Hotels und Restaurants. Augusta-Victoria-Bad und Hotel Kaiserhof, Actien-Gesellschaft in Gegründet: 29./5. 1895. Letzte Statutänd. 21./2. 1900. Die Ges. übernahm das von Ph. Helfmann im Konkursverfahren ersteigerte und alsdann von ihm ausgebaute frühere Wiesbadener Badeetablissement mit sämtl. Vollendungsbauten, insbes. den zwei Villen in der Victoriastrasse, Masch., Inventareinricht., der Thermalquelle u. Wasserleit. für M. 3 600 000. Zweck: Betrieb eines Hotels allerersten Ranges nebst Bade-Etablissement. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 31./3. 1906 beschloss, 400 eigene Aktien, nicht über 100 %, anzukaufen; Ende 1907 mit M. 398 734 zu Buch stehend. Der Ankauf geschah aus Mittelm einer aufgenommenen Hypothek. Hy potheken: M. 2 300 000. Geschäftsjahr: : Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, alsdann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Immobil., Masch. u. Einricht. 3 767 610, Thermalquelle u. Zuleit. 63 980, Effekten 14 275, Aktien im eigenen Besitz 398 734, Debit. 13 268, aussteh. Fremdenr echnungen 2124, Betriebsvorräte (Wein- u. Wirtschaftsmaterial.) 38 037, Kassa 1615, Baukto 64 886, „. 18 640, Verlust 44 178. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Hypoth. 2 300 000, R.-F. 40 847, Kredit. 386 504. Sa. M. 4 427 352. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 82 318, Zs. 128 066, Steuern u. Versich. 14 826, Betriebsausgaben 214 798. – Kredit: Betriebseinnahmen 395 831, Verlust 44 178. Sa. M. 440 010. Ö 1909: 0, 0, 0, 4, 5, 4½, 5½, 5, 5, 5½, 6, 2, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Felix Elger. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Dir. Wilh. Meuthen, Mannheim; A. Stein, Düsseldorf; Ph. Trittler, München. Zahlstellen: Eig. Kasse; Wiesbaden: Deutsche Bank, Depositenkasse Wiesbaden. Hotel Nassau (Nassauer Hof), Akt.-Ges. in Wiesbaden. Gegründet: 11./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 1./3. 1905. Letzte Statutänd. 11./7. 1905. Gründer: Hotelbes. Fried. Goetz, Mathilde Goetz geb. Söhnlein, Albrecht Goetz, Else Goetz geb. von der Lancken, Wiesbaden; Bankier Karl Finck, Frankf. a. M. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des den Eheleuten Friedrich Goetz und Mathilde geb. Söhnlein gehörigen Hotels und Badhauses Nassauer Hof in Wiesbaden. Es dürfen auch andere Geschäfte gemacht werden, die mit dem Hotelbetrieb nicht unmittelbar zus. hängen, wie Weinverkauf im grossen, Vermieten von Läden usw. (Miete 1907 M. 103 600). Die Ges. darf auch noch andere Hotels, auch an anderen Plätzen erwerben, oder sich an dem Betrieb anderer Hotels in irgendeiner Form beteiligen. Der Gegenwert des von dem Friedrich Goeteingebrachten Geschäftes mit M. 2 879 000 würde ihm vergütet durch Überweisung von 2696 Aktien à M. 1000 = M. 2 696 000. Der verbleibende Rest seiner Forderung von M. 183 000 wurde ihm in Oblig. der A.-G. in gleicher Höhe, die er zum Nennwerte übernahm, überwiesen. Mitte 1905 Erwerb des Hotels Block (jetzt Cecilie) in Wiesbaden. Dieses Hotel ging mit 3 an- grenzenden Häusern aus dem Besitz der Gärtnerschen Erben für rund M. 3 000 000 an das dem Hotel Nassau nahestehende Finanzkonsortium über und wurde von diesem ohne die Nachbar- häuser zum Selbstkostenpreise von M. 1 900 000 an die A.-G. Hotel Nassau weiter verkauft. 1908 Erwerb des Hauses Wilhelmstr. 52 für ca. M. 749 055. Kapital: M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000, erhöht zwecks des Hotels Block in Wiesbaden lt. G.-V. v. 11./7. 1905 um M. 500 000 in 500 neuen, ab 1./9. 1905 dtv.-ber. Aktien, voll eingezahlt seit 1./7. 1906. (Stand ult. 1908) M. 3 453 109 auf Nassauer Hof (siehe auch bei Anleihe) u. auf Hotel Block (jetzt Cecilie); ferner M. 660 000 auf das 1908 erworbene Haus Wilhelmstr. 52. Getilgt 1909 M. 53 130. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %. 800 Stücke A à M. 1000, 39 Stücke B à M. 500 auf Namen des Bankhauses J. L. Finck in Frankfurt a. M. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. von mind. 2 % nebst ersp. Zs. im April (zuerst 1910) auf 1./7. „ 1910). Verstärkte Tilg. bezw. Total.-Kündig. ab 1910 zulässig. Sicherheit: Hypoth. Eintragung zur II. Stelle im Betrage von M. 1 236 000 hinter M. 1 134 433 zugunsten der Rhein. Hy pothekenb; ank Mannheim und nach M. 370 000 zugunsten der Frank- furter Lebens-Versich.-Ges. in Frankf. a. M. (Gesamttaxe M. 5 200 000.) Finck, Bankhaus, Frankf. a. M. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1905–1909: 102, 102 70, 101, 10950, 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Gesc bäftshalbj. Stimmr echt: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom ÜUbrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundst. 4 644 299, Gebäude 3 431 884, Mobil. 1 104 325, Masch. 64 230, Quellen 190 000, Kassa 18 196, Debit. 133 587, Vorräte 42 070. – Passiva: A.-K. 3 200 000, Oblig. 1 200 000, Hypoth. 4 059 978, R.-F. 45 611 (Rückl. 12 535), Tilg.-Kto