1592 Wasser- und Eis-Werke, Kühlhallen etc. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke 3000, Grundentschädig. 5000, Stollen 9000, Bassin I 8000, do. II 10 152, Röhrenleit. 68 500; Lager 40, Kassa 1159, Städt. Sparkasse 3683, Debit. 2987. – Passiva: A.-K. 108 000, R.-F. 2630 (Rückl. 150), Vortrag 892. Sa. 111523. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt. 5203, Abschreib. auf Debit. 74, do. auf Röhrenleitung 500, Gewinn 1042. – Kredit: Vortrag 105, Zs. 53, Wasserverkauf 6662. Sa. M. 6820. Dividenden 1891–1909: 3 ¾, 3., 3, 3, 3, 3½, 3, 5, 51/., 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1, 1, 0, 0 %. Coup.-Vj.: 4. J. n. F. Liquidatoren: Wilh. Westkott, Paul Lekebusch. Aufsichtsrat: Bürgermeister Kirschstein, Kreuznach. Continentale Wasserwerks-Gesellschaft in Berlin, 0Q. 27 Sehieklerstr. 6. Gegründet: 2./12. 1895; eingetr. 21./12. 1895. Statutänd. 29./12. 1902, 28./4. 1910. Gründer S. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Geschäfte aller Art, die sich auf den Bau u. Betrieb von Wasser- u. Kanali- sationswerken u. anderen, mit solchen Werken in Zus. hang stehenden oder ähnlichen Zwecken dienend. Anlagen beziehen. Übernahme des Baues u. Betriebes solcher Anlagen für eigene oder fremde Rechnung, Erwerb bestehend. Anlagen u. Beteilig. an Unternehm. dieser Art. Im Mai 1909 befanden sich im Besitze u. Betriebe der Ges. die Wasserwerke in Demmin, Rheinau, Kirchheimbolanden, Thale, Artern, Borken, Schiltigheim-Bischheim-Höhnheim, Bentheim, Hagenow i. M., Woltersdorf, sowie die Gas- u. Wasserwerke Strelno u. Bensberg; ferner besass sie der Aktien (M. 108 000) des Wasserwerkes Oppenheim (Div. 1901–1909: 7½, 7½, 7½, 8, 8, 7½, 7½, 7½, 7 %) u. M. 1 380 000 Stamm-Kap. der Wasser- u. Elektric.-Werke Neu- münster G. m. b. H., M. 710 000 Stammanteil der Wasserwerks- u. Kanalisationsbauten O. Smreker G. m. b. H. in Mannheim, sowie nahezu (Ltq 56 875) der Aktien u. frs. 1 741 250 der Schuldtitel der Compagnie des Eaux de Skutari et Kadikeui zu Constantinopel, welche 1904 bis 1908 7, 7½, 7½, 7½, 8 % Div. ausgeschüttet hat. Diese Werte sind mit dem Kostenpreise unter Beteilig.-Kto in der Bilanz verbucht. Die oben genannten Orte sind berechtigt, die Werke event. auch vor Ablauf der Konz. unter bestimmten Bedingungen selbst käuf lich zu übernehmen. Die Künd. hat 1 Jahr vor Ablauf der Konz. zu erfolgen; erfolgt sie nicht, so verlängert sich die Konz. auf 5 Jahre; danach jährl. Künd., event. hat der Koncessionar den Betrieb ungestört fort- zusetzen. Im Bau befinden sich Wasserwerke in Hettstedt, Preussisch- u. Neutral-Moresnet, Gruppenwasserwerk für den Gebirgs- und Seekreis Mansfeld. –— Anzahl der Haus- anschlüsse bei den Werken der Ges. Ende 1903–1909: 3509, 6692, 8036, 9133, 9948, 7815, 14 903. – Im Anschluss an den Erwerb des Wasserwerks der Stadt Unna durch das Wasserwerk für das nördliche westfäl. Kohlenrevier in Gelsenkirchen ist 1905 auch eine Vereinbarung zwischen diesem u. der Continentalen Wasserwerks-Ges. zustande gekommen, wonach die letztere von der Errichtung des geplanten Industriewasserwerks für den Land- kreis Hamm absieht u. ihre diesbezüglichen Rechte u. Verträge an das Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier gegen Übernahme einer entsprechenden Beteil. an letzteren (M. 500 000 Aktien zu 200 %) übertragen hat. Das Wasserwerk Bant-Heppens-Neu- ende ist per 31./12. 1908 an den Amtsverband Rüstringen verkauft worden. Die C. W. G. ist zu diesem Verbande in ein Pachtverhältnis getreten u. führt den Betrieb des genannten Werkes gegen eine entsprechende Entschädig. u. Gewinnbeteilig. weiter. Die Städte Nauen u. Demmin haben die betr. Werke zum 1./4. 1910 übernommen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000; hiervon waren die Nr. 1–3500 voll, die übrigen Nr. 3501–5000 vorerst mit 25 % eingezahlt, restliche 75 % 1907 einberufen. Anleihen: Die Anleihen sollen nicht höher sein, als der Wert aller der Ges. gehörigen Vermögensobjekte nach der letzten Bilanz, auch den vierfachen Betrag des A.-K. nicht über- steigen. I. M. 4 000 000 in jetzt auf 4½ % abgest. (bis 1901 4 %) Teilschuldverschreib. v. 9./2. 1898, rückzahlb. zu 103 %, 2000 Stücke (Nr. 1–2000) à M. 1000 Lit. A, 4000 Stücke (Nr. 1–4000) à M. 500 Lit. B, lautend auf Namen des Bankhauses von der Heydt & Co. in Berlin. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 binnen 40 Jahren durch jährl. Ausl. am 1./7. (zuerst 1899) auf 2./1.; verstärkte oder Totalkünd. jederzeit zulässig, ebenso Konvertierung. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke: 30 J. (K.) Sicherheit ist nicht bestellt. Kurs der 4 % Stücke in Berlin Ende 1898 bis 1901: 101.40, 99, 96.70, – %. Aufgelegt 5. u. 6./5. 1898 M. 2 000 000 zu 102.25 %. Notiz eingestellt 22./5. 1902. Als Aquivalent für die Erhöhung des Zinsfusses wurde von den Besitzern der bereits ausgegebenen M. 2 000 000 1 % Zuzahl. auf den Nom.-Betrag verlangt, die bei der Abstempelung der Stücke, welche bis 15./4. 1901 zu erfolgen hatte, zu leisten war. Es sind nicht alle Stücke abgestempelt. Die bis 1902 noch nicht ausgegebenen M. 2 000 000, abzügl. bereits getilgter M. 26 000, also M. 1 974 000 sind Juni 1902 zur Börsennotiz zugelassen u. 10./6. 1902 zu 100.50 % plus 4½ % Stück-Zs. ab 1./1. 1902 zur Subskription aufgelegt. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1902–1909: 100.60, 100.80, 101.75, 101.75, 103, 99, 99, 101 %; erster Kurs 16./6. 1902: 100.60 %. Noch in Umlauf Ende 1909 M. 6 225 000 von beiden Anleihen. II. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1904 zur Stärkung der Betriebsmittel, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Reihe II 1500 (Nr. 1–1500) Lit. A à M. 1000, 3000 (Nr. 1–3000) Lit. B à M. 500, auf Namen der Bank für Handel u. Ind. oder deren Ordre.