Cigarren- und Tabak-Fabriken. 1705 Zahlst. für die Anleihen wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Greifbare Sicherheit ist für die Anleihen nicht bestellt, doch haftet die Ges. dafür mit ihrem ganzen Vermögen u. darf vor ihrer gänzl. Tilg. keine neue Anleihe aufnehmen, der eine bessere Sicherheit gewährt wird wie obigen Schuldscheinen. Kurs in Bremen Ende 1905 bis 1909: 103 , 102, 98, 101, 101 0%. Eingeführt Nov. 1905. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest bezw. Super-Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Lager 1 687 002, Debit. 1 147 243, Beteilig. 700 000, Immobil. Norddeutschland 382 000, do. Süddeutschland 161 000, Geräte der nordd. Fabriken 16 000, do. der südd. 19 000, Masch. der nordd. Fabriken 3500, do. der südd. 7500, Kassa 81 797, Handelskammerdepot 100. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe 1895 432 000, do. 1905 600 000, do. Zs.-Kto 380, R.-F. 340 700, Delkr.-Kto 50 000, Kredit. 568 793, Div. 200 000, do. alte 425, Vortrag 12 845. Sa. M. 4 205 143. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 68 596, Abschreib. 32 432, Gewinn 250 809. –— Kredit: Vortrag 9144, Nettoerträgnisse 342 693. Sa. M. 351 838. Kurs Ende 1889–1909: 164, 130, 130, 130, 122, 124.75, 125, 139, 134, 142.50, 139.50, 131, 134.75, 138.25, 140, 150, 140, 138, 133, 132, 140 %. Notiert in Bremen. Dividenden 1886–1909: 0, 0, 10, 11, 10½, 8 ½ 7, 7½, 7 , 8, 7 8, 10, 8, 10, 9,8, 8, 8, 8 % 8½, 8½, 10 %. Div.-Zahl. spät. 1./. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. von Düring, Stellv. Gg. Meyer. Prokuristen: C. Groll, W. Wilckhaus. Aufsichtsrat: (5–6) Vors. Hch. Ellinghausen, Stellv. Ed. Wätjen, Senator Johs. C. Achelis, Hans Keun, Wilh. Lüllmann, Gg. Strauch, Bremen. Zahlstelle: Bremen: Bernhd. Loose & Co. Wendt's Cigarrenfabriken Aktiengesellschaft in Bremen. Gegründet: Durch Übernahme der 1875 gegründeten Cigarrenfabriken von Herm. Otto Wendt 26./5. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 21./6. 1900. Letzte Statutänd. 12./3. 1902. Übernahmepreis M. 700 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Tabaksfabrikaten aller Art. Die Ges. unterhält 8 Fabriken. Kapital: M. 700 000 in 700 Nam.- oder Inh.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen etc., bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa u. Effekten 19 398, Immobil. 157 971, Utensil. 54 401, Patente 15 601, Warenlager 717 640, Debit. 259 977. – Passiva: A.-K. 700 000, R.-F. 1 „ 30 000, Kredit. 181 270, Vortrag für Steuern 14 000, Gewinn 229 720. Sa. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 14 213, Gewinn 229 720. – Kredit: Vortrag 10 158, Fabrikat.-Ertrag abzügl. Geschäfts-Unk., Steuern ete. 233 776. Sa. M. 243 934. Dividenden 1900–1909: 14, 17, 24, 20, 20, 20, 20, 18, 20, 24 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Vorstand: Komm.-Rat Herm. Otto Wendt. Prokuristen: Karl Riehl, Friedr. Tönges, Wilh. Nordhausen, H. Oesterhaus. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. J. W. A. Lüllmann, Stellv. Reinhold Elfeldt, Rud. Degener, Bernh. Wilh. Loose, Bremen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: Bernhd. Loose & Co.? Compagnie Laferme, Tabak- und Cigaretten-Fabriken in Dresden mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 29./12. 1874. Letzte Statutänd. 25./8. 1899 u. 14./4. 1904. Zweck: Betrieb u. Erweiterung der vordem in Dresden unter dem Namen 9 oseph Hupp- mann, Firma „Laferme“, seit 1862 bestehenden Tabak- und Cigarettenfabrik. Der Betrieb erfolgt in den der Ges. gehörigen Grundstücken (grosse Plauensche Strasse 8 u. 10 und kleine Plauensche Gasse 5 u. 7). 1899 erwarb die Ges. zwecks Ausdehnung des Betriebes das Nachbar- grundstück grosse Plauensche Str. 8. Die darauf erricht. Neubauten sind 1901 u. 1905 bezogen worden. An der in St. Petersburg bestehenden Tabak- u. Cigarettenfabrik „Laferme“ (A.-K. Rbl. 1 350 000, Div. 1898–1909: 10, 10, 10, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %) ist die Dresdner Ges. mit 100 Aktien im Nom.-Werte von Rbl. 100 000 beteiligt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. M. 3 750 000, herabgesetzt lt. G.-V.-B. vom 25. April 1877 auf M. 1 500 000 und lt. G.-V.-B. vom 21. März 1881 auf M. 800 000. Die Ges. war früher mit ihres Kapitals bei der russischen Ges. „Laferme“ beteiligt. Die Schwankungen der russischen Valuta, sowie der Umstand, dass jenes in Russland arbeitende Kapital der Ges. sowohl in Russland wie in Deutschland zur Ver- steuerung herangezogen wurde, bildete den Grund zur Reduzierung des Kapitals. Lt. G.-V.-B. vom 27. März 1892 sind 25 % des A.-K. zurückgezahlt und dieses ist von M. 800 000 auf M. 600 000 reduziert worden. Die Herabsetzung erfolgte derart, dass