Druckereien, Buch- und Zeitungs Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 153 *Westfälisches Volksblatt, Akt.-Ges. in Paderborn. Gegründet: 14./3. bezw. 11./4. 1910; eingetr. 21./4. 1910. Gründer: Verlagsbuchhändler Ferd. Schöningh, Verlagsbuchhändler Jos. Schöningh, Egon Schöningh, Rechtsanwalt Carl Auffenberg, Paderborn; Dr. Jos. Keil, Neuhaus i. W. Zweck: Betrieb von Druckereien, der Verlag von Zeitungen u Zeitschriften sowie die Vornahme aller hierauf bezüglichen Geschäfte. Die G.-V. v. 24./5. 1910 sollte den Kaufvertrag zwischen der Firma Ferdinand Schöningh und der Ges. über das Westfälische Volksblatt genehmigen. Kapital: M. 300 000 in 300 Nam.-Akt. à M. 1000; nur mit Genehm. der Ges. übertragbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1910 gezogen. Direktion: Dr. Jos. Keil, Neuhaus i. W.; Franz Honselmann, Paderborn. Aufsichtsrat: Vors. Verlagsbuchhändler Ferdinand Schöningh, Stellv. Jos. Schöningh, Rechtsanwalt Carl Auffenberg, Paderborn. ‚‚‚§‚‚ Drukarnia Dziennika Poznanzkiego, Akt.-Ges. in Posen. Gegründet: 1./1. 1896. Letzte Statutänderungen 19./3. 1908 u. 17./3. 1909. Zweck: Erwerb und Betrieb einer Buchdruckerei, Verlag des „Dziennik Poznanski“ oder einer anderen in polnischer Sprache täglich herauszugebenden Zeitung. Kapital: M. 150 000 in 30 Nam.-Aktien à M. 5000. Urspr. M. 30 000. Das A.-K. ist lt. G.-V. v. 17./3. 1909 um M. 120 000 erhöht worden. Hypotheken: M. 130 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 50 % des Aktienkapitals, 10 % zum ausser- ordentl. R.-F., 30 % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 30 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Hausgrundstück 184 000, Druckerei-Inventar 63 206, Redakt.- u. Admin.-Einricht. 2141, Verlagskto 50, Papiervorrat 9490, Druckereischuldner 47 669, Inseraten do. 15 705, Debit. 682, Bankguth. 20 000, Kassa 12 324. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 18 708 (Rückl. 3708), ausserord. do. 7855 (Rückl. 3708), Grundstücks-Res. 10 000, Emeriten-F. 2037, Kredit. 7000, Hypoth. 130 000, Div. 15 000, Tant. an A.-R. 4430, do. an Vorst. 8900, Vortrag 1336. Sa. M. 355 268. Dividenden 1897–1909: 7, 10, 15, 18, 21, 21, 22½, 30, 36, 44, 50, 50, 10 %. Direktion: Dr. St. Jerzykowski, W. Jerzykiewicz. Aufsichtsrat: Vors. Mieczyslaw Graf Kwilecki, Theod. von Moszczenski, Stefan Cegielski, Dr. Zygmunt von Szuldrzynski, Dr. Roman von Komierowski, Dr. Heliodor Swiecicki. Hermann Schött, Aktiengesellschaft zu Rheydt. Gegründet: 5./7. 1899; eingetr. 1./8. 1899. Zweck: Betrieb einer chromolithograph. Kunstdruckerei u. aller damit zus.hängenden Geschäfte, insbes. Erwerb u. Fortführung der unter der Firma „Hermann Schött G. m. b. H.“ zu Rheydt betriebenen Chromodruckerei u. Prägeanstalt, bei der Gründung der A.-G. zum Reinwerte von M. 3 000 000 übernommen. Die Ges. befasst sich mit der Fabrikation u. dem Verlag feiner chromolithograph. Arbeiten aller Art; Spezialität: Herstellung von Artikeln zur Ausstattung von Zigarren; neuerdings auch die Herstellung anderer Artikel auf- genommen. Die Fabrik beschäftigt ca. 600 Arbeiter u. hat etwa 200 Masch. u. Hilfsmasch. in Betrieb. Der Grundbesitz umfasst ca. 12 700 qm, davon 6624 qm bebaute Fläche. Die Gebäude bestehen in 2 dreistöckigen Fabrikgebäuden nebst einem grossen Fabrik-Shed-Bau; ausserdem verschiedene Wohnhäuser vorhanden. 1907 wurden grössere Neubauten auf- geführt u. neue Maschinen aufgestellt, durch die die Leistungsfähigkeit des Unternehmens wesentlich gehoben wird. Auch wurde eine Chromopapierfabrik eingerichtet, wodurch die Ges. in der Lage ist, ihre Hauptrohprodukte zu billigen Preisen selbst herzustellen. Die Kosten der Neubauten (Chromofabrik u. Masch.) M. 284 064, sind aus vorhandenen Mitteln gedeckt worden; Zugänge 1908: M. 56 595. Das Geschäft wurde 1908 u. 1909 durch die schwebende Tabak- u. Plakatsteuer, sowie ungünstige Exportverhältnisse spez. mit Rücksicht auf den amerikan. Zolltarif beeinträchtigt. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig., rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000 auf den Namen der Nationalb. f. Deutschl. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 bis 1935 jährl. ca. M. 20 000 durch Verl. im Sept. auf 1./7.; verstärkte Tilg. bis 1./7. 1909 ausgeschlossen. Sicherheit: I. Hypoth, Noch in Umlauf Ende 1909: M. 494 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1905–1909: 101.60, 102.25, 100, 100, 99.50 %. Eingeführt M. 560 000 am 15./7. 1905. Erster Kurs 20./7. 1905: 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. 97=