* ... ――― ― Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. „6 Dividenden: Aktien 1889/90–1898/99: 4½, 7, 7, 6, 2, 4, 4, 5, 6, 4 %% 1899/1900 (17 Mon.): 0 %; 1901: 0 %; abgest. Aktien 1902–1909: 4, 6, 6, 8, 8, 10, 0, 10 %. Direktion: Hans Rückert, Hugo Krämer. Prokurist: Jacob Bub. Aufsichtsrat: Vors. Bankbeamter S. Herrmann, Heinr. Lederle, Emil Baer, Neustadt a. d. H.; Jos. Pallenberg, Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Mannheim. JZahlstellen: Neustadt a. d. H.: G. F. Grohé-Henrich; Saarbrücken: G. F. Grohé- Henrich & Co. Würzmühle A.-G. vorm. Gebrüder Abresch in Neustadt a. d. H. Gegründet: 1./10. 1898; eingetr. 14./11. 1906. Letzte Statutänd. 6./3. 1900. Übernahmepreis M. 520 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb der Würzmühle (Weizenmüllerei) bei Neustadt a. d. H. Das Anwesen, am Ausgang des Neustadter Tales und am Speyerbach gelegen, hat eine Grösse von ca. 159 ar Land und besteht aus dem dreistöckigen Mühlengebäude mit 2 Maschinenhäusern und Wasserkraft von 35 HP. Silobau, Magazinbau und Stallungen, einem grossen neuer- bauten Wohnhause mit Garten, sowie einem kleineren Wohnhaus (Direktionsgebäude), grösserem Wiesenkomplex, ferner einem weiteren Wohnhaus, enthaltend 4 Arbeiter- wohnungen. Infolge der Depression in der Mühlenindustrie schloss das Geschäftsjahr 1908 mit einem Verlust von M. 60 680, von dem nach Aufzehrung des R.-F. von M. 30000 M. 30 680 vorgetragen wurden; auch für 1909 ergab sich ein Verlust von M. 22 420. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 180 000 zu 4¼ %, jederzeit halbjährl. kündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Beamte, Rest zur Verf. der G.-V., welche auch weitere Dotierung des R.-F. über 10 % des A.-K. hinaus, sowie Bildung von Spec.-Reserven beschliessen kann. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Immobil. 296 981, Masch. 66 526, Fuhrpark 3056, Utensil. 2422, elektr. Beleucht.-Anl. 2133, Waren 402 657, Kassa 4654, Wechsel 4691, Debit- 182 741, Versich. 967, Vorräte 5285, Verlust 53 101. – Passiva: A.-K. 500 000, Hyp. 180 000, Kredit. 69 964, Spez.-R.-F. 19 277, Bankkto 255 979. Sa. M. 1 025 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 30 680, Gen.-Unk. 124 710, Abschreib. 11 156. – Kredit: Betriebsergebnis 113 445, Verlust 53 101. Sa. M. 166 547. Kurs Ende 1906–1909: 136, 134, –, – %. Die Aktien wurden in Mannheim am 16./5. 1906 eingeführt u. notierten 125 %. Dividenden 1899–1908: 10 % p. r. t., 7, 6, 7, 7, 7, 9, 9, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Reiss, Karl Vest. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Alex. Bürklin, Stellv. Arn. Abresch, Eugen Stocker, Neustadt a. d. H.; Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Karl Reiss, Mannheim. Zahlstellen: Neustadt a. d. H.: Eigene Kasse, G. F. Grohé-Henrich; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Filialen. 0 – 3 Hoee ――― Actien-Gesellschaft der Löhnberger Mühle zu Niederlahnstein a. Rh. mit Zweigniederlassung in Löhnberg a. Lahn. Gegründet: 30./1. 1872. Statutänd. 12./3. 1898, 30./4. u. 30./11. 1907. Sitz bis 12./3. 1898 in Löhnberg a. Lahn. Zweck: Betrieb von Getreidekunstmühlen. Mühlen in Löhnberg mit M. 484 406 u. in Niederlahnstein mit M. 1 136 133 zu Buch stehend. Die ungünstigen Ergebnisse 1905/06 sind eine Folge der misslichen Verhältnisse in der deutschen Mühlenindustrie, insbesondere in der Roggenmüllerei. Die Weizenmühle in Löhnberg hat 1907 noch einigermassen Gewinn gebracht, doch ist derselbe durch die Einbusse in der Roggenmüllerer und durch die Ab- schreibungen verwandt worden. Durch Hinzunahme des Spec.-R.-F. im Betrage von M. 16 969 konnte auch das Disagio-Tilg.-Kto, sowie das Aufgeld-Tilg.-Kto, welche zus. noch mit M. 36 480 zu Buch standen, ausgeglichen werden. Für 1908 ergab sich ein neuer Betriebs- verlust von M. 13 520, der sich durch Abschreib. auf M. 87 781 erhöhte u. aus den Mitteln des R.-F. Deckung fand. Auch 1909 konnte die Ges. noc 13 kein günstiges Resultat erzielen. Kapital: M. 2 055 000 in 1625 Aktien I. Em. (Nr. 1–1625) à M. 600 und 900 Aktien II. Em. (Nr. 1626–2525) à M. 1200. Urspr. M. 750 000, amene 1876 auf M. 975 000, 1890 auf jetzigen Stand. Xnleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1892, rückzahlbarzu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000 u. Lit. B à M. 500. Zs. 30./6. u. 31./12. Filg. ab 1893 in 27 Jahren durch jährl. Ausl. im Sept. auf 31¼12; un 395 verstärkt oder mit dreimonat. Frist per 31./12. gekündigt werden. M. 700 000 sind nur begeben. Getilgt bis Ende 1909 M. 395 325. Nicht begeben sind M. 149 000 Oblig. Sicherheit: Pfandrecht zur ersten Stelle auf Liegenschaften, Gebäulich- keiten u. Zubehörungen (taxiert auf M. 1 991 770) zu gunsten des Bankhauses Bass & Herz. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1893–1909: 101, 103.50, 104, 106, 107, 105.50, 106, 104.90, 101, 104, 105, 105.20, 105, 106, 101, 101, 103 %. Aufgelegt 18./1. 1893 zu 102. 50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April.