Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. Aktien. Die Krisis des Jahres 1901 hat auch die Ges. hart betroffen; der Abschluss per 31./12. 1901 wies eine Unterbilanz von M. 188 326 auf, welche Deckung fand durch die seitens des Vorbesitzers Ernst Hildebrandt der Ges. franko Valuta zur Verfügung gestellten 150 Aktien à M. 1000 = M. 150 000, sowie durch Heranziehung der Reserven mit zus. M. 38 326. Herab- setzung genehmigt in der G.-V. v. 23./5. 1903. Hypotheken: M. 75 913 auf Maldeuten. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 102 648, Gebäude 518 000, Masch. 143 600, elektr. Anlage 26 900, Kleinbahn 33 800, Inventar 17 100, Kontor-Utensil. 1, Gut Wischwill (Restbestände) 60 699, Holz- u. Warenbestände auf Mühlen u. Niederlagen 673 560, Debit. 339 888, Hypoth. 39 975, Effekten 23 825, Avale 313 500, Wechsel 61 706, Kassa 16 347.. – Passiva: A.-K. 1 350 000, Hypoth. 75 913, Kredit. 442 449, Akzepte 106 874, unerhob. Div. 230, R.-F. 25 000 (Rückl. 2500), Avale 313 500, Rückl.-Talonsteuer 2500, Div. 40 500, Tant. 4050. Ös. M. 2 371 552. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 204 478, Zs. 29 577, Abschreib. 40 011, do. a. Dubiose 5596, Gewinn 60 084. – Kredit: Vortrag 14 019, Bruttogewinn 228SBa M. 339 747. Dividenden 1899–1909: 9, 7, 0, 0, 3, 4, 5, 3, 5, 3, 3 %. Direktion: Adolf Stepath. Architekt Walter Hildebrandt. Prokuristen: A. Vahlpahl, Theod. Dombrowsky, P. Schütz, E. Guss. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat George Marx, Stellv. Bank-Dir. Isidor Perlis, Königsberg; Fabrikbes. Ernst Jacob, Berlin; Druckereibes. E. Harich, Allenstein; Fabrik-Dir. Hermann Schütt, Czersk; Stadtrat Arthur Becker, Königsberg i. Pr. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Königsberg, Elbing, Danzig, Stettin, Thorn: Norddeutsche Creditanstalt. 22 5 „ Süddeutsche Möbelfabrik Kommandit-Ges. auf Aktien in Mannheim. Gegründet: 15./9. bezw. 23./10. 1903; eingetr. 16./11. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Ges. hat das zufolge des zwischen Th. Lennig in Mannheim u. der Firma Gebr. Ries in Saarbrücken einerseits und Wwe. Moritz Amson in Mannheim anderseits, am 22./8. 1903 abgeschlossenen Kaufvertrags von der letzteren gekaufte Fabrikanwesen in Mannheim, In- dustriestrasse 12, samt maschinell. Zubeh. für M. 210 000 übernommen. Statutänd. 9./5. 1906 u. 15./4. 1909. Zweck: Betrieb einer Möbelfabrik u. Vertrieb von Möbeln. Kapital: M. 190 000 in 190 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 130 000. Die G.-V. v. 9./2. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 60 000 zu 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1908 bezw. 1909; hiervon M. 95 000 eingezahlt. Hypotheken: M. 130 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 249 475, Werkzeuge u. Holz- bearbeitungs-Masch. 21 248, Utensil., Zeichn, Modelle u. Emballagen 21 842, Debit. 61 876, Wechsel 3326, Kassa 2881, Waren u. Rohmat. 214 922. – Passiva: A.-K. 190 000, Einzahl.- Kto 95 000, Hypoth. 130 000, Akzepte 28 522, Bankkredit. 78 730, Kredit. 37 277, R. 6154, Gewinn 9888. Sa. M. 575 573. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Zs., Diskont etc. 180 544, Abschreib. 17 081, Reingewinn 9888. – Kredit: Vortrag 5359, Fabrikat.-Erträgnis 202 154. Sa. M. 207 514. Dividenden 1904–1909: 0, 4½, 10, 10, ?, 2 %. Direktion: Th. Lennig, pers. haft. Gesellschafter. Aufsichtsrat: Vors. Karl Kiefer, Fritz Kiefer, Fritz Ries, Saarbrücken. - *„ 8 3 Vereinigte Säge- und Hobel-Werke R. Schaak & Co. Aktiengesellschaft in Memel und Gross Kryszahnen bei Seckenburg. Gegründet: 16./10. 1898 mit Wirkung ab 1./12. 1897. Statutänd. 25./2. 1904, 20./4. 1906 u. 29./1. 1907. Zweck u. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Erwerb u. Fortbetrieb der früh. unter der Firma R. Schaak & Co. betriebenen Säge-, Hobel-Werke u. Holzgeschäfte, ferner der früher der Frau Betty Schaak gehörenden Säge-, Hobel-Werke und Transport-Unternehmen. Die Ges. hat die in Memel und Gross Kryszahnen bei Seckenburg belegenen Dampf-Säge- und Hobelwerke erheblich vergrössert, sowie neue Holzbearbeitungsfabriken (Türenfabrik, Leistenfabrik) in Memel 1899/1900 in Betrieb genommen, sie hat das Sägewerk der Firma Heinr. Schanter & Schundau in Russ erworben. Dagegen hat sie ihren Anteil an dem in Gemeinschaft mit der Holzindustrie Hermann Schütt A.-G. in Czersk errichteten Sägewerk uebst Holzbearbeitungsfabrik in Hohenholm bei Bromberg abgegeben. Zugänge auf Anlage- Kti erforderten 1906/07 u. 1907/08 M. 114 822 bezw. 82 354. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, vollgezahlt seit 1./2., 1900, erhöht lt. G.-V.-B. v. 22./2. 1900 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 zu 105 % ausgegebenen Aktien à M. 1000, wovon Ende Aug. 1901 an 75 % noch nicht ein- bezahlt waren, sodass das eingezahlte A.-K. damals M. 1 206 750 betrug. Zwecks Tilg. der am 31./8. 1901 mit M. 302 804 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 3./2. 1902 Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000 auf M. 1 100 000. Mit Rücksicht auf die noch nicht stattgehabte Vollzahlung wurden dadurch M. 295 000 frei, die zus. mit aus dem R.-F.