―――― ==―――――― — — 0 ‚‚ ‚‚ ―――― .. ... = ... — = Pulver-, Sprengstoff- und %% Dividenden 1905–1909: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Ferd. Sträter, Fritz Berkenfeld. Prokurist: Gust. Stake. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Herm. Kümpers, Rheine; Aug. Meyer, Hamburg; Rentier Wilh. Sträter, Alfr. Kümpers, Rheine; Bankier Julius Ullrich, Gladbeck; Bank-Dir. The. Losen, Düsseldorf; Kaufm. Hugo Brandt, Stolberg; Landrichter Küster, Gut Weissenstein b. Wesel. Zahlstellen: Rheine: Rheiner Bankverein. Erzgebirgische Dynamitfabrik Actiengesellschaft in Geyer i. S. Kontor in Dresden, Schandauerstrasse 76. Gegründet: 7./11. 1887. Letzte Statutänd. 22./8. 1900. Die Fabrikgrundstücke samt Ver- trägen und Konzession wurden bei Gründung der Ges. für zus. M. 160 000 erworben. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Dynamit u. anderen Sprengstoffen sowie Zündern. Verwertung der Abfälle u. Gewinnung der zur Herstellung der Sprengstoffe erforderl. Roh- material. u. Säuren. Die Fabrik ist auf eine jährl. Produktion von 20 000 Ztr. eingerichtet. Die Ges. gehört seit 1890 dem Dynamit-Syndikat an und ist bei der British South African Explosives Co. mit 4740 Aktien beteiligt (Div. 1903–1909: 6, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½ 0%). Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht 1889 um M. 400 000 (auf M. 1 000 000) in 400 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni in Dresden. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 4000, wovon der Vors. 2 Kopfteile erhält), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 752 174, Inventar 20 725, ausgeliehene I. Hypoth. 426 000, Effekten 32 315, Kassa 1676, Übergangskto 1787, Waren 745, Material. 1974, Gemeinschafts-Kto 30 825, Hausgrundstück Dresden 94 146, Debit. 13 276, Bankguth. u. Guth. bei befreund. Fabriken 277 298. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 95 493 (Rückl. 4287), Ern.-F. 413 887 (Rückl. 18 817), Spez.-R.-F. 47 346, do. II 4667, unerhob. Div. 825, Kredit. 9250, Div. 75 000, Tant. an A.-R. 4146, do. an Vorst. 2319. Sa. M. 1 652 946. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ern.-F. 18 817, R.-F. 4287, Div. 75 000, Tant. an A.-R. 4146, do. an Vorst. 2319. Sa. M. 104 571. – Kredit: Gewinn aus diversen Konten M. 104 571. Kurs Ende 1889–1909: 128, 133, 150.50, 136.50, 139, 142, 147, 183, –, 154.50, –, – –, 103, 102, 122.25, 119, 115, 105.75, 105, 116 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1889–1909: 7, 8, 8½, 9, 9, 10, 12, 10½, 8½, 6, 6, 7½, 6¾, 5 , 6, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½ %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: G. Mengel. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Arthur Pekrun, Stellv. Rechtsanw. Dr. Eibes, Stadtrat Otto Dietz, Bankier Rich. Mattersdorf, Fritz Hahn. Zahlstellen: Dresden: Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. 9 Westdeutsche Sprengstoffwerke Akt.-Ges. in Hagen i. W. mit Fabriken in Castrop u. Rummenohl. Gegründet: 21./5. 1894. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 16./7. 1898 von Castrop nach Dortmund verlegt u. lt. G.-V. v. 31./3. 1910 von Dortmund nach Hagen i. W. Die Firma lautete bis 1./4. 1910 Castroper Sicherheits-Sprengstoff-Akt.-Ges.; seitdem wie oben. Letzte Statutänd. 27./6. 1903, 17./5. 1904, 12./5. u. 30./6. 1908, 31./3. 1910. Zweck: Herstellung u. Verwertung von Sicherheitssprengstoffen u. anderer Sprengstoffe, von Pulvern der dazu erforderlichen Rohstoffe, sowie von Zündrequisiten aller Art. 1904/1906 wurde in Rummenohl auf der Grenzscheide der Gemeinden Dahl und Hülscheid eine Fabrik zur Herstellung dinitroglycerinhaltiger Sprengstoffe errichtet, deren Bau ca. M. 1 350 000 erforderte. Der Betrieb wurde Ende 1907 teilweise, dann 1908 voll aufgenommen. 1909/1910 Anlage einer Dynamit- u. Sprengsalpeterfabrik. Ca. 200 Arb. Kapital: M. 1 300 000 u. zwar M. 610 000 in 610 St.-Aktien (davon 400 Stück abgest.) u. M. 690 000 in 690 Vorz.-Aktien sämtl. auf Namen. Urspr. M. 400 000 in 400 St.-Aktien. Die G.-V. v. 27./6. 1903 beschloss Erhöhung um M. 400 000 in 400 Nam.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1903. Die Ausgabe erfolgte zu pari plus Aktienstempel in der Weise, dass 200 Stück zum Bezuge zur Verf. des Vorst. gestellt und 200 Stück den Aktionären offeriert wurden. A.-K. also bis 1908 M. 800 000. Die G.-V. v. 30./6. 1908 beschloss zur Deckung der Unter- bilanz (ult. 1907 M. 316 804), sowie zu Abschreib. I. die Herabsetzung des A.-K. von M. 800 000 auf M. 400 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 (Frist 20./11. 1908), II. die Er- höhung des A.-K. durch Ausgabe von a) St.-Aktien, welche den zus. gelegten bisherigen Aktien gleichstehen, u. zwar von höchstens 600 Stück à M. 1000, b) Vorz.-Aktien bis zum Höchstbetrage von M. 800 000, u. zwar von höchstens 800 Stück à M. 1000. Frist zur Zeichnung 20./8. 1908. Auf die neuen Aktien beider Art sind in bar einzuzahlen: je 25 % = M. 250 auf jede Aktie bei der Zuteilung, am 1./10. 1908, 1./2. 1909 u. 1./6. 1909. Vorauszahlungen sind zulässig u. werden mit 6 % p. a. bis zu den Verfalltagen verzinst. Alle Zs. werden bei der Vollzahlung geregelt. Lt. handelsger. Eintrag. v. 5./12. 1908 wurden M. 210 000 in Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1910/1911. I. 88