte geht vorweg für die Ver- waltung ein Teilbetrag des Gesamtbruttogewinns ab, welchen die Pächterin für sich erhält. Nach 10jähr. Vertragsdauer kann jeder Teil den Vertrag jeweilig innerhalb 3 Wochen nach Fertigstellung der Bilanz auf den Schluss des Jahres kündigen, sofern sein Anteil an dem Bruttonutzen der der Kündig. vorangegangenen drei Geschäftsjahre die Gesamtsumme von M. 1 000 000 nicht erreicht haben sollte. Dieser Betrag erhöht sich in dem Verhältnis der bei Vertragsabschluss bestehenden Werke zu den später hinzugetretenen Neuanlagen. Während der Dauer des Pachtvertrags hat die Chemische Fabrik Griesheim-Elektron das Recht, die ihr zum Betriebe überlassenen Anlagen nebst Zubehör u. allen darauf bezügl. Rechten nach vorheriger halbjährl. Kündig. am 1. f1. eines jeden Jahr es käuflich zu erwerben, zu welchem Zwecke als Wert der Anlagen die Summe von M. 7 966 925 festgesetzt worden