Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1543 Elsässische Druckerei und Verlagsanstalt vorm. G. Fischbach in Strassburg i. Els. Gegründet: 2./5. 1889. Übernahmepreis M. 355 288. Zweck: Betrieb einer Zeitungs- und Aceidenzdruckerei, verbunden mit Lithographie und Lichtdruckerei. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 220 000 in 4 % Oblig. I. u. II. Em. Zs. 1. 6. u. 1./12. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1909 M. 130 000. Kurs in Strassburg Ende 1904–1909: 100, 99, 99, –, 98, 98 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst.- und Beamte, Rest zur Verf. der G. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Immobil. (Gebäude etc.) 166 481, Masch. (Typographie, Lithographie, Lichtdruckerei) 171 653, Schriften 256 809, lithographische Steine 18 547, Utensil. u. Mobil. 7100, Werke in Verlag 2445, Kassa 377, Vorräte: halbf. Arbeiten, Pap., Farben u. Formulare 127 718, Debit. 196 397. – Passiva: A.-K. 500 000, Oblig. 130 000, Kredit. 88 428, Abschreib. 196 605, R.-F. 30 923, Gewinn 1571. Sa. M. 947528. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Geschäfts-Unk., Beleucht., Heiz., Provis., Unbebalt, Mieten, Zs. u. Verluste 63 871, Oblig.-Zs. 5420, Abschreib. 11 000, Gewinn 1571. – Kredit: Vortrag 1167, Ertrag d. verschied. Geschäftszweige 80 695. Sa. M. 81 862. Kurs Ende 1899– 1909: 128, 120, 120, 120, –, 100, –, –, 98, –, – %. Not. in Strassburg. Dividenden 1890–1909: 8, 8½, 5, 6½ 6½, 6½, 75 6½ 6 6 % 6½, 68¾, 6, 4, 4, 3, 0, 0, 0, 0 0%. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Fritz Kieffer. Prokuristen: A. Naura, A. Feit, G. Peignard. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. C. Schott, Eug. Koerttgé, C. Treuschel, P. Wenger. „„ „„„ Strassburg: Bank Ch. Staehling, L. Valentin £ 0Ce.. Vollesblatt- A.-G. für Verlag und Druckerei in Stuttgart, Filialen in Ellwangen u. Aalen. Gegründet: Jan. 1876. Letzte Statutänd. 31./5. 1900 u. 30./6. 1902. Zweck: Betrieb von Verlagsgeschäften, insbes. die Herausgabe von Zeitungen, Zeit- schriften etc., der Betrieb der sonst. Geschäfte des Buch- u. Kunsthandels u. der Druckerei u. Buchbinderei. Verlag des „Deutschen Volksblatts“', der „Ipf- u. Jagstzeitung“', des „Kathol. Sonntagsblatts“, Auflage über 75 000 Exempl., des „Kathol. Volks- u. Hausk alenders-, Auflage über 100 000 Exempl. „Jagstzeitung“ in Ellwangen 1903 erworben. Kapital: M. 150 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 150, vollgezahlt seit Juli 1903. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 A. = 1 St., bis zu 10 St. Gewinn-Verteilung: Dotation d. R.-F., 5 % Div., event. Rest zum Ern.-F. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Verlagskapital 183 000, Immobil. 127 662, Masch. 12 877, Druckereiiuventar 4960, Bureau- do. 175, Buchbinderei- do. 50, Papiervorrat 12 382, Kassa 6702, Debit. 68 645. – Passiva: E. 000, Kredit. 203 280, unerhob. Div. 1575, Preis- ausschreiben 1570, Ern.-F. 5912, R.-F. 23 900, Gewinn 30 217. Ga. M. 416 455. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 7187, Allg. Geschäftsunk. etc. 65 780, Gewinn 30 217. – Kredit: Vortrag 441, verfall. Div. 241, Bruttogewinn 102 503. Sa. M. 103 185. Dividenden 1886–1909: Je 5 %. Coup. Verj.: „ Direktion: Ökonom. Vorst. Dir. Ferd. Gottdang, Redakt.-Vorst. bes .. Conr. Kümmel. Aufsichtsrat: Vors. Oberlandesgerichtsrat Dr. Schanz, Stuttgart; Stellv. Superior Dekan Müller, Saulgau; Dekan Stärk, Jagstberg; Rup. Mayer, Stuttgart; Rektor Dr. Rombold, Saulgau; Domkap. Moser, Rottenburg; Landger.-Dir. Gröber, Heilbronn; Rechtsanwalt Alfred Rembold, Ravyensburg; Oberforstrat Probst, Ellwangen; Prof. Dr. Sägmüller, Tübingen; Oberamtsarzt Dr. Gnant, Ellwangen; Stadtpfarrer Hetzler, Aalen. Zahlstellen: Eigene Kasse; „„ Württemb. Vereinsbank. Neues Tagblatt Actiengesellschaft in Slatigark (Jetzt Ges. m. b. H.) Gegründet: 7./2. 1889. Letzte Statutänd. 13./3. 1902. Zweck: Betrieb einer Druckerei u. Herausgabe der Stuttgarter Zeitungen „Neues Tagblatt“, „General-Anzeiger', „Stuttgarter Morgenpost-, sowie des „Amts- u. Anzeigeblattes der Stadt Stuttgart“. Infolge einer entstandenen Konkurrenz (Württemberger Zeitung) waren in den letzten Jahren besondere Aufwendungen erforderlich, welche die Abschlüsse der Jahre 1907–1909 ungünstig beeinträchtigten. Im Nov. 1909 kam zur Beseitigung der Konkurrenz zwischen der Neuen Tagblatt A.-G. und der Württemberger Zeitung folgende Vereinbarung zustande: Das „Neue Tagblatte und die „Württemberger Zeitung- werden ab 1./1. 1910 in einem gemeinschaftl. Unternehmen als Ges. m. b. H. mit einem St.- -Kapital von M. 1 000 000 vereinigt. Die Deutsche Verlagsanstalt erhält als Barabfindung für die M. 1 000 000 Aktien des Neuen Tagblatts, die sämtlich in ihrem Besitze sind, M. 1 500 000. wovon aber M. 300 000 abgehen, die die Verlagsanstalt dem Tagblatt schon seit längerer Zeit schuldet. Ferner erhält die Verlagsanstalt die Hälfte des St.-Kapitals der neuen Ges. m. b. H., also M. 500 000;