1550 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 19 162, Zs. 1283, Assekuranz 5954, Ab- schreib. 2597, Gewinn 52 747. – Kredit: Vortrag 3301, Fabrikat.-Kto 78 443. Sa. M. 81 744. Dividenden: 1901/1902–1903/1904: 0, 0, 0 %, 1904: 0 % (7 Mon.); 1905–1909: 14, 32, 25, 25, 20 % Genussscheine 1905–1906: M. 200, 275 pro Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Rich. Fiege. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Max qul. Meyer, Bernhd. C. Heye, Fr. Jul. Schreyer, G. J. Bechtel, Bremen. Zahlstelle: Bremen: E. C. Weyhausen. *Bremer Möbelindustrie Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 1./4. 1910; eingetr. 13./4. 1910. Gründer: Carl Schütte, L. J. P. Bruhn, Anton H. H. Walte, Heinr. Bockelmann, J. J. G. Becker, Bremen. Zuweck: Herstellung und Vertrieb von Möbeln jeglicher Art. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000, von den Gründern zu pari übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Joh. Ahlers. Aufsichtsrat: Vors. G. J. Bechtel, Stellv. Bankier Bernh. C. Heye, C. G. Meentzen, Heinr. G. Miltenberg. *Bremer Stuhlrohr- Tabrik, Menk, Schultze & Co. Akt.-Ges. in Bremen. nes 1./4. 1910 mit Wirkung ab 1./4. 1910; eingetr. 19./4. 1910. Gründer: Peter Chr. H. W. Kröncke, Firma E. C. Weyhausen, Otto Fr. Melchers, Victor W. H. W. Grote, Thomas Achelis, Bremen. Zweck: Betrieb einer Stuhlrohrfabrik, Ankauf und Verkauf von Stuhlrohr, Ankauf von Grundstücken zu diesen Zwecken sowie der Betrieb aller mit dem Gegenstand des Unternehmens in Verbindung stehender Geschäfte. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Inh.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Inh.-Aktien können in Namenaktien u. Namenaktien in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./3. 1910 gezogen. Direktion: Peter Chr. H. W. Kröncke. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Stephan C. Michaelsen, Stellv. Thomas Achelis, Victor W. H. W. Grote, Otto Fr. Melchers. Prokuristen: D. H. Thewes, Friedr. G. F. von Holtz. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, E. C. Weyhausen. Hokzindustrie Schütt, Aktien-Gesellschaft in Czersk a. d. Ostbahn, „ mit Verkaufscentrale u. Fabrik in Berlin, O. Cadinerstr. 21. Gegründet: 14./10. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897; eingetr. 16./12. 1897. Letzte Statutänd. 26.3. 1901, 13./2. 1902, 2./4. bezw. 23./12. 1903, 13./4. 1905 u. 22./2. u. 11./12. 1906. Gesamtpreis des von H. Schütt in die Ges. eingebrachten Etabliss. M. 652 000. S. Jahrg. 1902/03. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der Holzleistenfabrik mit Dampfsägewerk von Herm. Schütt in Czersk mit Werken in Czersk; auch Betrieb des Rundholz-Engros- geschäfts. Spec.: Fabrik. von Gold-, Antik-, Roh- u. geschnitzten Leisten, Bau- u. Möbeltischlerei, Drechslerei. Das Fabrikgrundst. in Czersk ist ca. 63 000 qm gross, wovon ca. 20000 qm v. Gebäuden bedeckt werden (Schneidemühlen mit 10 Vollgattern, 7 Dampfmasch. mit zus. 850 HP., 225 sonstige Holzbearbeitungsmasch. 14 Wohnhäuser). 1898 Erwerb der Goldleistenfabrik Reder & Co. in Czersk für M. 160 000, ferner des Waldgeschäfts Georgenburg für ca. M. 450 000. Die neuerrichtete Fabrik in Czersk wurde zu Beginn des Geschäftsjahres 1904/1905 in Betrieb genommen. Die Abwickelung der Geschäfte der auswärtigen Arbeitsstellen haben 1905 neue Verluste gebracht. Neben der Gesamtbeteilig. an der Norddeutschen Holz- industrie G. m. b. H., Bromberg-Hohenholm (ausführliches Rieräber S. Jahrg. 1905/1906), die nach früherer Abschreib. von M. 297 000 noch mit M. 693 000 zu Buch standd, mussten von der Buchforderung an dieses Unternehmen M. 63 716 abgeschrieben werden. Um die bis- her unverkauften Grundstücke u. Arbeiterhäuser leichter verkaufen zu können, wird die Firma noch weitergeführt. Der Fabrikbetrieb in Neustettin (Holzbearbeitungsfabrik R. Schreiber G. m. b. H. s. gleichfalls Jahrg. 1905/06) ist 1905 eingestellt, soll verkauft oder event. wieder eröffnet werden. Da ein Verkauf zum Buchwerte ausgeschlossen erscheint, wurden einschl. einer Rückstellung für sonstige Ausfälle M. 59987 abgeschrieben. 1909 waren die Neustettiner Fabrikräume samt Masch. verpachtet, doch geriet die Pächterin bald in Kon- kurs. Das Geschäftshalbjahr 1903/04 schloss mit M. 312082 Verlust, die Unterbilanz betrug M. 972 174, die durch Aktienzus. legung getilgt wurde. In das Jahr 1905/06 trat die Ges. mit M. 153 028 Verlustv ortrag, wovon bereits 1905/06 M. 57 795 Deckung fanden, weiter