1826 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. der Spinnerei Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 9./3. 1906 um M. 135 000 (auf M. 1 250 000) in 135 neuen, ab 1./7. 1906 div.-ber. Aktien, begeben zu 112 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 3./6. 1909 um M. 750 000 (auf M. 2 000 000) in 750 Aktien, übernommen von der Bergisch Märkischen Bank, hiervon angeboten den alten Aktionären M. 625 000 zu 110 %, die restl. M. 125 000 wurden von der Deutschen Bank übernommen. Die neuen Aktien erhalten für das IV. Quartal des Geschäftsj. 1909 eine Div. bis zur Höhe von 1 %, für das Geschäftsj. 1910 eine Div. bis zur Höhe von 4 % u. sind v. 1./1. 1911 ab voll gewinnanteilberechtigt. (Genussscheine: 100 Stück (s. unter Gewinn-Verteilung) sind lt. G.-V.-B. v. 9./3. 1905 zu M. 50000 zurückgekauft u. 1906 gänzlich getilgt.) Anleihe: M. 1 650 000 in 4½ % Oblig. von 1899 zur Rückzahlung einer früh. Anleihe von M. 1 000 000 und Erhöhung der Spindelanzahl. Tilg. innerhalb 24 Jahren zu 105 %. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle. Aufgelegt zu 100 %. Notiert in Amsterdam. Noch in Umlauf Ende 1909 M. 1 380 000. Die 5 % Anleihe von M. 60 000 ist 1905 getilgt. Anleihe von 1909: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig., übernommen von der Bergisch Mär- kischen Bank. Sicherung: I. Hypoth. auf die neue Feinspinnerei. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung (nach Tilg. der Genussscheine): 5 % zum R.-F., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 1200), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Gesamtabschreib. bis Ende 1908 M. 1 206 918. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstück 137 510, Gebäude u. Anlage 893 873, Masch. 1 098 724, Transmissionen 66 726, elektr. Licht-, Brunnen-, Wasserleit.-, Heiz.-Anlage u. Geleise 82 454, Inventar u. Utensil. 37 277, Riemen, Seile u. Spulen 69 562, Fuhrwerk 654, Baukonto 153 753, Baumwolle und Fabrikate 311 709, Diverses 54 035, Anleihe-Disagio 57 070, Kassa 3409, Wechsel 155 617, Effekten 5000, Bankguth. 973 811, Debit. 695 691, vorausbez. Prämien 44 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 1 380 000, do. Zs.-Kto 5175, Kredit. 498 738, rückst. Löhne 8781, do. Beiträge 4200, R.-F. 160 434 (Rückl. 13 213), Arb.-Wohlf. 22 830, Ab- Sa. M. 4 840 884. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 570 533, div. Unk. 252 773, Abschreib. 166 699, Gewinn 607 239. – Kredit: Vortrag 342 976, Fabrikat.-Gewinn 1 254 269. Sa. M. 1 597 245. Dividenden: Aktien 1899–1901: 0 %; abgest. Aktien 1902–1909: 0, 3, 10, 10, 12, 20, 20, 15 % (junge 1 %). Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Jan Fred. Jannink, Epe i. W. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Jan Scholten Barend Zoon, Almelo; Stellv. G. W. Scholten, Enschede; Bank-Dir. Dr. jur. Alfred Wolff, Berlin; Bank-Dir. Oscar Schlitter, Elberfeld. Prokurist: Georg Fick. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Gronau i. W.: Gronauer Bankverein Ledeboer ter Horst & Co. Baumwollspinnerei Erlangen in Erlangen. Gegründet: 26./5. 1880. Letzte Statutänd. 7./5. 1900 u. 21./3. 1906. Die Ges. ist hervorgeg. aus der Konkursmasse Carl Schwarz u. firmierte bis März 1899 „Spinnerei u. Weberei Er- langen“'. Die Weberei ist schon seit Jahren eingestellt. Der Betrieb wurde im Laufe der Jahre 1896–98 reorganisiert u. in Macospinnerei umgewandelt. 1902 ist eine neue Dampf- masch. aufgestellt. 1905 eine neue Putzerei errichtet, welche eine wesentl. Vergrösserung der Spinnerei u. Zwirnerei ermöglichte, die 1906 u. 1907 durchgeführt wurde; 1908 wurden 5200 Ringspindeln neu aufgestellt, sodass jetzt 70 836 Spinn- u. 9604 Zwirnspindeln. Vor- handen 16 Arb.-Häuser. Arb.-Zahl ca. 600; Jahresverbrauch ca. 7000 Ballen Baumwolle; jährl. Garnproduktion ca. 3 600 000 Z.-Pfd. Kapital: M. 1 200 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800 mit Datum „Erlangen im März 1899*) u. 400 Aktien (Nr. 801–1200) vom März 1906, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, Herabs. um M. 400 000 lt. G.-V. v. 20./3. 1899 durch Zus. legung von 3 in 2 Aktien. Von den freigewordenen M. 400 000 wurden M. 305 387 zum Ausgleich der Unterbilanz, M. 94 613 zu ausserord. Ab- schreib. benutzt. Zur Erweiterung der Anlagen beschloss die G.-V. v. 21./3. 1906 Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 1 200 000) in 400 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, über- nommen von einem Konsortium zu 120 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1906, angeboten den Aktionären 2:1 v. 12.–28./4. 1906 zu 130 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906. Den Schluss- notenstempel trugen die Bezugsstellen. Das Konsortium hatte alle mit der Ausgabe der neuen Aktien verbundenen Unk. zu tragen. Hypotheken: 199 145 M. auf Arb.-Häuser. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 21./3. 1906, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1910 bis 1936. Verlos. im März (erstmals 1910) auf 1./5. Ab 1910 verstärkte Tilg. bezw. Totalkünd. vorbehalten. Die Anleihe diente zur Rückzahlung von M. 251 024 Hypoth. auf Fabrikanlagen, im übrigen zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges., sie ist an 1. Stelle auf dem Fabriketablissement sichergestellt u. zu pari von einem Konsortium kostenfrei für die Ges. übernommen. Wert der verpfänd. Objekte nach der Taxe vom April 1906 zus. M. 3 068 060. Zahlstellen wie bei Div. exkl. Kgl. Bayer. Bank. Kurs Ende 1906–1909: In München: 102, 101, 100, 102 %. – In Stuttgart: 102.50, 100, 100, 101.50 %. Aufgelegt am 19./7. 1906 zu 101.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., ev. a. o. Abschreib. u. Rücklagen, vom