Hotels und Restaurants. 1639 Dividenden: St.-Aktien 1897/98–1909/10: 7, 12, 12, 13½, 12, 12, 18, 20, 20, 20, 15, 9, 9 %. Vorz.-Aktien 1907/08–1909/10: 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Kurs: Aktien Ende 1900–1909: 118, 164.50, 159.90, 197.25, 262.50, 281, 264, 207, 175.50, 173.50 %. Zugelassen Aug. 1900. Erster Kurs 3./9. 1900: 140 %. Vorz.-Aktien Ende 1907 bis 1909: 102.75, 103.25, 104.25 %. Eingeführt am 21./8. 1907 zum ersten Kurse von 103 %. Notiert in Berlin. Direktion: Gen.-Dir. Ed. Elkan, Dir. Otto Schmidt. Prokuristen: Carl Pelzer, C. Marcuse (Mertens). Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Rechtsanw. Felix Kallmann, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Koppel, Bankier Jul. Landau, Isid. Hirschel, Dir. Simon Nathan, Dr. Paul Mannheim, Prof. W. Hartmann, Justizrat Franz Bremer, Berlin; Generalleutnant a. D. Brandau Exc., Charlotten- burg; Erich Burggraf u. Graf zu Dohna-Schlodien, Fürstenwalde a. Spree; Hof- u. Gerichts- advokat Dr. Gallia, Wien. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Koppel & Co. Bankgeschäft, Braun & Co. Inn, Aktiengesellschaft zu Berlin, am Alexanderplatz. (Zum Prälaten.) Letzte Statutänderung v. 23./7. 1898 u. 25./7. 1901. Zweck: Gewerbsmässiger Betrieb von Restaurationsgeschäften, speziell Betrieb des Restaurants „Zum Prälaten“ in 9 Stadtbahnbogen am Bahnhof Alexanderplatz; auch Wirtschafts- betrieb im Zirkus Busch. Kapital: M. 177 000 in 59 Nam.-Aktien à M. 3000. Sind im Besitz der Schlossbrauerei Schöneberg. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1901: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Kupfergeschirr 181, Tische u. Stühle 470, Glas u. Porzellan 5522, Wäsche 17 238, Inventar 13 729, Kautionseffekten 53 394, Baukto 114 355, Neu- bau 34 490, Waschanstalt 12 130, Debit. 13 240, Kassa 3662, Bestände 61 756. – Passiva: A.-K. 177 000, R.-F. 33 871, Akzepte 48 172, Gewinn 71 127. Sa. M. 330 171. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 36 203, Löhne 116 929, Betriebs-Unk. 271 632, Effekten 2106, Gewinn 71 127. – Kredit: Vortrag 660, Zs. 6516, Restaurat.-Ein- nahme 490 822. Sa. M. 497 998. Dividenden 1895/96–1909/1910: 10, 8, 2, 9½, 17, 22, 20, 23, 29, 35, 39, 41, 41, 29, 29 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Babich. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Gutsbesitzer Oskar Lange, Kaufm. Albert Heimann, Dir. Max Fincke. Kaiser-Keller Akt.-Ges. in Berlin, W. 8 Taubenstr. 40. Gegründet: 8./4. bzw. 20./5. mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./5. 1905. Gründer: Die Kommandit-Ges. Deinhard & Co., Coblenz; die Firma Reidemeister & Ulrichs, Bremen; Komm.-Rat R. Schönner, Berlin; Mittelrhein. Bank, Coblenz; Rechtsanwalt u. Notar Dr. Emil von Pustau, Bremen; Wilh. Beisenherz, Berlin. Von dem A.-K. übernahmen Deinhard & Co. M. 635 000, Reidemeister u. Ulrich M. 400 000, Komm.-Rat Schönner M. 1 000 000, die Mittel- rheinische Bank M. 465 000, Dr. v. Pustau M. 150 000 u. W. Beisenherz M. 100 000. Eingezahlt wurden die übernommenen Beträge bar in voller Höhe bis auf den Betrag, den Komm.-Rat Schönner übernahm. Dieser inferierte in die neue Ges. die 8 Grundstücke Friedrichstr. 176/177 u. Jägerstr. 15/16, ferner Friedrichstr. 178 u. Taubenstr. 38/40. Die A.-G. übernahm die auf diesen Grundstücken eingetragenen Hypoth. im Gesamtbetrage von M. 11 030 339. Komm.- Rat Schönner übernahm den Umbau der oberen Räume (Kostenanschlag M. 100 000) ohne weiteres Entgelt. Nach Taxe von 1898 war der Wert des Grund und Bodens M. 31 701 210, nach Taxe von 1904 M. 25 434 400. In ersterer Taxe sind die Mobilienwerte enthalten. Komm.-Rat Rud. Schönner inferierte weiter sämtliche Anteile der Kaiser-Keller, Kaiser-Hotel, Kaiser-Kaffee Betriebs-Ges. m. b. H. im Betrage von M. 1 000 000 für M. 380 000 u. garantierte die Bilanz per ultimo 1904. Der Nettogewinn der G. m. b. H. betrug in 1904 M. 249 883 (Div. 20 %). Dem Komm.-Rat Schönner fiel ein Betrag von M. 2 481 699 zu. Hierfür erhielt er einmal die obenerwähnten M. 1 000 000 Aktien. Der Rest wurde ihm gutgeschrieben, indes war hiervon nur eine Summe von M. 642 000 an Schönner zahlbar, während dem verbleiben- den Betrage seines Guthabens zum Teil übernommene Verpflichtungen (Gründungskosten etc.) gegenüberstanden. Gründungsaufwand M. 335 000. Zweck: Erwerb und Verwaltung der Grundstücke in Berlin: Friedrichstrasse 176/177, Jägerstrasse 15 u. 16, Friedrichstrasse 178 und Taubenstrasse 38, 39 u. 40 sowie Betrieb des Kaiser-Kellers, des Kaiser-Kaffees, des Kaiser-Hotels u. der Weingrosshandlung Kaiser- keller. Die Kaiser-Keller-Akt.-Ges. besitzt die Grundstücke Jägerstr. 15/16, Friedrichstr. 176/177, 178, Taubenstr. 38, 39, 40, in einer Gesamtgrösse von 3286 qm = 231.66 qR; die qR. un- bebaute Fläche steht der Ges. mit ca. M. 47 000 zu Buche. Hierzu hat die Ges. im Mai 1908