1490 5 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. zu 112.50 %, angeboten den Aktionären 6.–21./2. 1906 3; 1 zu 129 % zuzügl. 4 % Stuck-Zs. ab 1./1. 1906, 25 % mit Agio u. ½ Schlussscheinstempel waren gleich, 25 % am 30./6. 1906 einzuzahlen, restl. 50 % sind 29./9. 1906 fällig. Agio mit M. 81 250 in R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1896, rückzahlbar zu 105 %, 1200 Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1896 durch jährl. Ausl. bezw. Rückkauf von mind. 1 % zuzügl. ersp. Zs. im April auf 1./10.; verstärkte Tilg. zulässig. Die Anleihe ist durch eine zur 1. Stelle auf dem Grundbesitz der Ges. eingetr. Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 660 000 sichergestellt. Ende Sept. 1909 noch in Umlauf M. 105 000. –— Nicht notiert. Hypoth.-Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1909 lt. Beschluss des AK. R. v. 7./7. 1908 bezw. 20./10. 1909, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 500, lautend auf den Namen der Löbauer Bank in Löbau i. S. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./4. 1912 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. vor 1./4. auf 1./10.; ab 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.- Hypoth. auf die Grundstücke, Gebäude, sonst. Anlagen, Masch., auch auf Neuanlagen u. Feuerversich.-Gelder. Nach Tilg. obiger 4 % Anleihe von 1896 rückt diese Anleihe an die erste Stelle vor. Aufgenommen zur Abstossung der alten 4 % Anleihe, laufender Bank- schulden, zur Bezahl. von Neu-Anlagen in Gross-Särchen u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen exkl. S. L. Lands- berger. Kurs: Eingeführt in Breslau im März 1910. Hypotheken: M. 200 000 zu 4 % auf Brieg, eingetragen nach oben erwähnter Rente, amortisierbar mit jährl. M. 6666/. Ende 1909 noch ungetilgt M. 166 666. M. 30 000 zu 4 % auf Lenartowitz. Die genannte Rente hängt mit einer event. Beschränkung der Qderwasser- kraft in Brieg zusammen u. wird bei eintretender Beschränkung entzogen, bei Kufhebung derselben verwandelt sie sich in eine feste Grundschuld von M. 100 000 zu 4 %. Ausserdem eine Sicherungs-Hypoth. von M. 300 000 für Bankkredit auf Medor, Gr.-Neudorf u. Lenartowitz. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl.. 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 6000 fester Jahresvergüt.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Grundstücke 188 183, Gebäude 847 630, Masch. 883 512, Wasserkräfte 200 001, Wehre, Brücken, Uferbauten 247 689, elektr. Anlagen 63 392, Werkz. u. Utensil. 1, Kontorutensil. 1, Fuhrwerk 4000, Gespann-Unk. 378, fertige Fabrikate 69 844, Rohstoffe 525 862, Betriebsmaterial. 114 404, Getreide, Heu u. Stroh etc. 13 714, Debit. 347 757, Versich. 8329, Anleihe-Disagio 27 185, Neuanlage Lenartowitz 43 239, Wertp. 9559, Kassa u. Wechsel 69 101. – Passiva: A.-K. 2. 000 000, Prior.-Anleihe 750 000, do. Zs.-Kto 3822, Hypoth. Brieg 166 666, do. Lenartowitz 30 000, Bankversich.-Hypoth. 250 000, R.-F. 169 330 (Rückl. 5871), Kredit. 121 196, Wehr-Ern.-Kto 32 000 (Rückl. 4000), Div. 100 000, do. alte 660, Tant. an A.-R. 1577, do. an Vorst. u. Beamte 4733, Disagio-Kto 27 185, Vortrag 6616. Sa. M. 3 663 789. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 38 778, Steuern u. Abgaben 27 708, Zs. 49 685, elektr. Kraft 72 259, Versich. 9530, Gespann-Unk. 6052, Abschreib. 116 158, Gewinn 149 984. – Kredit: Vortrag 32 558, Ökonomie 2032, Fabrikat.-Kto 435 566. Sa. M. 470 157. Kurs Ende 1902–1909: 121.25, 125.90, 128.25, 133.50, 133.60, 111, 94.25, 108 %. Zugel. 26./5. 1902; erster Kurs 31./7. 1902: 115 %. Sämtl. Stücke sind seit Jan. 1907 zugelassen. Notiert in Berlin. Dividenden 1895/96–1908/09: 5, 3, 8, 8, 8, 7, 8, 9, 9, 8, 9, 7½, 5, 5 %. Coup.-Verf.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Nabbat. Prokuristen: Paul Dietrich, Alfred Kleinert, K. Arnold. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Leutnant z. D. Paul von Uhde, Grunewald; Stellv. Geh. Reg.-Rat Dr. Paasche, Justizrat Dr. R. Bieber, Berlin; Bank-Dir. Dr. jur. A. Weber, Löbau; Ökonomierat M. Bohnstedt, Benau; Rechtsanwalt Karl Studt (Bresl. Disc.-Bank), Breslau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland, S. L. Landsberger; Breslau: Breslauer Disconto-Bank; Sorau: Kade & Co.; Löbau, Neugersdorf, Bautzen und Görlitz: Löbauer Bank. Varziner Papier-Fabrik zu Hammermühle-Varzin. Gegründet: 21./2. 1890; eingetr. 8./4. 1890. Statutänd. 21./2. 1900, 23./11. 1905, 5./3. 1907, 26./3.1908, 11./9. 1909. 3 Zweck: Fortbetrieb des vom Komm.-Rat Mor. Behrend in Varzin zu Hammermühle, Fuchs- mühle und Campmühle betriebenen Fabrikgeschäftes für Papier und verwandte Waren. Bei der Gründung der Akt.-Ges. brachte Komm.-Rat Mor. Behrend das ihm gehörige, zu Hammer- mühle, Fuchsmühle u. Campmühle bei Varzin betriebene Papierfabrikationsgeschäft nebst den sämtl. ihm gehör. Masch., Utensil. u. Vorräten, den Aktivis u. Passivis als Einlage in Anrechnung auf das A.-K. für den Wert von M. 970 000 in die Ges. ein. Die restlichen M. 30 000 sind von den Gründern bar eingezahlt worden. Ferner trat die Ges. an Stelle des Komm.-Rats Behrend in den von ihm mit dem Fürsten von Bismarck geschlossenen Pachtvertrag v. 12./10. 1889 ein, welcher nebst verschiedenen Nachträgen bis 31./12. 1940 läuft. Die jährl. Pachtsumme ist mit insges. M. 88 779 stipuliert. Danach gewährt die Ver- pächterin, die Fideikommissherrschaft Varzin, der Pächterin, der Akt.-Ges. Varziner Papier- fabrik, das Recht, die drei Wassermühlen u. zwar Hammermühle, Campmühle u. Fuchs- mühle zu benutzen u. darin die Holzschleiferei, Papier- u. Pappenfabrikat. zu betreiben.