1620 Bäder, Quellen-Produkte, Wasch-Anstalten etc. Kapital: M. 70 000 in 280 Aktien à M. 250. Urspr. M. 65 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1906 um M. 5000. Die G.-V. v. 30./5. 1908 beschloss weitere Erhöhung um M. 40 000. Anleihe: M. 115 000 zu 4 %, aufgenommen bei der Residenzstadt Meiningen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa 65, Brunnen 3558, Wäschereimasch. 17 428, Masch. u. Kessel 49 029, Grundstück 3287, Gebäude 137 521, Material. 1064, elektr. Licht- Anlage 8972, Holz u. Kohlen 569, Inventar 8564, Debit. 10 880, Geschirr 1460. – Passiva: A.-K. 110 000, Spez.-R.-F. 10 102, Hypoth. 115 000, Kredit. 1279, Gewinn (z. Abschreib.) 6020. 63 M. 242 402. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2789, Zs. 226, Löhne 23 193, Material. 6816, Holz u. Kohlen 9335, Reparat. 1874, Geschirr 573, Gewinn (2 Alchreib. 6020. – Kredit: Waschlöhne 34 611, Badegeld 16 217. Sa. M. 50 828. Dividenden 1905–1909: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Geh. Med. Rat. Proß. D= G. Leubuscher, Rentier H. Jühling. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Gust. Strupp, Stellv. Oberbürgermeister Rich. Schüler, Eisenbahn-Dir. Fritz Martiny, Generalmajor z. D. Herm. von Viebahn, Exzellenz, Bank-Dir. Reg.-Rat a. D. Ludw. Kircher, Bank-Dir. Paul Falk, San.-Rat. Dr. Otto Johannes, Bank-Dir. Geh. Justizrat Dr. Adolf Braun, Reg.- u. Baurat H. Weule, Meiningen. Bad Mergentheim, 3 in Mergentheim. Gegründet: 20./1. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 22./2. 1906. Firma bis 25./5. 1907 Karlsbad Mergentheim. Gründer: Bankhaus Albert Schwarz, Stuttgart; Stadtgemeinde Mergentheim; Friedrich Graf Eckbrecht von Dürckheim-Montmartin, Bassenheim; Nik. Freih. von Thümen, Alfred Freih. von Henneberg, München. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb des Karlsbads Mergentheim. Der Übernahmepreis für das Karlsbad Mergentheim samt der Quelle u. einem Grundbesitz von etwa 10 ha sowie mit der Einrichtung betrug rund M. 400 000. Für Neubauten u. Neueinrichtungen sind etwa M. 200 000 vorgesehen, die teilweise durch Kredit beschafft werden. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Die a.-o. G.-V. v. 26./1. 1910 sollte über Erhöhung des A.-K. beschliessen. Hypoth.-Anleihe: M. 450 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 170 000, Gebäude 819 028, Masch. 56 970, Mobil. 203 601, Kassa 1692, Debit. 82 489, Flaschen, Kisten etc. 8266, Wein etc. 9250, Viehbestand u. Futtervorräte 3608, Verlust 6126. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 450 000, Kredit. 515 123, Akzepte 95 000, R.-F. 910. Sa. M. 1 361 033. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 34 446, Unk. 39 340, Abschreib. 16 489. – Kredit: Gewinn an Wasser, Bäder 87 859, Wirtschaft u. Kurtaxe 2417. Sa. M. 90 277. Dividenden 1906–1908: 4, 0, 0 %. Vorstand: Hauptm. a. D. Ed. Jamin. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Albert Schwarz jr., Stuttgart; Stadtschultheiss Klotzbücher, Mergentheim; Friedrich Graf Eckbrecht von Dürckheim-Montmartin, Bassenheim; Nik. Freih. von Thümen, München. Aktien-Gesellschaft Solbad Raffelberg in Mülheim-Ruhr. Gegründet: 23./12. 1907; eingetragen 18./3. 1908. Gründer: Die Stadtgemeinde Mülheim- Ruhr; Komm.-Rat Joh. Schürmann, Duisburg-Ruhrort; Bergwerks-Ges. Hibernia zu Herne; Carl Hitzbleck, Duisburg; Gewerkschaften Zeche Mathias Stinnes zu Carnap, Viktoria Mathias zu Essen, Friedrich Ernestine zu Stoppenberg, Graf Beust zu Essen und Carolus Magnus zu Bergeborbeck; Mülheimer Bergwerksverein, Komm.-Rat Gerhard Küchen, Gustav Stinnes, Geh. Komm.-Rat Louis Kannengiesser, Rheinische Kohlenhandel u. Rhederei- Ges. m. b. H., Mülheim-Ruhr. Zweck: Errichtung und Betrieb eines Solbades nebst Kuranstalten und Kuranlagen an dem Raffelberg in Mülheim-Speldorf, sowie der Abschluss von Rechtsgeschäften jeglicher Art, welche direkt oder indirekt mit dem Zwecke des Unternehmens in Verbindung stehen. Die a. o. G.-V. v. 15./4. 1908 erteilte die Genehmigung des Abschlusses von Verträgen mit der Bergwerks-Gesellschaft Hibernia zu Herne, dem Komm.-Rat Schürmann zu Duisburg- Ruhrort und der Kinderheilanstalt Alstaden wegen Solelieferung und Grundstückserwerb, beschloss ferner über den Bau des Solbadehauses und eines Kurhauses. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000. Sämtlich von den Gründern übernommen. Die G.-V. v. 7./8. 1909 beschloss Erhöhung um M. 200 000. Hypotheken: M. 350 000, aufgenommen bei der Städtischen Sparkasse, Mülheim-Ruhr M. 262 000; eingetr. Kaufgelder für Grunderwerb. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Sole 40 313, Grund u. Boden 275 214, Gebäude (einschl. Masch. u. Werkzeuge) 618 748, Garten- u. Parkanlage 103 829, Ausstattung des Wirtschafts-, Bade- u. Kurgartenbetriebes 102 435. Kassa 855, Debit. 50 808, Waren 7707, Kaut. 26 000, Verlust 22 854. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 350 500, hypoth. eingetr- Kaufgelder für Grunderwerb 262 000, Kredit. 110 268, Kaut. 26 000. Sa. M. 1 248 768.