1934 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. den Ern.-F. verwendet haft, den Aktien Lit. A bis 3½ % Div., dann den Aktien Lit. B bis 3½ %, vom weiteren Überschuss leistet die Ges. Verzinsung und Amortisation der Oblig., Rest teilen event. die Aktien Lit. A u. B pro rata. An Stelle der Reisekosten und Auslagen kann dem A.-R. eine Jahresvergütung von M. 2000 bewilligt werden. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bahnbau u. Einricht. 5 676 300, Effekten des Res.- u. Ern.-F. 25 137, Bankkto do. 64 896, Pfandpöste des Beamten-Pens.-F. 12 500, Effekten do. 142 163, Bankkto do. 18 548, Zs.-Zuschusskto der beteiligten Staatsregierungen 2 315 891, Guth. bei Banken u. Bankiers 130 259, Material. 75 912, Effekten d. Bilanz-R.-F. 84 959, Bank-Kto do. 4726. – Passiva: A.-K. A 2 400 000, do. B 2 315 891, Prior.-Anleihe I 2 187 600, do. II 201 500, Amort.- Kto der Oblig. I 838 700, do. II 48 500, Oblig.- Einlös.- Kto 16 900, Bilanz- R.-F. 89 685, Res.- u. Ern.-F. 90 034, Beamten-Pens.-F. 173 211, Anleihe-Zs.-Kto 55 428, unerhob. Div. 231, Kredit. 35 582, Div. 72 000, Tant. 3600, Pens.-Kasse 15 000, Vortrag 7429. Sa. M. 8 551 295. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betr.-Ausgaben 783 185, Verzins. der Anleihen 96 424, Tilg. do. 43 000, an Res.- u. Ern.-F. 15 000, an Bilanz-R.-F. 5369, Eisenbahnsteuer 3992, Div. 72 000, Tant. 3600, Zuschuss a. die Pens.-Kasse 15 000, Vortrag 7429. – Kredit: Vortrag 5391, Betriebseinnahmen 986 611, Staatszuschüsse f. 1909: freie u. Hansestadt Lübeck 26 499, Fürstentum Lübeck 26 499. Sa. M. 1 045 001. Kurs Ende 1888–1909: Aktien Lit. A in Berlin: 32, 42.50, 50.25, 43.50, 41.80, 39.25, 48.50, 56, 52, 56, 59, 59.50, –, 52.50, 54, 63, 74, 90, 89.25, 83, 83, 75 %. Aufgelegt Febr. 1883 zu 33 %. Kurs der Akt. Lit. A in Hamburg Ende 1896–1909: 51.75, 56, 58.50, 59, 56, 52, 54, 63.25, 74, 88.50, 89, 83, 84, 70 %. Dividenden 1886–1909: Aktien Lit. A: 1, 1, 1, 1½, 1¾, 1½, 1¼, 1½, 1¼, 2, 1½, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2¼, 3, 3½, 3½, 3½, 3½, 3 %; Aktien Lit. B: 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Vors.: Ober-Reg.-Rat Ramsauer, Göttingen; Heinr. Meineke, Hamburg; Eisen- bahn-Dir. Kleyböcker (Betriebs-Dir.), Lübeck. Aufsichtsrat: (5) Vors.: Bank-Dir. Arth. Friedländer, E. Soltau, Hamburg; Rechtsanw. Eugen Goldstein, Berlin; Bank-Dir. Otte, Lübeck; Bürgermeister A. Mahlstedt, Eutin. Zahlstellen: Für Aktien: Berlin: Jarislowky & Co., C. Schlesinger-Trier & Co. Comm.- Ges. a. A.; Hamburg: L. Bebrens & Söhne; Lübeck: Commerzbank; Eutin: Fil. d. Oldenb. Landesbank. Fischhausener Kreisbahn-Aktiengesellschaft in Königsberg i. Pr., Steindammer Kirchenplatz 50 Gegründet: 12./4. mit Nachtrag v. 31./5. 1899. Konzession 15./5. 1899 auf 99 Jahre ab Betriebs- eröffnung. Letzte Statutänd. 5./3. 1900. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von der Station der Samlandbahn Marienhof über Gaffken nach Fischhausen in Verbindung mit der Samlandbahn-A.-G. Betriebseröffnung 1./10. 1900. Länge 23 km. Auf Grund des zwischen dem Kreise Fischhausen und der Firma Lenz & Co. unter dem 10. Aug. 1898 abgeschlossenen Garantievertrages und den Festsetzungen in dem Gesellschaftsvertrage der Samlandbahn-A.-G. hat der Betrieb der Samlandbahn-A.-G. und der Fischhausener Kreisbahn-A.-G. für die Dauer des Bestehens beider Bahnen in der Art gemeinschaftlich zu erfolgen, dass beide Kleinbahnen ein einheitliches Ganzes im Betriebe, bei getrennter Führung der Betriebsrechnungen darstellen, wobei die speciellen Verhältnisse durch einen zwischen den beiden Ges. abgeschlossenen Vertrag mit der Massgabe geregelt sind, dass die Frachtsätze beider Bahnen gleich hohe sein müssen. Dieselben Bestimmungen sollen für alle drei Bahnen in dem Falle gelten, dass die Samlandbahn-A.-G. den Betrieb der Bahn Fischhausen-Palmnicken übernimmt. Die Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. führt als Rechtsnachfolgerin der Firma Lenz & Co. G. m. b. H. zu Berlin den Betrieb laut seiner Zeit aufgestellten Vertrage. Hiernach werden etwaige, die Einnahmen übersteigenden Betriebsausgaben der Betriebsführerin nicht vergütet, auch nicht der Verlust eines Betriebsjahres auf die Rechnung des nächsten Betriebsjahres übertragen, dieselben sind vielmehr von der Betriebsführerin zu decken. Hierdurch ist die Fischhausener Kreisb.-Ges. dauernd vor einem Betriebsverluste gesichert. Kapital: M. 1 011 000 in 1011 St.-Aktien à M. 1000. Das A.-K. soll um M. 86 000 erhöht werden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung des Ern.-F. erhält die Oberleitung des Betriebes ½o, alsdann 5 % zum R.-F. sowie Rücklage zum Spez.-R.-F., hiernach bis 4 % Div., vom Übrigen nach G.-V.-B. ausserord. Zuwendungen an Vorst., A.-R. und Beamte, Rest wird auf sämtl. St.-A. gleichmässig verteilt, insoweit derselbe von der G.-V. nicht zu Zwecken der weiteren Ausrüstung des Unternehmens bestimmt wird. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüst. 1 024 398, Kaut. 20 000, Grund u. Boden 12 500, Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. Zuschuss 21 165, Verlust 38 047. – Passiva: A.-K. 1 011 000, Lenz & Co., Kaut.-Kto 20 000, Disp.-F. 12 500, Ern.-F. 44 899, Lenz & Co., Berlin 6900, Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. 20 810. Sa. M. 1 116 110. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 33 058, Handl.-Unk. 334, Betriebsdefizit 21 165, z. Ern.-F. 4988. – Kredit: Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. Zuschuss 21 499, Verlust 38 047. Sa. M. 59 546.