Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1945 befördert, ferner 17 283, 18 044, 17 857, 19 550 t Stückgut u. 73 762, 81 566, 90 392, 91 772 t Wagenladungen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht It. G.-V. v. 7./5. 1902 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, begeb. zu 100 % plus M. 21.50 für Stempel ete. an die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. in Köln u. lt. G.-V. v. 29./12. 1905 um M. 3 000 000 (auf M. 10 000 000) in 3000 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, übernommen unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre von der Westd. Eisenbahn-Ges. in Köln zu pari; dieselbe hatte alle Kosten der Em. zu tragen. Anleihe: M. 7 000 000 hat die Landesbank der Rheinprov. zu 4 % dargeliehen, welche in den ersten 5 Jahren am 1. Jan. des auf die Eröffnung der Gesamtstrecke oder des letzten Stückes dieser Strecke folgenden Jahres, spät. aber am 1./1. 1908 beginnend mit ½ %, von da ab mit 1 % zu amortisieren, seitens der Geberin unkündbar und seitens der Ges. frühestens nach 10 Jahren kündbar sein sollen. Darlehen: M. 1 243 647, gewährt vom Kreise Zell für Grunderwerbsaufwendungen, zu ver- zinsen u. tilgen nach Ablauf von 3 Betriebsjahren; ferner M. 1 000 000, aufgenommen 1908 bezw. 1910 bei dem Banken-Konsort. der Ges. zur Abwickelung des restlichen Grunderwerbs (ca. M. 250 000) sowie für notwendige Ergänzungen, Erweiterungen u. Auffüllung des Ern.-F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., dann 5 % z. R.-F., sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bahnanlage: Baukosten 14 127 073, Grunderwerb 5 102 517, Kaut. 61 895, Kassa 861, Material 26 709, Effekten d. Ern.-F. 22 286 Avale 27 000, Debit. 50 864. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Anleihe 7 000 000, Kreis Zell für Grunder- werbsaufwendungen 1 243 647, Tilg.-F. Kreis Zell 17 144, R.-F. aus Zuschüssen 394 054, Ern.- F. 178 705, Avale 27 000, Kredit. 558 653. Sa. M. 19 419 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 28 453, Betriebsausgaben 313 091, Gen.- Unk. 19 934, Rückl. in d. Ern.-F. 208 245, Zs. an die Landesbank der Rheinprov. 280 000, Zs. u. Tilg.-Raten a. d. Kreis Zell 53 330, sonstige Zs. 23 974. – Kredit: Betriebseinnahmen 630 003, Zs. 10 581, Entnahme aus d. R.-F. aus Zuschüssen 286 445. Sa. M. 927 030. Dividenden: Bis zur Betriebseröffnung der ganzen Linie, längstens bis 31./12. 1903 je 4 % Bau-Zs. 1904–1909: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Couß.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Betriebs-Dir. Jos. Niederehe, Trier; Reg.-Baumstr. Brückner, Cöln. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Komm.-Rat u. Bank-Dir. Albert Heimann, Cöln; Stellv. Königl. Reg.-Rat a. D. Paul Meyer, Charlottenburg; Eisenb.-Bau- u. Betriebs-Insp. a. D. Johs. Mühlen, Rechtsanw. Dr. Ferd. Esser, Cöln; Baurat Carl Plock, Berlin; Landrat Walther König, Zell a. d. M.; Geh. Reg.-Rat Ferd. Rintelen, Godesberg; Geh. Komm.-Rat Rud. Abel, Stettin; Handels- kammer-Präs. Th. Varain, Trier.* Oberhohndorf-Reinsdorfer Kohleneisenbahn in Schedewitz. Gegründet: 1858. Betriebseröffnung 1860. Konzessionsdauer unbeschränkt. Zweck: Bau und Betrieb einer Kohleneisenbahn zur Verbindung der am rechten Mulden- ufer in den Fluren von Oberhohndorf und Reinsdorf gelegenen Steinkohlenwerke und sonstigen gewerblichen Etablissements mit der Sächs. Staatsbahn; Länge 6.90 km; Spur- weite 1,435 m. Der Betrieb wird zur Zeit von der Sächs. Staatsbahn geführt, welche auch die Transportwagen stellt; die Ges. besitzt zur Zeit 3 Lokomotiven. Kapital: M. 801 900 in 1782 Aktien à M. 450. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Mai in Zwickau. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, vom Reingewinn 1 % Tant. an A.-R., Rest Div. Die Reserven sind sicher in Effekten anzulegen und besonders zu berechnen. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bau-Kto 585 000, Grundentschädigung 79 856, Lokomotiven 24 000, Material. 6154, Inventar 2000, Effekten 437 577, Kaut.-Effekten 6450, Guth. bei Staatsbahn 53 842, do. bei Banken 130 076, do. f. Frachten 1323, Kassa 4521. – Passiva: A.-K. 801 900, Ern.-F. 280 000, R.-F. 90 000, Kaut. 6450, Kredit. 4067, Rest-Div. 133 650, un- erhob. Div. 9476, Tant. an A.-R. 2000, Grat. 2200, Vortrag 1059. Sa. M. 1 330 803. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 21 460, Abschlags-Div. 71 280, Restgewinn 138 909. – Kredit: Vortrag 1123, Material. 604, Zs. 19 802, Eisenbahnbetrieb 210 119. J, ...... Kurs Ende 1888–1909: M. 2520, 2345, 1975, 1970, 1940, 2040, 2000, 2410, 2375, 2220, 2100, 1935, 1810, 1680, 1695 1658, 1710, 1780, 1640, –, 1125, 1180 per Aktie. Notiert in Zwickau. Dividenden 1886–1909: M. 175, 190, 185, 163, 143, 156, 140, 165, 140, 180, 185, 175, 157, 157, 172, 140, 145, 147, 153, 160, 155, 120, 118, 115 per Aktie. Im Dez. wird eine Abschlags-Div. gezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ernst Kressner. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Bülau, Stellv. O. Bauermeister, Dir. Moritz Sarfert, Kantor em. Winkler, Paul Ebert, Johs. Ebert, Justizrat Haun, Okonom Ernst Kästner, Gutsbes. Ferd. Ehrler, Zwickau. Zahlstellen: Zwickau: Dresdner Bank Abt. Ed. Bauermeister, C. Wilh. Stengel, Vereins- bank; Dresden: Sächs. Bank u. deren Fil.