%%007077.X0 463 leisten (Frist 6./4.–30./5. 1908), sollen ihre bisherigen Aktien in Vorz.-Aktien umgewandelt werden. Die Inhaber der Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1908 aus dem nach Dotierung des gesetzl. R.-F. u. nach Abzug der zur Bildung oder Verstärkung von Rückl. bestimmten Be- träge eine Div. bis zu 6 %. Der nach Zahl. dieser Div. verbleibende Reingewinn wird gleich mässig auf sämtl. Aktien verteilt. Wenn aber in einem Jahre der Gewinn nicht zur Zahlung der 6 % an die Inhaber der Vorz.-Aktien ausreicht, so erfolgt die Nachzahl. des fehlenden Betrages, jedoch ohne Zuschlag von Zs., aus dem Reingewinn späterer Jahre, der übrig bleibt, nachdem die Vorz.-Aktien für das Bilanzj. eine Div. von 6 % erhalten haben. Die Nachzahl. erfolgt nur auf den Div.-Schein desjenigen Jahres, dessen Bilanz den nachzuzahl. Betrag auf- weist. Im Falle der Auflös. der Ges. sind zuerst die Vorz.-Aktien mit 140 % auszuzahlen Erst nach dieser Zahlung erhalten die Inhaber der übrigen Aktien den Nennwert derselben Ein etwa vorhandener Überschuss wird auf sämtl. Aktien nach Verhältnis des Nennwerts verteilt. Ende 1908 betrug nach handelsgerichtlicher Eintragung das A.-K. M. 6 000 000, davon M. 5 140 000 Vorz.-Aktien u. M. 860 000 in St.-Aktien. Die Zuzahlung von 40 % war also auf M. 5 140 000 mit M. 2 056 000 geleistet. Bezugsrechte: Bei Kapitalserhöhungen haben die ersten Zeichner und die jeweiligen Aktionäre ein Bezugsrecht je zur Hälfte unter den vom A.-R. festgestellten Bedingungen. Hypoth.: M. 1 000 000 auf Hillmanns Hotel in Bremen zur I. Stelle eingetragen, verzinskl. mit 4½ % u. unkündbar bis 1911. M. 2 000 000 auf Hillmanns Hotel in Bremen zur II. Stelle eingetragen; aufgenommen zur Bezahlung eines Teiles des Kaufpreises für genanntes Hotel. M. 2 990 000 auf Hotel Atlantic in Hamburg. 1908 wurde der Ges. ausserdem ein Vor- schuss von M. 2 000 000 hinter der Hypoth. von M. 2 990 000 für längere Jahre eingeräumt. Anleihen: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 2./11. 1906, rückzahlbar zu 102 %. 200 Stück Lit. A Nr. 1–200 à M. 5000, 1000 Lit. B Nr. 201–1200 à M. 2000, 2000 Lit. C Nr. 1201–3200 à M. 1000, lautend auf den Namen der Dresdner Bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. von ½ % der Anleihe mit ersp. Zs.; ab 1./4. 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek zur I. Stelle auf dem der Schuldnerin gehörenden, in Berlin, Mohrenstr. Nr. 1–5, Mauerstr. Nr. 56–60, Wilhelmplatz Nr. 3/5 und Kaiserhofstrasse gelegenen Hotelgrundstück „Der Kaiserhof“' im Betrage von M. 5 100 000, auf den Namen der Dresdner Bank in Berlin eingetragen. Pfandhalter: Dresdner Bank in Berlin. Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahlung (am 1./4. 1907) von Hypotheken bezw. Anleihen, die auf dem Kaiserhof eingetragen waren. Durch diese Transaktion sind der Ges. ca. M. 750 000 Barmittel zugeflossen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl., Commerz- u. Disconto-Bank. Kurs in Berlin Ende 1906–1909: 102.25, 99.50, 100.40, 101 %. Zu- gelassen sämtl. M. 5 000 000, davon M. 300 000 am 5./12. 1906 zu 102 % zur Zeichnung aufgelegt. M. 3 000 000, II. Serie, in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 19./3. 1908. Eingetragen zur zweiten Stelle hinter obigen M. 5 000 000 auf das Hotel Kaiserhof. Die Ges. haftet noch für die auf dem im Jahre 1908 verkauften Hotel Continental in Berlin ruhenden M. 2 000 000 Hypoth., eingetragen zur I. Stelle, sowie für den Anleiherest der Partial-Oblig. von 1890 im Betrage von M. 1 049 000, eingetragen hinter der obigen Hypoth. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Jede Aktie gibt das Stimmrecht, dasselbe wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. (Wortlaut des Statuts.) Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. Sonderrücklagen, 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, Rest an sämtl. Aktien gleichmässig. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (ausser zus. M. 15 000 jährl. fester Vergütung) (s. auch oben bei Kap.). Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke: Kaiserhof 9 400 814, Hotel Atlantic 8 578 982, Hillmann's Hotel 2 700 000; Hotel-Mobiliar: Kaiserhof 1 162 882, do. Atlantic 1649 319; Betriebsvorräte u. Aussenstände: Kaiserhof 63 549, Atlantic 222 644, Weingrosshandlung 595 849; Aktiv-Hypoth.: Kaiserhofstr. 1 270 000, Kurhaus Heringsdorf 950 000; Bankguth. 33 159, Debit. 65 506, Wertp. 500, Kaut. u. Vorschüsse 22 000; Kassa: Berlin 50 532, Hamburg 33 410; Welt- austellung Brüssel 1910 26 284, Erwerbs-Kto Firma Franz Pfordte in Hamburg 132 798, Avale 75 000, Verlust 313 615. – Passiva: Vorz.-Aktien 5 140 000, St.-Aktien 860 000, Hypoth.: Atlantic 3 990 000, Hillmann's Hotel 3 000 000; Oblig.: von 1907 5 000 000, do. von 1908 3 000 000; Oblig.-Zs.-Rückstell. 101 467, unerhob. Div. 76; Betriebsschulden: Kaiserhof 138 282, Atlantic 138620, Weingrosshandlung 26 016; Bankschulden 2 502 258, Kredit. 2 118 958, Akzepte 48 000, Anzahlung auf Hillmanns Hotel 41 849, Res. für Hypoth.-Regulierungen etc. 116 320, Res. f. Prozesskosten 50 000, Avale 75 000. Sa. M. 26 346 850. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 534 381; Reparat.: Kaiserhof 46 721, Atlantic 2314; Abschreib.: Kaiserhof auf Mobiliar etc. 152 274, Atlantic auf Gebäude, Mobiliar, Masch. etc. 166 182, Erwerbskto Firma Franz Pfordte 18 000, Weingrosshandlung Debit.-Res. 1257; Zs. u. Provis. auf Hypoth., Oblig., Bankschulden etc. 712 478, Gehälter u. Revisionsunk. 83 713, Steuern, Abgaben, Anwalts-, Notariats- u. Gerichtskosten, Stempel, Reisespesen, Annoncen, Drucksachen etc. 152 771, Res. f. Prozesskosten 50 000. – Kredit: Verkaufs- u. Betriebsgewinn des Romanischen Cafés 183 771, Regressvergleiche 250 000, verfall. Oblig. 200, Wechsel u. Sorten 1026; Pachten u. Mieten: Hillmanns Hotel 130 000, Kaiserhof 47 593; Be- triebsüberschüsse: Kaiserhof 643 605, Atlantic v. 1./5.–31./12. 1909 253 625, Weingrosshandlung 96 657, Verlust 313 615. Sa. M. 1 920 094. 103*