.... 8 . q === ――― ――――― ――― Öl, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. * 4 benzol etc. zur Umarbeitung und Reinigung. Es wurden 1909 abgesetzt: 96 981 t Pech, 68 t Dickteer, 4667 t Stahlwerksteer, 4667 t Teeröle, 2450 t Rohnaphtalin, 3945 t Reinnaphtalin, 1916 t Anthracen, 285 t schwefelsaures Ammoniak, 42 t Rohphenol, 61 t Cumaronkarz, 355 t 90 % Benzol, 256 t ger. Solventnaphta I u. II, 233 t Reintoluol, 33 t ger. Toluol. Stamm-Kapital: M. 3 400 000 in St.-Anteilen. Urspr. M. 2 830 000, erhöht im Okt. 1905 durch den Zutritt neuer Mitgl. auf den jetzigen Stand. Die gegenwärtigen Gesellschafter sind: Gewerkschaft Deutscher Kaiser, Hamborn M. 800 000, „Königsborn“, Akt.-Ges. für Bergbau, Salinen- und Soolbadbetrieb, Unna-Königsborn 105 000, Arenbergsche Akt.-Ges. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Essen-Ruhr 285 000, Gewerkschaft Viktor, Rauxel 150 000, Gelsenkirchener Bergwerks-Akt-Ges. 900 000, Concordia, Bergbau-Akt.-Ges., Oberhausen 90000, Gewerkschaft der Steinkohlenzeche Mont-Cenis, Sodingen 150 000, Kölner Bergwerksverein, Altenessen 200 000, Gewerkschaft ver. Constantin der Grosse, Bochum 150 000, Bergwerks- Ges. Dahlbusch 210 000, Franz Brunck, Dortmund 60 000, Eschweiler Bergwerks-Verein 210000, „Union“, Akt.-Ges. für Bergbau, Eisen- und Stahlindnstrie, Dortmund 90 000. Die Teilung und die Veräusserung von Geschäftsanteilen ist an die Genehmigung der Gesellschafter- versammlung gebunden. Die Ges. kann auf Grund eines Beschlusses der Generalversammlung, der mit mindestens drei Vierteln sämtl. vorhandenen Stimmen gefasst sein muss, über den Betrag der Stammeinlage hinaus weitere Einzahlungen, Nachschüsse, einfordern. Ausser den Stammeinlagen haben die Gesellschafter noch die Verpflichtung übernommen, der Ges. ab 1./1. 1906 allen Teer und teerähnliche, sowie daraus abgeleitete Erzeugnisse (Teerpech, Teer- verdickungen, Naphthalin usw.) zu liefern, welche sie auf den in ihrem Eigentume befindlichen oder von ihnen pachtweise oder unter anderem Titel betriebenen Kokereien, Gasanstalten und ähnlichen Anlagen gewinnen und gewinnen werden. Ausgenommen von der Lieferungs- pflicht sind nur diejenigen Mengen an Teer und den genannten Erzeugnissen, welche von dem betreffenden Gesellschafter in seinen eigenen Betrieben verbraucht werden. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschlüssen des A.-R. v. 9./3. u. 15./4. 1907, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. von mindestens M. 235 000 im Juli auf 1./11. Sicherheit: Die An- leihe ist durch erststellige hypothek. Eintragung sichergestellt. Ausserdem haben die unten benannten Gesellschafter mit den dort aufgeführten Summen die selbstschuldnerische Bürg- schaft für sämtliche Ansprüche aus den Teilschuldverschreibungen übernommen. Diese Summen sind für Gew. Deutscher Kaiser M. 1 179 000, „Königsborn“ 155 000, Gelsenkirchener Bergwerks-Akt.-Ges. 1 325 000, Gew. Mont-Cenis 220 000, Gew. ver. Constantin der Grosse 220 000, Kölner Bergwerks-Verein 295 000, Eschweiler Bergwerks-Verein 310 000, Arenbergsche Akt.-Ges. f. Bergbau 420 000, Gew. Victor, Rauxel 220 000, „Concordia“ Bergbau-Akt.-Ges.. Oberhausen 133 000, Franz Brunck, Dortmund 90 000, „Union“' Akt.-Ges. f. Bergbau, Dortmund 133 000, Bergwerksges. Dahlbusch. Sa. M. 5 000 000. Die Anleihe wurde aufgenommen zur Deckung des durch den weiteren Ausbau der Fabrikanlagen entstandenen Geldbedarfs. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt, Rheinische Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Kurs in Berlin Ende 1907–1909: 101, 101, 101.90 %. Daselbst M. 4 700 000 im Juni 1907 zugelassen, davon M. 4 000 000 am 13./6. 1907 zu 101 % aufgelegt. Restl. M. 300 000 in 1909 begeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Gewinn-Verteilung: a) Zuerst angemessene Abschreib.; b) mind. 5 % zum R.-F., event. bis 10 % des St.-Kap.; c) sodann erhalten zunächst die Gesellschafter 6 % ihrer bar eingezahlten Geschäftsanteile; ist in einem oder mehreren Geschäftsjahren kein Überschuss erzielt, der eine solche Verteilung ermöglicht, so erlischt dadurch nicht etwa der Anspruch der Ge- sellschafter, sondern er geht nur auf das oder die nächstfolgenden Jahre über, derart, dass zunächst die 6 % Verzinsung der bar eingezahlten Geschäftsanteile erfolgt sein muss, ehe ein Gewinn gemäss der folgenden Bestimmung unter d verteilt werden darf; d) der schliessliche Reingewinn wird unter die Gesellschafter verteilt und zwar nach dem Massstabe des Werts ihrer Teerablieferungen in demjenigen Geschäftsjahre, dessen Gewinn zur Verteilung gelangt. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 1 938 054, Wohn- u. Verwaltungs-Gebäude 608 336, Fabrikanlage 4 832 110, Kesselwagen 445 474, Utensilien und Fuhrwerk 106 045, Magazinvorräte 184 451, Betriebsmaterialien 17 699, Fastagen u. Säcke 6717, Teerprodukten- vorräte 644 563, Kasse 3336, Beteilig. 7000, Effekten 10 000, Debit. 1 045 008. – Passiva: Ges.- Kapital 3 400 000, Obligat. 5 000 000, do. Zs.-Kto 40 065, R.-F. 65 000 (Rückl. 20 900), Hypoth. Frankenbusch 150000, Kredit. 919 369, Unfall-Entschäd.-Kto 10 135, Rückstell. für zweifelh. Forder. 20 000, Div. für 1909 204 000, Vortrag 40 230. Sa. M. 9 848 799. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 189 164, Steuern 36916, Oblig.-Zs. 225 000 Abschreib. 508 606, Reingew. 265 130. Sa. M. 1 224817. – Kredit: Geschäftsgew. M. 1 224 817 Dividenden: 1906: 4 % für 10 Betriebsmonate; 1907–1909: 6, 8, 6 %. Geschäftsführer: Dir. Dr. Adolf Spilker. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bergassessor Fritz Winkhaus, Altenessen; Stellv. Gerichts- assessor a. D. Dr. jur. Jacob Hasslacher, Gelsenkirchen; Komm.-Rat Reinhard Effertz, Unna-Königsborn; Fabrikdir. Fritz Thyssen, Mülheim-Ruhr; Bergrat Ed. Othberg, Eschweiler- Pumpe; Bergassessor Otto Krawehl, Essen-Ruhr. 89*