.........*...... = =―f== 0 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 10 verfahren über die Ges. eröffnet wurde. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Schultze, Bautzen. Das A.-K. ist vollständig verloren u. auch die Gläubiger dürften nur ca. 10 % erhalten. Zum 15./6. 1910 war eine a. o. G.-V. der Aktionäre mit folg. Tagesordnung einberufen: Bericht des Konkursverwalters über schwebende Prozesse und Beschlussfassung über deren vergleichsweise Erledigung. Kapital: M. 314 000 in 314 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000. Die G.-V. v. 30./4. 1903 bezw. 28./4. 1905 beschloss zwecks Beseitigung der Unterbilanz das A.-K. um M. 175 000 durch Rückkauf von 175 Aktien zu 30 % franko Zs. herabzusetzen. Zurückgekauft sind bislang M. 12 000 zu höchstens 25 %. Genussscheine: 1000 Stück. (Siehe Jahrg. 1907 08). Kurs: Aktien: Ende 1889–1907: 108, 102, 100, –, 95, 89, 75, 75, 93.25, 100.50, 66, –, 27, –, 20, 25, – –, –; Genussscheine Ende 1894–1907: M. 33, 60, – per Stück franko Zs. Notiert in Dresden. Dividenden 1889–1906: Aktien: 7, 8, 9, 0, 8, 0, 0, 0, 7, 8, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Genussscheine: M. 0.57, 1.20, 3.72, 0, 1.95, 0, 0, 0, 1.65, 2.45, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Personalien bei Ausbruch des Konkurses: Direktion: Carl Alfred Schweinitz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Konsul Max Arnhold, Gen.-Konsul F. Wiedemann jr., Dresden; Dir. S. Kaufmann, Bautzen. Berliner Brodfabrik, Act.-Ges. in Liquid. in Berlin, S0. Wusterhausener Strasse 15/16. Gegründet: 16./1. 1856. Die G.-V.v. 10./3. 1905 beschloss die Liquid. der Ges. Ausser der Mühle waren zwei Speicher, ein fünf Stockwerke hoher Boden- u. ein Silospeicher vor- handen, ferner zwei Ausladeelevatoren. 1906 wurde für die Speicherarbeiten elektr. Betrieb eingeführt. Die Dampfmasch. u. Mühleneinrichtung wurde verkauft, u. ein Teil der frei- gewordenen Räumlichkeiten zur Lagerung von Getreide u. Mehl eingerichtet. Die Räum- lichkeiten, welche die Ges. nicht selbst ausnützen konnte, sowie der disponible Teil der Hofräume waren vermietet. Die G.-V. v. 4./3. 1909 beschloss den Verkauf des Gesellschafts- grundstückes per 1./7. 1909 für M. 1 350 000 abz. M. 50 000 Provis. an die Spreehof Berliner Handelsstätten Ges. m. b. H. Kapital: M. 1 200 000 in 1500 Nam.-Aktien (Nr. 1–1500) à Tlr. 200 = M. 600, welche lt. G.-V. v. 28./2. 1891 durch Stempelaufdruck in Inh.-Aktien umgewandelt sind, und 250 Inh.- Aktien (Nr. 1501–1750) à M. 1200. Ab 4./4. 1906 gelangte die I. Liquid. Rate von 33 % = M. 200 für die Aktien à M. 600, M. 400 für die Aktien à M. 1200, ab 12./11. 1906 die II. Liquid.- Rate mit 10 % = M. 60 bezw. 120, ab 14./12. 1908 die III. Liquid.-Rate mit 3½ % = M. 20 bezw. 40, ab 6./7. 1909 die IV. Liquid.-Rate mit 97 % = M. 584 bezw. 1168 zur Rückzahl. Hypotheken: M. 150 000. Die Hypoth. von M. 150 000 ist am 1./10. 1905 zurückgezahlt u. auch bereits gelöscht, dagegen besteht eine erste Hypoth. beim Berliner Pfandbr.-Amt von M. 150 000, wovon bereits ca. M. 106 524 amortisiert sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: Je M. 1200 Aktienbesitz = 1 St., Grenze 60 St.; bei Beschlussfassung über Auflös. der Ges. je M. 600 Aktienbesitz = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. 785 297, Utensil. 1000, Kassa 1623, Pfandbr.- Amort.-Kto 106 524, Debit. 3486. – Passiva: Liquid.-Kto 718 936, hierzu Gewinn pro 1908 18 670, Hypoth. 150 000, nicht abgehobene Rückzahl.-Quote 2580, Kredit. 7745. Sa. M. 897 932. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hyp.-Zs. 1864, Feuer- u. Unfallversich. 877, Speicher- Löhne 25 524, do. Unk. 5430, allg. Unk. 27 880, Gewinn 18 670. – Kredit: Betriebsüberschuss aus Speicherei 78 989, Zs. 1259. Sa. M. 80 248. Kurs Ende 1889–1909: 215.25, 208.10, 193.50, 184, 175, –, 171, 175, 211.25, 178.50, –, 135.50, 127.90, 142, 129.75, 119.75, 139.75, 95.75, 87.25, 84, 2.60 %. Die Aktien werden ab 1./4. 1905 franko Zs. gehandelt u. zwar versteht sich die Notiz ab 5./7. 1909 nur für solche Stücke, auf die im ganzen 144 % zurückgezahlt sind. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1904: 12½, 13½, 13, 14, 8, 8½, 5½, 3, 2, 12, 11, 11, 6, 3½, 4, 4, 5, 3, 0 %. Zahlb. spät. 1./5. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., v. 1./5. des betr. Jahres an gerechnet. Liquidator: Reinhold Lesshafft. Aufsichtsrat: (5) Vors. Hugo Heilmann, A. Zielenziger, A. Unger, Ludwig Simon, Mart. Cunow. Zahlstelle: Berlin: Müller & Heilmann. Berliner Dampfmühlen-Actien-Gesellschaft in Berlin, Michaelkirchstrasse 22/23. Gegründet: 21./11. 1888. Letzte Statutänd. v. 27./4. 1899. Zweck: Erwerb, Erricht. u. Betrieb von Getreidemahlmühlen nebst den dazu gehörigen Nebengewerben, insbes. Erwerb des zu Berlin, Michaelkirchstr. 22/23 beleg. Mühlengrundstücks, sowie Erwerb u. Betrieb des früher von der Kommandit-Ges. Th. Bertheim & Co. geführten Dampfmühlengeschäfts; 1895 ging auch die „Borsigmühle“ pachtweise mit späterem Ankaufsrecht auf eine Reihe von Jahren an die Ges. über; dieselbe brannte 1898 ab u. wurde nicht wieder aufgebaut. Von der von der Firma A. Borsig für die Verzichtleist. auf den Wiederaufbau der Borsigmühle erhaltenen Vergütung wurden M. 135 000 zur Bildung eines Disp.-F. verwandt.