1938 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. waren Ende 1909 noch nicht ausgegeben; die Begebung darf nur mit Genehmigung der G.-V. erfolgen. 5) M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. à M. 1000 u. 500, aufgenommen lt. G.-V. v. 19./5. 1909 zur Tilg. v. lauf. Bankschulden u. zur Deckung neuer Erfordernisse für verschiedene Erweiter. Zs. 2./. u. 1./7. Tilg. ab 1919. Zahlst. wie bei Div. Kurs: Aufgelegt am 26./6. 1909 zu 100 %. Notiert in Berlin. Kurs Ende 1909: 101 %. Zahlst. für alle Anleihen wie bei Div. Die gelosten Oblig. der Anleihen I–III verjähren in 11 Jahren nach der Zahlbarkeit, die Stücke der IV. Anleihe in 30. J. (F.), die Coup. in 4 J. (K.). Sämtliche Anleihen haben keine hypoth. Sicherheit erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Blankenburg oder Braunschweig. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, welches nach Aktienbeträgen ausgeübt wird. Gewinn-Verteilung: Der Reinertrag wird nach folgenden Bestimmungen ermittelt und ver- teilt: 1) Von dem Gesamtertrage des Unternehmens werden zunächst die von der Ges. auf- gewandten Verwaltungs-, Unterhaltungs-, Betriebs- und sonstigen Ausgaben, sowie alle auf dem Unternehmen haftenden Lasten, insbesondere die für Verzinsung und Tilg. der Prior.-Oblig. erforderlichen Beträge bestritten. 2) Darauf werden die jährl. Zuschüsse zu den Reserve- und Ern.-F. vorweggenommen. 3) Die zu entrichtenden Eisenbahn- abgaben und etwaige weitere, aus den Reinerträgen zu bestreitende Lasten des Unter- nehmens in Abzug gebracht. 4) Der nunmehr verbleib. Betrag gelangt, insoweit nicht die G.-V. besondere Rückstellungen beschliesst, und nachdem zuvor die Gewinnanteile für die Dir. und den A.-R., wie solche vertragsgemäss zugesichert sind, davon gekürzt worden, zur Verteilung auf A.-K. Der Bilanz-R.-F. wird mit mind. 5 % des Reingewinns dotiert; R.-F. A u. B erhalten je des auf die betreffenden Bahnstrecken verwandten Anlagekapitals (R.-F. A bis zu M. 60 000, R.-F. B bis zu M. 30 000), dann die Ern.-F. jährl. mind. M. 400 pro Kilometer der betreffenden Bahnlängen. Der A.-R. erhält eine feste Jahresvergütung von zus. M. 9000 u. ausserdem 3½ % Tant. nach Verteilung von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Eisenbahnanlage u. Ausrüstung bis ult. 1908 15 386 136, Zugang in 1909 453 639, zus. 15 839 776, Magazinbestand, Reserveteile 270 077, Effekten 215 332, Kaut. 200 369, unbegebene 3½ % Schuldverschreib. 1 000 000, Debit. 749 160, Kassa 11 304. – Passiva: A.-K. 5 451 000, Prior.-Oblig. 10 242 100, Abschreib.-Rückl. aus getilg. do. 426 400, do. Zs.-Kto 152 731, Subventionen 492 759, R.-F. A 60 000, do B 36 297, Ern.-F. A 51 543, do. B 157 994, Bilanz-R.-F. 241 700, Zuschuss des R.-F. A zu beschafften Erweiter. bis Ende 1909 172 450, Abschr.-Rückl. für Ausrüstung der Werkstatt u. d. elektr. Kraftstat. 17 500, Kredit. 451 328, rückst. ausgeloste Oblig. 4612, Kaut. 200 369, Tant. 1258, Eisenbahnsteuer 5190, Talonsteuer 8000, Div. 102 000, do. alte 2592, Vortrag 8194. Sa. M. 18 286 022. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 104026, Rückl. in die Fonds 66 954, Oblig.-Zs. 292 469, do. Tilg. 46 400, Gewinn 124 644. – Kredit: Vortrag 27 547, Betriebs- einnahmen 1 614 942 abzügl. 7995 Anteile der Ern.-Fonds an den Erträgen aus Veräusser. = 1 606 947. Sa. M. 1 634 494. Kurs Ende 1889–1909: Aktien: 101.50, 103.50, 100.10, 102.20, 104.75, 119, 129.90, 135, 137.10, 156.75, 135.50, 112, 104.50, 110.75, 118.60, 125.25, 133.50, 130, 124, 129, 105309/ Aufgelegt die St.-Aktien 6./6. 1889 zu 102 %. Notiert in Berlin. Die Aktien à Tlr. 200 u. Aktien Lit. B sind gleich lieferbar. Zulassung der Aktien Lit. C erfolgte im Mai 1906. Dividenden 1891–1909: 4½, 5, 5¼, 5½, 5½, 5½, 6, 6¼, 6¼, 5, 4, 3½, 5, 5½, 5½, 6, 5½, 4½, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Herzogl. Bahn-Dir. W. Glanz, F. Feyertag, L. Schomburg, Blankenburg. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Komm.-Rat H. Wolff. Braunschweig; Stellv. Eisenbahn- Dir. a. D. Karl Schrader, Berlin; Ober-Bürgermeister Bansi, Quedlinburg; Geh. Komm.-Rat B. Caspar, Hannover; Ober-Bürgermeister Dr. jur. Gerhardt, Halberstadt. Zahlstellen: Für Div. u. Oblig.: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Blankenburg: Harzer Bankverein; Braunschweig: Braunschw.-Hann. Hypothekenbank; Halberstadt: Moos- hake & Lindemann; Hannover: Hannov. Bank, Bernh. Caspar, Ephraim Meyer & Sohn. Hallesche Bahn- und Terrain-Gesellschaft, Berlin, W. 35 Potsdamerstrasse 28. Gegründet: 14./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Bau u. Erwerb, Pachtung, Verpachtung u. Betrieb von Bahnen im Bezirke u. in der Umgebung von Halle a. Saale, Erwerb und Ausnutzung von Konzessionen zur Erbauung und zum Betriebe solcher Bahnen, Errichtung und Betrieb elektr. Stromlieferungs- anlagen; Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken im Gebiete der erbauten und zu erbauenden Bahnlinien. Die Ges. besitzt 94 ha Terrain, wovon 1909 16 a 5 qm verkauft wurden. Der Bebauungsplan ist genehmigt. Das für Industriezwecke in Betracht kommende Gelände ist durch ein Anschlussgleis an die Staatsbahn erschlossen. Die bis 1908 mit M. 10 000 in der Bilanz erschienene projektierte Bahnanlage ist 1909 auf M. 1 ab- geschrieben worden, weil der Bezirksausschuss in Merseburg im Ergänzungsverfahren der Ges. die Bahnanlage definitiv versagt hat. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000 (4 Serien A=–D). Eingezahlt M. 1 500 000. Hypotheken: M. 302 922.