1944 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Personen u. Gepäck 404 088, Güter 1300, Grundstücke u. Pacht-Zs. 5780, Kapital-Zs. 1159, ausser- ord. Einnahmen 4168. Sa. M. 419 273. Dividenden: 1880–95: Je 21 %; 1896–1909: 15¼, 16¼, 16 , 16 ¾o, 11.76, 4, 5, 5, 5, 6, .I1 14 % M. 24). Direktorium: Vors. Komm.-Rat Ed. Ley, Wilh. Farnbacher, F. E. Voit, Geh. Komm.-Rat Paul Winkler, Fürth; Albr. Heerdegen, Komm.-Rat Carl Cnopf, Komm.-Rat Chr. Heimeran, Nürnberg. Gesellschafts-Ausschuss: Fabrikant G. Birkner, Komm.-Rat Ernst Plank, Landgerichtsrat Jakob Gunzenhäuser, Komm.-Rat Konsul S. Bach, Justizrat Emil Josephthal, Nürnberg; Geh. Komm.-Rat Hans Humbser, Ed. Mohr, Fürth. Zahlstellen: Nürnberg: Vereinsbank, Dresdner Bank u. deren Fil. 0 0 7 = 0 * Marienborn-Beendorfer Kleinbahn-Gesellschaft. Sitz in Berlin W. 66, Wilhelmstr. 48. Gegründet: 17./5. 1899; eingetr. 26./6. 1899. Letzte Statutänd. 27./6. u. 29./9. 1902. Konc. 30./11. 1898 auf 100 Jahre; Betriebseröffnung 17./9. 1899. Die Ges. besitzt die im Kreise Neuhaldensleben belegene nebenbahnähnliche Kleinbahn von Marienborn (Staatsbahnstation) nach Beendorf; Länge 5,418 km, eingeleisig. Spurweite 1,435 m. Betriebsmittel: 3. Lokomotiven, 1 Pack- u. 3 Personenwagen. Der Betrieb wird von der Verein. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin geführt; der Vertrag läuft bis Ende 1914. Die Kleinbahn dient in der Hauptsache dem Kalibergbau der Gewerkschaft Burbach. Diese Gew. hat auf 15 Jahre garantiert, dass ihrerseits jährl. 10 000 Wagenlad. zu entsprechen- den Frachtsätzen zur Beförderung aufgegeben werden, andernfalls hat dieselbe 8 M. als Reu- geld pro Waggon für die fehlende Menge zu zahlen. Die Garantie der Gew. sichert der Bahn für die Vertragsdauer, vorausgesetzt, dass keine Unterbrechungen oder Betriebsstörungen in- folge höherer Gewalt eintreten, eine Mindest-Einnahme von M. 80 000. Hierzu treten noch M. 8000 Überführungsgebühren von u. zu dem Kalischacht für den Fall, dass 10 000 Wagen- ladungen befördert werden. Befördert 1906–1909: 193 339, 203 082, 197 845, 218 094 t Güter. 1908 wurde ein Anschlussvertrag mit der neu gegründeten u. 1910 in Förderung getretenen Gew. Alleringersleben abgeschlossen, wodurch das Bahnunternehmen eine breitere Grund- lage erhält. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. des Spec.-R.-F., 5 % z. Bilanz-R.-F., ev. ver- tragsm. Tant. an Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % an A.-R., das Übrige zur Verf. der G.-V., soweit nicht der Betriebsführer Anteile zu erhalten hat. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bahnanlage. 1 051 217, Effekten: Kautionen 4743, Ern.-F. 39 444, Spec.-R.-F. 9201, Debit. 128 062, Kaut. 26 710. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Ern.-F. 45 049, Spec.-R.-F. 10 615 (Rückl. 1002), R.-F. 47 429 (Rückl. 5011), Tilg.-F. 11 703. unerhobene Div. 300, Kaut. 26 710, Tant. an Vorst. 1413, do. an A.-R. 5280, Gewinnanteil an Betriebsführerin 4587, Div. 85 000, Vortrag 21 289. Sa. M. 1 259 378. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebausgaben 63 627, z. Ern.-F. 5149, z. Tilg.-F. 1000, Gewinn 123 584. – Kredit: Vortrag 23 350, Betriebseinnahmen 167 362, Zs. 2648. Ga. M. 193 361. Kurs Ende 1902–1909: 114, 127.75, 109.25, 118, 116.75, 107.25. 117.25, 128.20 %. Die Zu- lassung erfolgte im Okt. 1902; erster Kurs 20./10. 1902: 110 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899–1909: 5, 6, 8, 8, 8, 6½, 7, 7½, 7½, 7½, 8½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Kaufm. Georg Lentz, Friedenau; Reg.-Baumeister Franz Behrens, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Baurat Fr. Stefanski, Charlottenburg; Stellv. Bankier Phil. Schlesinger, Dir. Frz. Schütz, Dr. jur. Arno von Lewinski, Berlin; Geh. Reg.-Rat Franz Thimm, Potsdam; Kaufm. Gerh. Korte, Dr. Ad. List, Magdeburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Abraham Schlesinger; Breslau: Bresl. Disconto-Bank. Moselbahn-Aktiengesellschaft in Trier. Gegründet: 12./4. 1899; eingetr. 9./8. 1899. Letzte Statutänd. 7./5. 1902, 27./6. 1903, 25./2. bzw. 29./12. 1905 u. 30./5. 1906. Sitz der Ges. bis 25./3. 1905 in Cöln. Konz. für Trier-Zell 19./7. 1899, für Zell-Bullay 5./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Errichtung, Erwerb und Betrieb einer Kleinbahn von Bullay nach Trier. Die Ges. ist berechtigt, aus elektr. Zentralstationen, welche sie zum Betriebe ihrer Kleinbahnen errichtet oder erwirbt, Licht u. Kraft an Dritte abzugeben. Länge ca. 103 km, Spurweite 1,435 m; urspr. war Schmalspurbahn geplant. Mit dem Bau der Kleinbahn wurde 1900 bzw. 1901 begonnen. Am 19./8. 1905 wurde der Vollbetrieb auf der Strecke Trier-Bullay (102 km) eröffnet. Die Verwaltung der Bahn, die bis 1./4. 1905 der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. in Köln unterstand, liegt jetzt in den Händen des Unternehmens selbst. Wert der Bahnanlage Ende 1908 M. 19 403 759. 1906 –1909 wurden 786 410, 782 849, 747 811, 737 035 Personen